Trabant 601 S Baujahr ?

  • Hi an alle


    Erstmal möchte ich mich vorstellen: Ich bin Matze
    (39), verheiratet und wohne im schönen Sachsen Anhalt. Beruflich bin ich
    selbstständig und restauriere ab und an mal Simson Mobeds. Jetzt habe
    ich vor, mich mal mit einen Trabant zu beschäftigen ( Trabant war mein
    erstes Auto ) den ich aus einen Scheunenfund geschenkt bekommen habe.
    Bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen und fand es sehr Interessant.
    nun zu meinen Problem. Dieser Trabant den ich geschenkt bekommen habe
    hat leider keinen KFZ brief und das Typenschild fehlt leider auch. er
    wurde 1990 in der Scheune abgestellt und stand auch seit dem. Der Brief
    sei wohl auch da aber wurde bis jetzt nicht gefunden. Nun Würde ich aber
    gern mal wissen welches Baujahr er ist. Er soll so um 1966 sein. Ich
    habe nur zwei nummer die im Motorraum eingeschlagen sind. die nummer auf
    den Radlauf ist wie folgt 2741336 und über den Tank ist folgende Nummer
    eingeschlagen E214473. Das E steht glaub ich für Ersatzteilkarosse wenn
    ich mich richtig informiert habe. Die Scheibenwischer gehen in Richtung
    Fahrerseite falls das interessant für das Baujahr ist. Hoffe mir kann
    jemand helfen und danke schonmal im Vorraus.
    Gruß Matze
    Hier noch ein paar Bilder :)
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  • Hallo Matze,
    das mit der E-Karosse hats du richtig erkannt, lt. Karosserienummer (Radkasten) sollte es eine 1981er Karosse sein.
    Das ursprüngliche Baujahr ist schwer bis nichtmehr rauszufinden, je nachdem was alles noch übernommen wurde - oder auch nicht.


    Wenn du noch mehr Bilder hast, ggf. von innen, Motorraum usw. KÖNNTE man das ggf. eingrenzen.


    Grüße,
    Toni

    „Die Zensur ist das lebendige Zeugnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können.“

    (Johann Nestroy)


  • Viele Einzelteile haben ein Fertigungsjahr eingeschlagen. Allerdings kann man das Baujahr ohne DDR-Kfz-Brief nicht mit Sicherheit bestimmen.
    Einige Teile, wie zB. der Wischermotor war meiner Meinung nach stets Bestandteil der Karosse. Auf diesem und dem Gestänge steht das Datum auf jeden fall drauf.
    Wenn Du den Anlasser ausbaust, siehst Du im Guss des Motorgehäuses ebenfalls Monat und Jahr. Der Motor könnte aber ebenfalls getauscht sein.
    Die Radbremszylinder tragen Monat/Jahr, sind aber wahrscheinlich 1981 erneuert worden.
    Am Schwenklager der Vorderachse, dort wo die Radlager eingesetzt sind, findest Du ebenfalls Monat und Jahr der Fertigung. Auch hier das selbe Problem.
    Die Zünspulen tragen auch ein Fertigungsjahr. Diese gehen zwar selten kaputt, oft wurden aber die kleinen Zünspulen durch große ersetzt.
    Nicht Bestandteil der E-Karosserie waren meiner Erinnerung nach Lenkrad und was da so dran hängt. Am Blinkschalter ist im Metall Monat und Jahr eingeschlagen.
    Genauso auf der Rückseite des Zünd-Anlass-Lenkschloss. Dort meist kaum sichtbar. Wenn die Teile nicht gerade von 1981 stammen?


    Vielleicht fällt noch jemanden etwas ein...

