Poltern Vorderachse unter Last

  • Warum der Durchmesser der Laufbolzen mal von 21,5 auf 22mm geändert wurde, kann ich nur mutmaßen.

    Fakt ist, dass es so ist. Und mit der Änderung der Bolzen wurde auch die Buchse im Innendurchmesser vergrößert. Schließlich muss dann nicht so viel ausgerieben werden.

    Die Buchsen sind aber mit bloßem Auge nicht unterscheidbar, da muss man sich wirklich einen 21,5er Bolzen einpacken und vor Ort probieren. Geht die Buchse nicht drauf, ist es die richtige. Geht sie gerade so raufzuschieben, dann ist es die für die 22er Bolzen.

    Oder du nimmst dir einen Messschieber mit und misst.

  • Ich hatte schon 22er Buchsen die selbst nach dem einpressen schon über den Bolzen passten ohne aufzureiben.... war dann halt ein 21,5er Bolzen und die falschen Buchsen....

  • Na wie bei normalen Autos, rein und passt!


    Wurde der Bolzendurchmesser evtl. wegen der Regenerierbarkeit geändert, das mehr Material da war, zum Nachschleifen.

  • Die einzelnen Buchsen müssen stets ausgerieben werden.

    Es gibt (gab) aber auch (ab Werk) fertige Lagerkörper, die nicht bearbeitet werden müssen. Da muss man (nur) die richtigen Teile haben.

  • Also, ich verstehe das jetzt so: :gruebel:

    Man kauft sich etliche Laufbolzen und Federgabeln (denke hier wird das Problem ähnlich sein), einen Berg von Buchsen,

    und wenn es dann erforderlich wird, greift man in jede Kiste und schaut, ob sich vielleicht ein Satz Teile zusammenstellen läßt, der paßt. :verwirrt:   :paahh:

    Mal aus Interesse: Wieviel 10tel müssen denn bei den Buchsen von Federgabel und Laufbolzen in etwa runtergenommen werden ? :hä:

    :winker:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Im Normalfall war es so, es gab Neuteile, die haben immer die gleichen Maße gehabt und Regenerierte Federgaben und Laufbolzen, dort waren dann immer die Übermaßbuchsen dabei. Aufreiben mußte man die Buchsen so oder so.


    Oder man hat im Ersatzteilhandel halt fertig vorbereitete Baugruppen gekauft die haben so gepasst, wie V603 geschrieben hat, jedoch wurden wohl in der Nachwendezeit solche Buchsen-Bolzenpaarungen meist auseinandergerissen, somit kann es sein, das eben eine Buchse innen grösser sein kann als eine Federgabel oder ein Laufbolzen, deshalb am besten immer Nachmessen.

  • Laufbolzen wurden nicht regeneriert, ist mir zumindest nicht bekannt. Und passende Paarungen kenne ich auch nicht, selbst im Werk wurde jede Buchse einzeln aufgerieben, das hatte mir ein ehemaliger Mitarbeiter mal bestätigt, der genau das jahrelang gemacht hat.

    Auch den regenerierten Fedegabeln waren Buchsen beigelegt, die bearbeitet werden mussten. Nur eben solche mit kleinerem Innendurchmesser. Schließlich werden die ja auch noch verpresst.

    Und warum möchtest du dir einen ganzen Berg Teile kaufen? Das kannst du dir passend zusammensuchen. Das konkrete Maß kenne ich nicht, ist das wichtig?

  • Hallo,


    bei Neuteilen hätte man es allerdings durchaus so machen können: Neue Buchse ins Schwenklager pressen, neuen Bolzen verbauen, passt.


    Dazu muss aber die Bohrung im Schwenklager, der Bolzen sowie Innen- und Außendurchmesser der Buchse eng toleriert sein (der Innendurchmesser ändert sich durch das Einpressen, je nach Presspassung). Ich kann mir vorstellen, dass das gerade bei den Pressstoffbuchsen ein Problem bei der Herstellung war.



    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Und passende Paarungen kenne ich auch nicht,

    Es gab im Vertrieb Schwenklager mit montierter und passend zu beiliegenden Laufbolzen ausgeriebener Buchse zu kaufen, habe selber noch 2 Stück liegen, die Ich bei uns im Fahrzeughaus gekauft hatte beim Ausverkauf (habe damals viel zu wenig Teile dort mitgenommen ||)


    Laufbolzen hatte Ich mal in einer Ankaufsliste gesehen, hatte jetzt mal geschaut in der die Ich habe, dort sind sie nicht drin:/


    Auch den regenerierten Fedegabeln waren Buchsen beigelegt, die bearbeitet werden mussten. Nur eben solche mit kleinerem Innendurchmesser.


    Regenerierte Federgaben und Laufbolzen, dort waren dann immer die Übermaßbuchsen dabei. Aufreiben mußte man die Buchsen so oder so.

  • Ich schaue mal mein Fundus durch, da war wohl was dabei, wo die Nut für den Kegelkerbstift schon drin war und nein, es ist keine Nachwendeproduktion.

  • Ja.... ich habe oder hatte einen Satz geschliffene Bolzen samt Buchsen analog zu den Federgabeln.

  • Eine habe Ich im Fundus, Durchmesser 21mm mit Buchse 20mm.


    Allerdings noch die alte Ausführung der Buchse.

  • Welche Maßvarianten gibt es denn bei den Federgabeln ?

    :gruebel:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Ich hab noch einen (nach)geschliffenen gefunden.... Buchsen hab ich nur ne große Kiste und beim rumprobieren von einer handvoll findet sich für den geschliffenen Bolzen auch eine passende neue oder alte Buchse...wie mans braucht.


    Links 22er Mitte 21,5er Rechts 21er


  • Wie hast Du denn den nachgeschliffen ?

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"