Antriebswelle hat Spiel

  • Hallo!


    Habe am WE erstmalig mich an die Bremse getraut (bin noch Trabi-Frischling ;) , da ich auf der Fahrerseite Vorne die Radbremszylis wechseln musste (aufgrund eines Ungarischen X( der undicht war). Hat auch alles zu meiner Zufriedenheit geklappt (Einbau, Entlüftung und es bremst wieder :) )


    Soweit, so gut. Mir fiel nur auf, nachdem ich die Bremstrommel demontiert hatte, dass die Antriebswelle ja im Prinzip ziemlich locker sitzt (man kann sie in alle Richtungen etwas bewegen, wenn die Bremstrommel ab ist). Ist das ganz normal, und die Antriebswelle wird dann nur durch das Anziehen der großen Mutter stabilisiert, oder ist da was nicht in der Ordnung?
    (Ich habe nämlich auch das Gefühl, dass das Fa-Seite-Rad etwas "wackelt" im Gegensatz zum Bf-Seite-Rad, wenn man es in Lenkrichtung mit den Händen hin und her ruckelt.)
    Wäre dankbar für Hinweise von den Spezis hier... :thumbup:


    Grüße

  • Im montierten Zustand darf beim aufgebockten Fahrzeug natürlich KEINE Luft in der VA zu spüren sein. Egal in welche Richtung.


    Wenn nur die Trommel unten ist, darf sich daran auch nichts ändern. Wie auch..


    Aber ich denke, du hast die ganze Radnarbe Radnabe runter genommen. Immerhin hast du ja die Achsstumpfmutter gelößt. Und dann, darf die Antriebswelle wackeln wie sie will ;)


    Also keine Sorge! :)

  • Ah, ich verstehe :rolleyes: : man hätte also auch die Bremstrommel einzeln (ohne das Mittelteil, was dann wahrscheinlich die Radnarbe ist ^^ ) abnehmen können?
    Aber wie? sind die nicht fest zusammen? ?(

  • Das ist eine Narbe:
    [Blockierte Grafik: http://www.wienke-online.de/Thorsten/Narbe.JPG]
    Nicht zu verwechseln mit der Grasnarbe.
    :thumbup:


    Was hier besprochen wird, ist eine Nabe. Oder auch Radnabe.


    Wenn man die Bremstrommel ohne Nabe abzieht, kommt man an die RBZ gar nicht ordentlich heran - das war also schon alles richtig so. Und daß die Gleichlaufgelenkwelle nach der Demontage der verzahnten Nabe etwas Spiel hat, ist auch normal. Alles im grünen Bereich. :thumbup:

  • Ok, danke! ;) Puh... :rolleyes:


    Aus reinem Interesse: wie würde man dann die Bremstrommel von der NABE ( ;) ) lösen?

  • Ah, ok. Danke!


    Dann kann das hier geschlossen werden, denk ich!


    Vielen Dank für die schnelle Hilfe! :)

  • Bei den Achsmuttern, insbesondere bei den neuen Antrieben und den doppelreihigen Lagern, sollte man unbedingt das Anziehdrehmoment einhalten. Wenn dann noch etwas wackelt, dann sind das Radlager oder ein Lager der Achsaufhängung (Schwenklager, Querlenker oder Spurstange) ausgeschlagen. Da muss man dann gezielt nachsehen.

  • Hallo,


    noch eine Anmerkung zum Thema "Bremstrommel von der Nabe bekommen".
    Die Bremstrommeln an meinem Trabant hatten sich so fest auf die Nabe gesetzt, dass es keine andere Möglichkeit gab, als die Naben mit dem blanken Hammer aus der Trommel herauszuschlagen. Dazu waren viele kräftige Schläge ringsum auf den Zentrier-Rand der Nabe nötig; mit einem Stück Hartholz zwischen Hammer und Nabe war dem nicht beizukommen. Den Naben hat das zum Glück nichts getan.


    Auch die Schlitzschrauben ließen sich nur mit dem Schlag-Schraubendreher lösen.


    Seitdem habe ich meine Trommeln und Naben an der Zentrierung mit Sandpapier von Rost befreit und mit MoS2-Fett leicht eingefettet, ebenso die Schrauben.
    Achtung, man sollte natürlich nicht die Bremsfläche in der Trommel schmieren, auch dann nicht, wenn die Bremse quietscht ;)



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Kupferpaste an der Bremse (also auch an der Verbindung Nabe-Bremstrommel) ist Fett klar vorzuziehen. Durch die Erwärmung der Bremse besteht m.E. die Gefahr, dass sich das Fett (auch das wenige) verflüssigt und durch die Rotation der Bremstrommel irgendwann mit den Bremsbacken/der Bremsfläche in Berührung kommt. Kupferpaste ist dagegen temperaturbeständig für solche Zwecke.

  • Genau.


    Und ganz ehrlich, nur die Trommel runter hab ich eh noch nie gebraucht. Wenn dann muss schon die Nabe mit runter ;)




  • auch wenns schon zu "spät" ist und es nicht dazu gehört, aber ich habe nen muskelkater im ranzen!!!! :thumbup:




    schöner Tagesabschluß... Danke... :thumbup:

  • Klar, Kupferpaste für innerhalb der Bremse.


    Da außen an der Zentrierung seh ich das Fett, zumal ich es auch nicht übertreibe, sehr unkritisch. Dort kann aber selbstverständlich auch Kupferpaste hin, zur Sicherheit.


    Fett könnte bei Erwärmung u.U. bis in die Trommel reinlaufen, stimmt schon.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*