Federgabelbuchse zu klein? Verschiedene Durchmesser?

  • Hallo.


    Ich bin gerade dabei unseren Trabant tüvfertig zu bekommen. Nun habe ich heute mal die Buchsen für die Federgabeln angehalten.


    Ich habe eine verstellbare Reibahle 18-21 hier, diese ist auf ca. 20,1 eingestellt vom letzten mal (lt. Messchieber). Allerdings schnäbelt die Reibahle nicht mal an.


    Gab es da verschieden Buchsen oder muss ich in Stufen reiben? Lt. Augenmaß sind da mind. 5-7/10 noch in der Bohrung der Buchse.


    Normal?

    Wer schon keinen Bock hat sollte wenigstens eine Ziege haben.

  • Von den Pertinaxbuchsen gabs übermaßige, da die Federgabeln regeneriert (d.h. abgedreht) wurden... Frag mich jetzt aber nicht, was zulässig war. Bis 19,0 mm glaube.

    Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr. :winker:

  • Hast du die Federgabelbuchse schon eingepresst oder haste die jetzt mal so über die Reibahle gehalten?


    Die Buchsen ziehen sich beim einpressen noch etwas zusammen und dann sollte es auch mit dem aufreiben passen.

  • Danke, war noch im ausgebauten Zustand. Die alten Buchsen gingen nochmal, für mich war es nur ungewöhnlich so viel ausreiben zu müssen.

    Wer schon keinen Bock hat sollte wenigstens eine Ziege haben.

  • Hallo,


    der Onkel vom TÜV meinte, meine Limo hat zu viel Spiel in der Radaufhängung rechts. Nach dem Zerlegen hat es sich gezeigt, daß die alten Buchsen von Federgabel und Laufbolzen tatsächlich fertig waren. Da ich keine verstellbare Reibahle habe und die Flächen an Federgabel und Laufbolzen auch schon Rostansätze und Riefen haben, habe ich mir komplette Sets bestellt. Die Buchse für die Federgabel sitzt auch realtiv spielfrei auf dem Bolzen. Die Buchse für den Laufbolzen hat aber doch merklich Spiel. Alles im ausgebauten Zustand. Ich habe mal mit dem Meßschieber nachgemessen. Bei der Federgabel habe ich am Bolzen 0,3mm Spiel und beim Laufbolzen 0,5mm. Ist das nicht etwas zu viel ?
    Wie gesagt alles im nicht eingepressten Zustand. Ich will nicht erst montieren und dann feststellen, daß das Murks ist und dann die Teile eventuell nicht zurückgeben kann.

  • Kannst Du einbauen, wirst aber dann feststellen, dass du trotzdem eine Reibahle brauchst. Im ausgebauten Zustand ist die Messung eigentlich sinnfrei. Nach der Montage sind die Buchsen so gestaucht, dass gerieben werden muss.

  • O.k., danke. Dann werde ich das heute mal angehen. Ich habe zwar je eine Reibahle für 20 und 22 mm. Nur leider nicht verstellbar. Naja, wird schon irgendwie klappen.

  • Teilweise werden die Buchsen heute so gefertigt, dass sie nach dem Einpressen schon passen ohne zu reiben.
    Wenn man zur neuen Buchse auch eine neue masshaltige Federgabel hat, so kann man auch getrost eine nicht verstellbare Reibahle nehmen. Mach ich auch, denn dann hab ich eine exakte Passung.
    Die verstellbaren Ahlen waren für Gebrauchte und zum teil eingelaufene Gabeln/Bolzen gedacht, dafür ist eine Reibahle mit festem Wert nicht geeeignet.

  • Nein. Es gab nur 22er Bolzen und 20er Federgabel.


    Alles andere sind Teile aus der Regeneration. Nur sind dazu meines Wissens nach die Serienbuchsen nicht klein genug. Bei der Regenerationsware waren immer andere Buchsen dazu.


    Verstellbare Ahlen braucht man bei neuen oder unverschlissenen Laufflächen nicht. Da sind die festen Ahlen genau richtig. Was anderes benutze ich auch nicht.

    Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr. :winker:

  • Da hast Du leider Unrecht! Überzeuge Dich bitte im Ersatzteilkatalog.
    Während meiner Lehrzeit hatten wir schon oft das Problem, dass Lenkerlager komplett mit Buchsen für den neuen Bolzen am Lager waren, jedoch nur die alten Bolzen.
    Also NEUE Buchsen durch NEUE alter Version ersetzen.

  • Definiere

    Zitat

    NEUE alter Version

    .

    Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr. :winker:

  • Dirk
    ..denke er meint das...


    Im Zweifel hält man sich an die Reperaturanleitung. Für geübte Leute ist das mit Festmaßreibalen sich machbar, der Laie versaut die Buchsen damit. Vorallem im eingebauten Zustand.

  • Ich würde nie auf die Idee kommen, ohne verstellbare Reibahle auch nur einen Finger krumm zu machen....

  • OK, dann gabs damals mal 21,5er in Serie. Hängt das mit der Blechabdichtung zusammen oder war damit schon eher Schluß? Oder mit der einzelnen Anlaufscheibe, die später ja Bestand des Achskörpers war?


    Nur:

    Zitat

    Lenkerlager komplett mit Buchsen

    ist doch komplett... ?(

    Und für die alten Bolzen gabs ja die Übermaßbuchsen aus der Regeneration.


    Nur mag ich zu bezweifeln, das Leonardo im Set Altware erstanden hat. Klingt mir sehr nach Neuware. Sollte es da 21,5er Bolzen geben?

    Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr. :winker:

  • Definiere Zitat NEUE alter Version .


    NEUE Buchse: Eine Buchse, so wie sie als Ersatzteil geliefert wird.
    Die Buchse, um die es hier geht, wurde mit Nennmaß 21,5mm und 22,0 im Ersatzteilkatalog geführt. Theoretisch auch so geliefert. In der Praxis musste man jedoch nehmen, was gerade da ist. Was als nächstes geliefert wurde, wusste ja auch keiner.
    Die Lenkerlager hatten wir (seinerzeit) nur komplett MIT Buchse am Lager. Und diese Buchse war für den Laufbolzen neuerer Bauart mit 22,0mm. Dass der Laufbolzen, den wir auf Lager hatten, mit 21,5mm Durchmesser, dort "durchfällt", dürfte jedem klar sein. Also blieb uns nichts weiter übrig, als die offensichtlich neue Buchse zerstörend zu entfernen und eine andere neue Buchse, die das Nennmaß 21,5mm hatte, wieder einzuziehen.
    Ich hoffe, mich jetzt ausführlich genug ausgedrückt zu haben.


    Die Labyrinthabdichtung (Blechring) wurde schon viel früher abgelöst. Auf die separate Kegelscheibe wurde wohl erst Mitte der 80'er verzichtet. (Das war, meiner Meinung nach, kein Glücksgriff.)
    Dass Laufbolzen regeneriert wurden, ist mir nicht bekannt geworden.
    Es tauchen selbst heute noch immer wieder nicht geringe Mengen an Laufbolzen mit 21,5mm auf.

  • Zitat

    Für geübte Leute ist das mit Festmaßreibalen sich machbar, der Laie versaut die Buchsen damit. Vorallem im eingebauten Zustand.


    Voraus gesetzt die Bolzen sind Maßhaltig, behaupte ich genau das Gegenteil. Mit einer Verstellbahren Reibahle verkantet man schneller bzw. kann man auch schnell mal zu viel zu stellen wenn man mit diesen Reibahlen noch keine Erfahrung hat. Woher weiß der Laie was viel und was wenig Spiel ist? Bei einer Normalen Reibahle hat er da, außer bei der Passungsauswahl, keinen Einfluss drauf. Es sei denn er prügelt die Reibahle durch die Bohrung.


    Deshalb denke ich sogar das der Laie, bei Maßhaltigen Bolzen, mit fester Reibahle gut bedient ist.

  • Also, folgende Maße in meinem Fall:
    Laufbolzen außen 22,0 mm, dazugehörige Buchse innen 22,5 mm.
    Federgabel außen 20,0 mm, dazugehörige Buchsen innen 20,3 mm.
    Alles gemessen mit Meßschieber im noch nicht eingebautem Zustand.
    Pressen die Buchsen sich echt soweit zusammen beim Einbau ?

  • Woher weiß der Laie was viel und was wenig Spiel ist?


    Bei jedem Problemchen wird auf das WHIMS verwiesen ;) . Daher lt. Anleitung : "Buchse mit einer Reibahle so weit aufreiben, bis sich das Lenkerlager spielfrei drehen lässt". Letztendlich ist die Reibahlendiskussionh doch überflüssig. Jeder hat da so seine Meinung/Erfahrungen und schönquasseln kann man bekanntlich alles,im dem Fall natürlich beide Varianten. Versuch macht klug und wenn man vergeigt muss man es ohnehin wieder neu machen :grinser:.


    Leonardo
    ...drück die Dinger ein....zu groß werden die danach nicht sein...