Hat jemand Erfahrung mit diesem Reparatureinsatz?

  • Grüsse liebe Gemeinde....



    Hab da mal ne Frage.
    Bei meinem Motor hats 2 Gewinde in den Zylindern weggedreht,da wo man de Zylinderköpfe festschraubt.
    Nun hab ich gehört,da gibts diese Art Dübel
    https://www.trabantwelt.de/Tra…en-Trabant-601::1300.html
    Kann mir bitte jemand sagen,ob die was bringen und welche Schraubengrösse wird da reingedreht?



    Hat schon jemand erfahrung damit?


    Danke schonmal für eure Hilfe

  • Nabend!


    also ich hab die wo anders schon mal verwendet und die halten wie ein normales Gewinde, in Alu in dem Sinne natürlich noch besser.
    Bei M10 außen müsstest du eigtl M6 innen haben. aber das währe ja in dem Falle n bissl wenig. ich brauchte damals M6...nee...da war´s n 8ter Gewindeeinsatz. ;)
    also passt das schon, M10 außen, m8 innen.
    es gibt da aber auch noch Helicoil Gewindeeinsätze. benutze ich bevorzugt!
    sind Top die Dinger. Dabei wird eine Zwischengewindegröße reingeschnitten, also M9 in dem Falle, und dann kommt eine Art Feder hinein. Top Sache, gibt´s aber meiner Meinunbg nach nur im Satz, und da brauchste bezüglich der Preise nur mal googlen... :rolleyes:
    am besten mal jemanden Bekanntes in einer Werkstatt fragen...die haben sowas oft...


    Gruß Michel

  • Ich habe da ganz gute Erfahrungen mit Baercoil gemacht, das ist auch ein deutscher Hersteller. Ich habe das über Ebay im Set bezogen, also mit Bohrer, Gewindeschneider, Eindreher und versch. Einsätzen. Der Preis dafür lag mit Versand bei ca. 20€.

  • ..is ja so zu sagen identisch mit Helicoil!


    http://www.ebay.de/itm/BaerCoil-Original-Gewindereparaturset-M-6-M-8-M-10-/280740330576?pt=Spezielle_Werkzeuge&hash=item415d6d7c50


    hier haste einen kleinen Satz!
    kann man ja immer mal liegen haben finde ich....

  • Ja die Helicoil-Teile halten gut. Fahre jetz auch seit über einem Jahr ohne Probleme damit rum.
    Gleiches Problem wie bei dir, Stehbolzen samt Gewinde ausm Zylinder gezogen. Helicoil rein und weiter gehts.
    Grüße

  • "BaerCoil" kann ich als gut bestätigen. Mehrfach verarbeitet für dieses Problem, vor allem bei reg. Motoren, wo beim Nachziehen nach etwa 800-1000 km Laufleistung mit´n DreMo einzelne Gewinde nachgegeben haben. Bei im Fahrzeug eingebauten Zustand ist Fingerspitzengefühl beim zentrischen Bohren gefragt. Feine Sache ist das, kosten- und materialschonend.

    Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt!


    Artur Schopenhauer

  • Hiermit


    http://racingcult.de/Lagerbock/TIME%20SERT/index.htm


    habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.


    Die funktionieren wegen des Bundes auch, wenn sie nicht in ein Sackloch eingebracht werden.


    Habe damit die Gewinde der Führungsbolzen einer Schwimmsattelbremse repariert.


    Sind nur leider sehr teuer, und schwer zu bekommen...

    Der Fuhrpark:





    • Trabant 601 S Universal, MJ 89, 69000 km, Papyrusweiß, regenerierter Motor, nach 17 Jahren Standzeit 2009 reaktiviert
    • Simson Schwalbe KR 51/2, MJ 82, 24000 km, saharabraun mit Heldrungen-Anhänger MWH/M2
    • Land Rover Defender 110 ex-MoD, MJ 90
  • fahre helicoil sogar seit 5 jahren als kerzengewinde ;)

  • Hallo,


    hatte jobmäßig viel mit Helicoil zu tun und kann die Vorteile gerade bei der Kombination Alu-Stahl-Verschraubung nur empfehlen.


    Als vor 2 Jahren das Alugewinde in der Ölablaßschraube meines Hauptfzges hing hab ich es mit Helicoil repariert und um vorzubeugen hab ich beide Zylinderköpfe vom Trabi mit dem ausreißfestem Stahl auf Stahl System bearbeitet.

  • Danke für die supi Tips Jungs.Hab nu die Teile da au meinem link.
    Nu ne Frage.Is es überall so,dass man die Löscher grösser Bohren muss und welche Seite is nu oben und welche unten?Blick da nich so ganz vor bei der Vorgehensweise.....kann mir da jemand weiterhelfen?

  • Je nach Außengewinde bohren und Gewinde schneiden. Dürfte außen M12 sein. Also auf 10,6mm bohren.
    Die Hülse wird mit einem Schraubendreher eigentlich bündig eingesetzt. Ein wenig Schraubensicherung kann nicht schaden.

  • der bei Trabantwelt abgebildete Einsatz ist ein "Ensat" und völlig anders als ein Helicoil!!!
    Bei diesem Einsatz wird nur das vorhandene Gewinde auf den passenden Durchmesser aufgebohrt, danach der Einsatz mit dem Schlitz nach unten eingedreht. der Schlitz bewirkt das die endstehenden Späne abgeführt werden, ähnlich wie beim Gewindebohrer. Somit ist dieser Einsatz weit besser zu verarbeiten da man kein teures Spezialwerrkzeug benötigt. Des weiteren ist am Ensat auch mehr Material vorhanden als am Helicoil weches ja eher einer Spiralfeder gleicht. Der Ensat ist eher wie eine Hülse.
    Erfahrung habe ich (geschäftlich) damit schon so einige sammeln dürfen. Ich halte die Teile für sehr gut. Solange, wie beim Zylinder vom Trabant, genug Material vorhanden ist zum eindrehen



    Hier mal der Link zur Anleitung: http://www.schrauben-jaeger.de…op/artikel/docs/Ensat.pdf

  • Zu beachten ist jedoch auch bei der Hülse, dass sie nicht zu kurz ist. Die normale Einschraubtiefe des Stehbolzens ist 20mm (2d). Das vorgesehene Anzugsmoment ist nicht gerade wenig.
    Selbst beim Coil sollten die 10x20-Versionen benutzt werden. Sonst kann es eng werden.

  • Weißt du eigentlich was du da so schreibst?
    Beim Ensat welches sich der Themenersteller gekauft hat liegt doch eine ganz andere Flächenpressung an als wenn man nur nen Bolzen ins Alu schraubt!

  • Natürlich weiß ich das nicht.
    Aber herausgebrochene Gewinde im Trabantzylinder habe ich schon einige gesehen. Und alle haben vorher in der Theorie gehalten.

  • @ Trabantone...Danke für die super Erklärung und der Link hilft mir echt weiter. :thumbup:
    Weist Du noch zufällig welchen Durchmesser der Bohrer zum vorbohren haben muss bei den Hülsen?

  • Findest du eigentlich auch in meinem Link, auf Seite 6. So wie ich das da sehe wäre das ein Durchmesser von 13,4mm.
    Probiers aber vorher mal an nem andern Teil aus wenn du einen Einsatz übrig hast