Lenkung von jetzt auf gleich extrem schwergängig

  • Hallo,



    als ich vor einigen Monaten die Spurstangenköpfe gewechselt hatte, ist mir aufgefallen, daß sich das rechte Rad wesenlich schwerer lenken lässt als das linke.


    Ein wenig schwergängig war die Lenkung auch.


    Mir war also klar, daß ich die Schwenklager neu buchsen muß.


    Habe es nur immer wieder verschoben.


    Heute morgen war dann die Lenkung von jetzt auf gleich so fest, daß ich nur noch mit erheblichem Kraftaufwand lenken konnte.


    Mir stellt sich jetzt die Frage, was da passiert ist, und welche Teile ich neu brauche.


    Eigentlich kann ich es mir nur so erklären, daß die Kunststoffbuchsen weg sind und Metall auf Metall reibt.


    Hat das schon mal jemand so gehabt?



    Gruß


    Falk

    Der Fuhrpark:





    • Trabant 601 S Universal, MJ 89, 69000 km, Papyrusweiß, regenerierter Motor, nach 17 Jahren Standzeit 2009 reaktiviert
    • Simson Schwalbe KR 51/2, MJ 82, 24000 km, saharabraun mit Heldrungen-Anhänger MWH/M2
    • Land Rover Defender 110 ex-MoD, MJ 90
  • Mal in letzter Zeit abgeschmiert?


    Kann aufgrund der morgendlichen Temperaturen sich dort irgendwo Wasser angesammelt hat oder oder oder...

  • Die sind zugequollen. Ehe Metall auf Metall treibt, ist die Fuhre eher kaum noch fahrbar, soviel Spiel wäre da drin. Soweit kommt es nie (und wenn doch....oha...).
    Du brauchst entweder neue Buchsen oder reibst die zugequollene erstmal auf, so kannst du zumindest noch ein paar Tage fahren.

  • Zitat

    Mal in letzter Zeit abgeschmiert?


    Habe ich letzens erst, und bei der schwergängigen Seite kam das Fett nicht an allen Stellen raus.

    Zitat

    Du brauchst entweder neue Buchsen oder reibst die zugequollene erstmal auf



    Dafür müsste ich erstmal die Reibahlen haben...


    Die Werkstätten, zu denen ich Kontakt habe und wo ich mir schon mal Werkzeug leihen kann, haben sowas nicht.


    Gibt ja heutzutage kaum noch Einsatzzwecke dafür.


    Bei den Spätbremsern gibt es die für 80,- €.


    Damit sich die Aschaffung lohnt müsste ich die Buchsen ja locker noch zweimal erneuern :rolleyes:


    Wie lange halten denn die Buchsen (korrektes Abschmieren vorausgesetzt) ungefähr?

    Der Fuhrpark:





    • Trabant 601 S Universal, MJ 89, 69000 km, Papyrusweiß, regenerierter Motor, nach 17 Jahren Standzeit 2009 reaktiviert
    • Simson Schwalbe KR 51/2, MJ 82, 24000 km, saharabraun mit Heldrungen-Anhänger MWH/M2
    • Land Rover Defender 110 ex-MoD, MJ 90
  • Wollte bei den Spätbremsern die Buchsen kaufen, und die haben mir geraten, erstmal zu überprüfen, ob nicht einfach nur das Lenkgetriebe fest ist.


    Das habe ich heute gemacht, und leider ist es so, daß die Rändelschraube für das Radialspiel so fest ist, daß ich sie selbst mit der Wasserpumpenzange so gut wie nicht mehr gedreht bekomme.


    Ehe ich da jetzt mal mit richtig Kraft rangehe wollte ich mich mal vergewissern, daß ich die wie alle Schrauben linksrum löse.


    Ist doch richtig, oder?


    Gruß


    Falk

    Der Fuhrpark:





    • Trabant 601 S Universal, MJ 89, 69000 km, Papyrusweiß, regenerierter Motor, nach 17 Jahren Standzeit 2009 reaktiviert
    • Simson Schwalbe KR 51/2, MJ 82, 24000 km, saharabraun mit Heldrungen-Anhänger MWH/M2
    • Land Rover Defender 110 ex-MoD, MJ 90
  • Ja natürlich linksgewinde giebt es nicht beim trabant


    Da wo sich was lösen kann sind federringe oder kontermuttern verschraubt.

  • Stimmt, da ist auch schon mein Reifenhändler drauf reingefallen...


    Ich war nicht dabei, und deswegen wurde die Spur nicht eingestellt, weil (O-Ton) "die Mutter trotz heißmachen ums verrecken nicht losging".


    Beim Motor- und Getriebeseminar hat Klaus die dann fast mit zwei Fingern gelöst...


    Da war es, das Linksgewinde.


    Aber die Rändelschraube hat kein Linksgewinde, oder?


    Gegen den Uhrzeigersinn drehen ist lose, richtig?

    Der Fuhrpark:





    • Trabant 601 S Universal, MJ 89, 69000 km, Papyrusweiß, regenerierter Motor, nach 17 Jahren Standzeit 2009 reaktiviert
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    • Land Rover Defender 110 ex-MoD, MJ 90
  • Aber die Rändelschraube hat kein Linksgewinde, oder?


    Gegen den Uhrzeigersinn drehen ist lose, richtig?



    Ja das ist Richtig.


    Sorry die Spur hatte ich vergessen is ja auch die einzigste :thumbup:

  • Das beschriebene Teil am Lenkgetriebe, mit dem man das Radialspiel einstellt hat überhaupt kein Gewinde! Das ist eine Exzenter-Buchse aus Alu, welche durch das davorsitzende Sicherungsblech mit 2 M6-Schrauben gesichert wird! Da kann man munter in beide Richtungen drehen wie man will. Also Schrauben lösen und mit nem passenden Durchschlag+Hammer den Exzenter verdrehen, steht aber alles im WHIMS.


    Und nein, die Spur ist nicht das einzige mit Linksgewinde :thumbdown: : Da fällt mir spontan noch die Verschraubung vom Benzinhahn ein.

    Fuhrpark: P601L Bj.'87 - P601K Bj.'87 - MZ ES 150 Bj.'67 - MZ ES 250 Bj.'59 - MZ ES 250/1 Bj.'64 - MZ ETZ 250 Bj.'87 - Jawa 356 "175" Bj.'56 - KR51/2L Bj.'86 - SR 4-4 Bj.'74 und Jöhstadt TS 8-8 Bj.'78

  • Durchschlag und Hammer brachten keinen Erfolg.


    Die beiden M6er Schrauben waren lose, deswegen hat sich die Excenter-Buchse erst verdrehen können.


    Irgendwann war sie dann fest,und somit auch die Lenkung.


    Passiert ist es auf dem Parkplatz in einer Rechtskurve, was ja von der Drehrichtung der Excenter-Buchse passt.



    Ich habe die Schrauben nun ganz rausgedreht, das Sicherungsblech weggeschoben, und konnte dann eine Wasserpumpenzange ansetzen.


    Nachdem ich heute (als ich wusste, daß ich kein Gewinde zerstören kann) mal mit etwas mehr Kraft drangegangen war, ließ sich die Excenter-Buchse wieder leicht drehen.


    Danke nochmal an die Hilfesteller :thumbup:

    Der Fuhrpark:





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