Andere H4 Birnen

  • Habe mir H4 Birnen mit 90/130 Watt besorgt und diese eingebaut. Doch bei nem Kumpel sehen diese heller aus als wie bei mir. Habe Klarglas-Lampen montiert und davor 65Watt H4 eingebaut und da gibt es kein Unterschied (zumindestens ein Kleinen). muss man dort die Elektrik etwas umändern oder sollte es so gehen? :hä:

  • Mal abgesehen davon das solche H4 Lampen mit 90/130 Watt nicht für den Strassenverkehr zugelassen sind, würde ich an den Lampen bei eingeschaltetem Licht, mal die Spannung messen.


    Kommen da nur 6 oder 7 Volt an hast du den Rest auf dem Weg dorthin verloren und die Kontaktstellen, wo dieser Spannungsabfall ensteht werden schön glühen :schock:


    Also am besten wieder die normalen und zugelassenen Lampen einbauen oder die Elektrik überprüfen und ggf. verstärken und erneuern.


    Da aber der Lichtschalter und das Ablendrelais für so hohe Ströme auf Dauer nicht ausgelegt sind, würde ich die Lampen mittels Relais direkt von der Batterrie (mit zwischengeschalteten Extra-Sicherung) schalten.

    enjoy the silence

    Einmal editiert, zuletzt von Andi ()

  • Hast du "deine" Birnen beim Kumpel eingebaut? Was hat er für Scheinwerfer? (auch Klarglas und gleiche Grösse?)


    Was sagt die Scheinwerfereinstellung (Höhe etc.?)


    Die Leistung [W] berechnet sich wie folgt: P = U * I


    Bei der Spannung U [V] kannst du von 12 V für deine Bordelektrik ausgehen, die ändert sich nicht. Was sich aber ändert, ist der Strom I [A].


    Bei einer normalen H4-Birne kannst du von 60/55W ausgehen.


    Demzufolge ist die Grösse der Ströme:


    I = P/U


    bei 60 W: 5 A
    bei 55 W: 4.58 A


    bei 90 W: 7.5 A
    bei 130 W: 10.8 A (!)


    Wie du siehst, sind das deutlich höhere Werte als bei der Seriebestückung. Theoretisch müsste dir auch sofort die Sicherung rausfliegen, da diese für 8 A ausgelegt ist.


    Die Kabelquerschnitte sind wohl auch etwas unterdimensioniert (richte dich mal nach dem Querschnitt, der in einem 6-Volter verbaut ist, die haben ja bei gleicher Wattzahl die doppelte Stromstärke, da die Spannung halb so gross ist).


    Mit den grossen Strömen triffst du auf ein weiteres Problem, was viele als Vorteil des 12 Volters gegenüber eines 6 Volters betrachten.


    --> Bei 6 Volt fällt jeder Übergangs-Widerstand doppelt ins Gewicht, weil der Spannungsabfall über ihm (U = R * I) auch doppelt so hoch ist.
    Hast du jetzt bei 12 Volt die doppelte Leistung, wird auch der doppelte Strom gezogen. Allfällige Übergangswiderstände haben mehr Auswirkungen, was schlussendlich wohl zu einer Spannung an der Lampe von < 12 V führt.


    Am besten nimmst du mal ein Voltmeter und misst damit, wieviel Volt Spannung noch über der Glühbirne anliegt.


    Zum Schluss noch ein Hinweis: Die von dir eingebauten Lampen sind mit ziemlich grosser Wahrscheinlichkeit nicht für den Strassenverkehr zugelassen. Im schlimmsten Fall hat das heftige Konsequenzen für dich.


    Ich persönlich bin mit dem serienmässigen Licht in meinem Trabi ganz zufrieden!

  • Der Kumpel hat nen VW Caddi und ebenfalls Klargglas drinnen.
    Geschalten sind die Lampen nichtmehr per Relai, gehen direkt von der Batterie über Sicherung auf nem kippschalter (3Wege) und von dortaus gleich auf die Vorderen Lampen!

  • Und genau dort könnte mit hoher Wahrscheinlichkeit deine Schwachstelle liegen - bei dem Schalter!
    Ich würde das ganze mal messen, auch mal den Schalter anfassen nach einiger Betriebszeit (wegen Wärme).
    Z.B. zusätzliche Nebelscheinwerfer mit 55W je SW bekommt man größtenteils auch mit Relais, was auch einen guten Grund hat: die meisten Schalter sind nur für 6A ausgelegt und daher müssen die SW über ein Relais geschalten werden.


    Übrigens tun es die 80/100W-Lampen mit klarem Glaskolben auch. Da kommt schon ein ordentliches Licht. :top:
    Nichtsdestotrotz sind alle Varianten jenseits von 55/60W nicht zulässig im Sinne der StVZO!

    Die Stoßstange ist aller Laster Anfang...

  • ich würde die zuleitung von der sicherung zum schalter auf wenigstens 10mm² erhöhen...bei mir wurde das 6mm² recht handwarm! aber so wie schon geschrieben wurde hast du bestimmt irgendwo nen spannungsabfall im "system".

