Tachoabweichung

  • Also mein Tacho (vom w353) zeigt laut Rollenprüfstand bei 120 km/h auch 120km/h an. Laut Navi nen km/h Abweichung, obwohl ich der Navi-Geschwindigkeit nicht ganz traue, da es nicht die reale Geschwindigkeit angibt...
    achja und Reifen fahre ich 165/50 15, was dem 155/70 13 ja im Abrollumfang bis auf 4mm gleicht........

  • Hallo,


    warscheinlich muss man seinen Tacho 1x mit Navi vergleichen, damit man weiß, woran man ist.
    Meiner geht lt. Navi bei 100km/h rund 2-3km/h vor.


    Darkfish:
    Aufgrund welcher Annahmen (z.B. Rollwiderstand, Luftwiderstandsbeiwert) hast du deine PS-Berechnungen ausgeführt?


    Ich bin mit dem Serientrabi auch schon ohne Weiteres 115km/h (Navi) in der Ebene gefahren, allerdings kann ich über die wirkliche Neigung dieser "Ebene" und den zu dem Zeitpunkt herrschenden Windverhältnissen keine Angaben machen.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Interessant das alle hier zum Vergleich der echten Geschwindigkeit auf Navis vertrauen. Mag sein das ein Navi eine Geschwindigkeit sehr gut berechnen kann, aber genau da liegt auch das Problem! Es ist eine berechnete Geschwindigkeit, resultierend aus den Meßwerten von 5 bis 11 Satelliten (je nach dem wieviel gerade erreichbar sind). Dazu kommt das Satilliten niemals an an einem Fixpunkt in Form von Breiten- und Längengrad und der Höhe feststehen. Satelliten schwanken da sehr massiv. Den Effekt kann man beobachten wenn man einen echten GPS-Empfänger hat der auch das Höhensignal anzeigt. Da kann es passieren das man selbst im Stand ein Geschwindigkeitsignal hat oder sich die Höhenangabe in NN über Meeresspiegel um mehre Meter ändert (eigentlich ständig zu beobachten). Tomtom und Co. mögen den Weg weisen, aber mehr auch nicht. Mit wirklichen navigieren oder einer Geschwindigkeitsmessung hat das allerdings nix zu tun.

  • Gps kann schon genau sein aber eben nicht die Navis. . . Denn in der Vermessung wird auch mit gps gearbeitet und ist in Lage und Höhe durch auch auf unter 2cm genau! Jedoch kosten diese Geräte eben auch wesentlich mehr da die gps Technik wesentlich teurer ist, bedingt durch ihre Genauigkeit. Zu der geschwindigkeitsangabe kommt eben auch hinzu das es halt durch Empfang und Berechnung von Signalen zu Verzögerungen kommt. Und da eben navis Ca nur auf ein bis. Zwei Meter genau die Position angeben können, kann es halt dazu führen mal Ne Abweichung von 3-6 kmh zu haben.
    Ist halt kein muss aber kann passieren.

  • Hallo,


    wenn man in der Ebene auf einer Geraden fährt, ist die Geschwindigkeitsangabe beim Navi durchaus realistisch.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Realistisch schon aber eben nicht unbedingt genauer als das Tacho.
    Dazu muss ich auch sagen das der originale 120er Tacho erst in höheren Geschwindigkeiten abweicht, zumindest die, die ich damals hatte. Bis 100 eigentlich recht exakt.

  • Du vergißt dabei immer noch das sich die Satelliten nicht starr an eimen Punkt im Orbit befinden. Du kannst noch so lange in der Ebene fahren, der (bzw. die) Satelliten taumeln da oben lustig vor sich hin. Und woher willst du wissen ob du in der Ebene fährst wenn du noch nicht mal ein exaktes NN über Meeresspiegel hast? Dein gefühltes Empfinden bei deiner Fahrt ist da genauso genau wie dein Navi.

  • Für diese sehr ungenaue Technik scheint sie jedoch bei Militär und Forschung gut zu funktionieren...

  • schrotty:


    In Relation zu mir in meinem Trabanten sind die Satelliten da oben schon recht starr an einem Fleck. Da taumelt und torkelt nichts mal so fix rum. Klar ändern die ihre Position, aber es ist ja nicht so, dass ein Satellit genau über einem steht und plötzlich *schwupps* hinterm Horizont verschwindet.


