601er Motorhaube zerlegen und wieder zusammenbauen

  • Hallo,


    ich bräuchte mal eure Hilfe. Ich bin gerade dabei mit meinem Vater ein Ostermann-Cabrio zu bauen. Die Schweissarbeiten sind jetzt fast alle erledigt, sodass der Trabant in den nächsten Wochen fertiggestellt werden soll. Dazu habe ich heute mal die Motorhaube demontiert und die alte, zerschlissene Dämmmatte entfernt. Jetzt wollte ich gerne das Metalluntergestänge von der Pappe trennen, das ist ja aber leider genietet. Soweit kein Problem, ich kann die Nieten ja aufbohren, leider fehlen mir die Werkzeuge um die Teile am Schluss wieder richtig zusammenzunieten.
    Daher meine Frage: Kann ich statt den Nieten am Ende problemlos Schrauben benutzen? Oder mag das der TÜV/DEKRA nicht? Oder ist das aus einem anderen Grund nicht ratsam?


    Das Trennen der Teile ist wichtig, da alles komplett neu lackiert wird und dazu eine Bitumendämmmatte aufgeklebt werden soll.


    Wäre echt super wenn mir jemand etwas zu dem Thema sagen könnte ;)

  • nimmst du 5er schlossschrauben und selbstsichernde muttern und gut ist,sieht bei zuer haube dann auch original aus...

    Hätte die Partei mir den Auftrag gegeben, dann gäbe es die DDR vielleicht noch heute.

  • Hohlniete gibts doch noch, warum dann Schrauben? Kann man notfalls auch mit einer Wapuza (was dazwischenlegen, sonst Riffelmuster) zusammenrücken, hab ich bei meinem Blauen nicht anders gemacht

    „Die Zensur ist das lebendige Zeugnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können.“

    (Johann Nestroy)


  • Okay, danke. Ich werde dann Schlossschrauben nehmen, habe ich auch noch da. Nieten ginge zwar zur Not auch, aber ich habe damit keine Erfahrung und Schrauben wäre besser zwecks späterem Zerlegen... warum auch immer das mal wieder nötig sein sollte ;)


    Die Dämmmatte ist leider auch hin, also brauche ich da eine neue. Ich dachte an eine einseitig Alubeschichtete Bitumenmatte, spricht da etwas dagegen?

  • Die Dämmmatte ist leider auch hin, also brauche ich da eine neue. Ich dachte an eine einseitig Alubeschichtete Bitumenmatte, spricht da etwas dagegen?

    ich glaube das erzielt dann nicht den gewollten Effekt.
    Die Dämmmatte ist ja im orig. offen porig gestaltet, um den Schall zu Absorbieren. (zu schlucken)
    Eine Bitumenmatte hingegen ist dafür da, die Eigenschwingung eines Bauteils zu verändern und damit dessen Schallweitergabe /-abgabe zu verändern (im idealfall zu verhindern). Deswegen werden die Teile sehr oft an dünnen Karoblechen verbaut um denen Schwingungstechnisch mehr Gewicht zu verleihen. Bei der Duroplast-Haube hast du von Haus aus ein viel schwingungsresistenteres Material und brauchst es nicht "beschweren"
    Somit ist die Bitumenmatte in meinen Augen nur unnötiges Gewicht, was der eigentlich Aufgabe der Dämmmatte nicht nachkommt.