  • Hallo, die strombelastbarkeit von Eletrokabeln wird oftmals untertrieben so beträgt die Nennbelastbarkeit von z.b. 1,5mm2 bei 16A bei einer umgebungstemperatur von 25 Grad liegt die Leiterbetriebstemperatur mit bis zu 70 Grad im grünen Bereich. ein 6mm2 Kabel hat einen Nennstrom von 32A, ein 10mm2 liegt schon bei 63 A, zumal meisst für solche querschnitte die meisten kaum schalter und Relais haben dürften die den Anschluß dieser quadratzahl zulassen.
    Gruß Karsten

  • Kombi601
    Wie phi schon geschrieben, du hast die Leistung deiner Scheinwerfer verdoppelt. Der Querschnitt deiner Verkabelung sowie Lichtschalter/Abblendschalter sind für diese Belastung nicht vorgesehen. Abhilfe kannst du schaffen wenn du die Scheinwerfer mit Relais ansteuerst und den Strom direkt von der Batterie mit Kabeln von geeignetem Querschnitt verwendest. Berücksichtige auch die Leistung deiner Lichtmaschine und denke auch an diejenigen die dir nachts entgegenkommen.
    kurt

  • Und wenn´s mit dem Strom passt, bleibt die Frage nach der Lebensdauer der neuen Lampen.
    Es wird mehr Verlustwärme entstehen, und wenn der Reflektor dafür nicht vorgesehen ist,
    hat sich das ganz schnell mit dem Vorteil der helleren Lampen.
    Statt dieser illegalen Methode empfehle ich die Verwendung der zusätzlichen Fernscheinwerfer aus dem Ost-Zubehör. Die werden serienmäßig mit Relais geschaltet, und du verdoppelst die Leistung ganz im Sinne der StrVo.
    Da kann ich nur Bestes von berichten, mitfahrende Westwagenfahrer waren regelmäßig blaß vor Neid. :top:

  • Hmmm... ,ich hatte Bootsscheinwerfer drinne 100/150 Watt :staun: und mir ist nie ne Sicherung durchgebrannt und verändert hab ich auch nix, einfach reingemacht und abgewartet was passiert. Die Birnen habsch heute noch. Allerdings verboten ist das :zwinkerer:

  • Kabelbrand eher sehr unwahrscheinlich. Bei 6volt Kabel baum sowieso nicht. Und beim 12er eigentlich auch nicht. Ausser heutzutage bei den Neuen Automobilen, da ist der Querschnitt so minimal berechnet das es da sehr fatal wäre!!!

  • Was war wohl hier die Ursache?
    Kabelbrand ja oder nein?
    Aber möglich.

  • also ich hatte schon bei 2 verschiedenen 601ern kabelbrände ohne umbauten an der elektrischen anlage ohne das ne sicherung kam.... ich verlass mich da auf keine sicherung mehr

  • Hmm... Naja das waren dann wohl zwei pappen die schonmal neuaufgebaut wurden und ein Pfuscher am Werk war, ich hatte auch mal nen Trabi wo die Kabelfarben überhaupt net mehr gestimmt haben (Neuaufbau). Im allgemeinen dürft sowas aber net passiern, deshalb sind ja die Sicherungen da :zwinkerer:

  • moin,


    also da ich ja elektriker bin hab ich das mal etwas genauer unter die lupe genommen.


    hab bei mir auch mal die 90/130 iger drin gehabt. waren etwas heller als die originalen. habe dann getestet wie sich die kabel und reflektoren mit der neuen belastung vertragen. an den kabeln war nichts von einer erwärmung zu spüren. die reflektoren wurden etwas wärmer als beim original. sicherungen sind auch nicht rausgeflogen. geschaltet hat er auch immer noch normal.


    Kabelbrand ist immer möglich im trabser. das hab ich schon einmal hinter mir und ein kumpel schon zweimal. bei ihm ist irgendwie der schlüsselbund am zündschloss hinter das zündschloss gerutscht. und schon hat es geschmort. seitdem hab ich ihm und mir ne hauptsicherung direkt in das rote kabel was von der batterie abgeht eingeklemmt. seitdem ist ruhe. man sollte sich aber nur immer eine ersatzsichung für den fehlerfall im auto bereithalten. sonst geht natürlich nix mehr wenn die mal kommt.


    desweiteren wird die pflege der e-anlage immer etwas vernachlässigt. man sollte die kontaktfähnchen schon ab und zu mal mit sandpapier wieder blankmachen und vor allem die stecker ordentlich pressen, bzw, noch besser, verlöten. man sollte auch darauf achten das die stecker festsitzen und nicht schon ausgelutscht locker drauf sitzen. wenn mal ein stecker locker ist dann ruhig das kabel etwas weiter hinten abschneiden und dann einen neuen stecker draufmachen. da die abisolierten enden ja nicht wasserdicht abschliessen korodiert das kuper schon mal ab und zu, was dann wiederum einen höheren übergangswiederstand zur folge hat.


    gruß