    Die Sache mit der Ebene bezog sich nur darauf, dass man nicht gerade über Serpentinen rasen soll. Ich weiche das mal in halbwegs eben und gerade auf.
    Es sollen ja auch keine Geschwindigkeiten mit Genauigkeit exakter 1-2km/h erfasst werden.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • @reda: Meinst die US Army steuert ihre Raketen mit Tomtom-Navis? Du darfst die militärische Nutzung nicht mit der privaten Nutzung vergleichen! GPS gesteuerte Navigation gehört nun mal dem Amerikaner der es den anderen Staaten zur Verfügung stellt, allerdings absichtlich ungenauer als es eigentlich technisch möglich wäre!


    bepone: Ich habe berufsbedingt ein GPS Empfänger an Bord meines Betriebsautos. Ich kann jederzeit im Display sehen wieviele Satelliten mich empfangen. Sind es weniger als 5 wird kein aktuelle Koordinate errechnet, der Empfänger rechnet mit den vorherigen Werten weiter und sagt in etwa wo man ist (was auch das die Geschwindigkeit verfälscht!)! Die Topografie spielt da nur teilweise eine Rolle was die Empfangbarkeit der Satelliten angeht, selbst auf völlig freiem Feld oder weitesgehend ebener Fläche sind nicht immer alle im Display sichtbar. Ich kann auch meine Höhenmeter abrufen, also die NN über Meeresespiegel. Steht mein Auto kommt es sehr häufig vor das man plus oder minus 10 Meter zu der eigentlichen Höhe schwankt, teilweise gibts auch deutlich mehr Abweichung in m, die sich nach einer gewißen Zeitspanne aber wieder ausgleichen.

    3 Mal editiert, zuletzt von schrotty47 ()

  • Und???? Worum ging es eigentlich? Um die Tachoabweichung. Wer wollte wissen wie genau Navis sind....keiner.
    Praktisch nimmt man halt zum vergleichen das Navi, weil man kaum etwas anderes hat. Man kann noch stoppen und wie weiter oben schon gesagt wurde, gehen die Navis meisten schon ganz gut, wenn man sie mit der gestoppten Geschw. vergleicht.


    Um so höher die Geschwindigkeit im Trabi ist, um so mehr weichen die originalen Tachos ab. In diesem Fall kann man dem Navi wohl mehr vertrauen als dem Tacho. Ob das Navi nun 100% genau ist, spielt doch dabei keine Rolle. Es weicht zumindest weniger ab, als die meisten Tachos.

  • Im oberen Bereich zeigt eigentlich kein analoger Tacho genau an, egal in welchem Auto. Geschwindigkeitsbeschränkungen von 80 km/h sollte man aber noch ziemlich extakt treffen und 100 km/h sollte man im Gefühl haben (meine Trabis waren was die Akkustik der Motoren anging sehr gut einzuschätzen). Tempolimits oberhalb der 120 km/h spielen beim Serien-601 eh keine Rolle. Sogesehen ist die Frage auch ob man eine Abweichung unbedingt wissen muß. Am Ende geht jeder Trabi-Tacho am oberen Ende eh ungenau, der eine mehr, der andere weniger. Für den Alltag wird es wohl kaum Rolle spielen, egal ob man mit Navi vergleicht oder nicht. Exakte Werte für den eigenen Tacho bringt am Ende nur ein Rollenprüfstand. Ist aber die Frage: braucht man das? Gibt sicherlich wichtigere Sachen als die Abweichtung zu wissen, beim nächsten Tacho ist eh schon wieder alles anders.

  • Rollenprüfstand... man kanns ja auch übertreiben ;)


    Auf Landstraße gilt halt das Tempolimit 100. Und man will schon mal wissen, wie fix der eigene Trabi ist - dafür muss man vorher einschätzen, ob er 20km/h vorgeht, wenn er 100 anzeigt oder doch genauer geht.


    Zitat

    Am Ende geht jeder Trabi-Tacho am oberen Ende eh ungenau, der eine mehr, der andere weniger.


    Da hast du ja was ganz neues erzählt ^^ Das haben andere hier im Thread auch rausgefunden.


    Zitat

    Ob das Navi nun 100% genau ist, spielt doch dabei keine Rolle. Es weicht zumindest weniger ab, als die meisten Tachos.


    :thumbup:



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Wenn dein Tacho um 20 km/h abweicht ist er einfach kaputt! Die meisten hören es am Motor und wenn du schon das Bodenblech mit deinem Fuß wölbst wirst der Maxgeschwindigkeit schon sehr nahe sein. Ich konnte jedenfalls bei meinen Trabis sehr gut einschätzen ob ich 80 oder 100 fahre und ein Gefühl zum Tacho hat man auch, ebenso zu Drehzahl des Motors. Das sich nun jemand ängstigt bei vorgeschriebenen 80 km/h mit dem Trabi zu schnell zu sein find ich schon etwas niedlich, aber ok, man lernt immer wieder dazu.

  • Tja ich wage mal zu behaupten, dass jeder Trabi anders klingt.
    Meiner wird z.B. ab 105-110km/h schön leise. Wenn man das erstmal weiß, dann kann man auch die Geschwindigkeiten anhand der Geräusche schätzen - vorher nicht.


    Und wenn der Tacho 20km/h zuwenig ist und kaputt ist - unbedingt merken muss man das nicht, wenn man kein "Vergleichsnormal" hat - und das ist im simpelsten Fall eben ein Navi.


    Natürlich kann man auch beim schrotty vorbeikommen und ihn zu einer Mitfahrt einladen. Er kann dann anhand der Geräusche und Bodenblechwölbung ganz genau einschätzen, wie schnell man fährt. Besser, als es jedes Navi kann.
    Auch ich habe heute dazugelernt.



    Gruß
    Benjamin

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