  • Die Karosse ist Paar Jahre Älter als 81
    1980 war schon 26XXXXX Nummern Vergeben muss aus Mitte 70 ende sein

  • also bei mir kommt 27... nach 26... ?(

    „Die Zensur ist das lebendige Zeugnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können.“

    (Johann Nestroy)


  • Toni
    der Themenstarter hat die 'Radkastennummer' falsch abgelesen.
    Die 2. Zahl ist eine 2... also 224136..daher LWL601's Vermutung. Die 7 ist doch eckiger...siehe E-nummer... ?(

    Die Frösi... war das nicht ne Kinder- bzw Jugendzeitschift in der DDR mit lustigen Bastelbögen drin?? :top:
    Anklam 2016: 3.Platz in der Kategorie "Trabant Original Baujahr 79-84"
    und 4. Platz "Trabant 1.1 original"
    stirnfett.de

  • Dann müsste er aber 82/83 nochmal ne GR gekriegt haben, mitte der 70er ab es weder Papyrus noch Aquarienblau und schon garkeine ecigen Stoßstangen. Für mich ist das auch ne 7

    „Die Zensur ist das lebendige Zeugnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können.“

    (Johann Nestroy)


  • je länger ich mir das Bild mit der Nummer angucke, umso verunsicherter werd ich, ob es nicht doch ne 7 ist..oder doch ne 2? :schulterzuck::verwirrter:

    Die Frösi... war das nicht ne Kinder- bzw Jugendzeitschift in der DDR mit lustigen Bastelbögen drin?? :top:
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    und 4. Platz "Trabant 1.1 original"
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  • ich Geh von 22 Aus


    ich habe einen 83 Karkasse gehabt die 1990 abgestellt wurde und auch schon eine GR und neu lack hatte

  • Danke schonmal für die vielen hilfreichen Antworten. Ich Schau mal am blickerschalter nach und reiche noch ein paar Bilder nach. Sind ja lauter Experten hier. Komme mir vor wie ein Lehrling :)

  • Hallo.
    Wie lief das eigentlich genau mit den Ersatzkarossen?
    Ich erinner mich an einen Fall, wo eine Trabant Limousine eine E-Nummer vom Kombi drin hatte. Kann sowas sein?
    Meines Wissens gab es ja die Offiziellen E-Karossen, und die, die man einfach durch eine Gebrauchte getauscht hat.
    Würde es damit Probleme beim TÜV oder der Zulassungsstelle geben? Heutzutage ist es ja schwierig bei den DDR-Fahrzeugen etwas im Nachhinein dokumentieren zu können, weil die Unterlagen ja meist fehlen.

  • Hier haben schon wieder einige Mitbürger die Fahrgestellnummer ( über dem Tank) mit der Fortschrittsnummer am Radkasten rechts, (beim P 60 bis 1964 unten links) verwechselt. Die Fortschrittsnummer (auch Rahmennummer) war fortlaufend, egal, was drauf kam (Kübel, Kombi Limo) Anhand der Fahrgestellnummer kann man den Aufbau ablesen, was bei der Fortschrittsnummer übrigens sehr schwer fallen sollte. Für mich sieht das nach einer E - Karosse von etwa 1981 (wie oben angeführt aus) bei den Teilen wird unser Freund wahrscheinlich auch wenig Chancen haben, das Baujahr heraus zu bekommen, denn meißtens wurden die Autos aus Neuteilen zusammen gebaut , denn jeder wollte ein neues Auto und der Alte wurde als Teileträger zerlegt oder an jemanden mit einem noch schlechteren Auto weiter gegeben und erhielt dessen Fahrgestellnummer. Hab ich ja selber damals auch gemacht. Ich hatte einen runtergewirtschafteten 601 Kombi von 1972, den ich mit Papieren eines zerfallenen P 60 Kombi von 1965 ( für 500 M gekauft) bewegt habe. Wir hatten ja nichts.
    Eine kleine Chance besteht, wenn er eine Rohbaukarosse aufgesetzt bekam denn da mußte man notgedrungen Teile der alten Karosse verwenden. Bei einer Komplettkarosse war alles drin, es fehlte nur noch der Fahrschemel, Lenksäule, Hinterachse und Auspuff. Mitunter auch der Kabelbaum oder andere gerade nicht verfügbare Teile.
    Im Fahrzeuglexikon Trabant hab ich mich zum Thema Fahrgestellnummern ausführlich ausgelassen.