Er hat es sich verdient: Teilsanierung von IFA_Alexs Alltagsauto

  • Hallo liebe Gemeinde :winker:


    Während der Vorlesungszeit im Studium ist es immer etwas schwer, sich einem größeren Schrauberprojekt zu widmen. Oft fehlen Geld, warme Temperaturen und vor allem Zeit. Umso schöner ist es dann, wenn die vorlesungsfreie Zeit beginnt. Man schmiedet dann vorher immer große Pläne, die man dann in die Tat umsetzen möchte. Für meinen freien März, der ja nun auch in knapp einer Woche vorbei ist, hatte ich mal wieder große Pläne. Da war zum einen der S50 N, der seit Dezember 2011 bei mir steht und darauf wartet, behandelt zu werden. Andererseits dachte ich auch an den Beginn einer Komplettsanierung meiner cliffgrünen Limousine, weshalb ich schon Deluxe mit Fragen belästigte.
    Wie das immer so ist, kam es doch ganz anders. Von wegen viel Zeit für`s Schrauben! Opa gestorben: Haushalt, Garage, Garten und Campingplatz auflösen, Auto verkaufen. Tja, und schwupp ist der März fast rum.


    Dann fiel mir ein, dass ich doch mal was an meinem treuen Gefährten machen könnte. Er begleitet mich nun schon eine ganze Weile bei Wind und Wetter, langen Touren und obendrein meist vollgepackt. Die Jahre sind nicht spurlos an ihm vorübergegangen. Er hat es verdient, auch mal wieder genauer beäugt zu werden.


    Damals, am 05.05.2007 habe ich ihn aus der Scheune gezogen und nach Rostock verfrachtet. Dann folgte eine 7 monatige Grundsanierung in der ich fast alles auseinander hatte. Lediglich die Türen, die vorderen Kotflügel und das Dach blieben dranne. Meine wichtigsten Partner bei der Sanierung waren Bücher und kompetente Freunde und Garagennachbarn. Wirklich viel Ahnung hatte ich bis dato noch nicht. Natürlich lief nicht alles reibungslos: Nach heutigem Kenntnisstand würde ich die hinteren Pappen nicht noch einmal mit einem undefinierbaren Kleber anpappen, Roststellen mit Fertan und Hammerite behandeln, den Unterboden mit Bitumen einstreichen, mit falsch angemischtem Lack lackieren oder sämtliche Hohlräume mit Elaskon fluten. Aber es ist halt passiert! Jetzt muss ich da durch...


    Im Laufe der Zeit habe ich auch die vorderen Kotflügel und das Dach abnehmen und fachmännisch behandeln können. Das Wissen dazu entstammt u.a. dem Pappenforum! :zwinkerer:


    Nun gilt es, weitere Schäden aus der damaligen Zeit sowie dem Alltagsbetrieb wieder gut zu machen und meinen kleinen Gefährten für die nächsten Jahre an meiner Seite zu rüsten. Er ist mir so ans Herz gewachsen und auch trotz seiner Profanität mittlerweile mein liebstes Fahrzeug, welches ich nicht einfach aufgeben will. Da ich viele Bereiche anpacken werde habe ich mich entschlossen, ein neues Thema zu eröffnen. Ich möchte nicht immer in sämtlichen Threads herumspringen. Hoffe, das stört Euch nicht!?


    Natürlich habe ich viele Fragen und Bilder, die ich hier (ein)stellen werde. Die ersten Bilder in diesem Fred zeigen mein Auto im normalen Gebrauch. Die letzten beiden dagegen den jetzigen Zustand (ok, ein kleines bisschen weiter bin ich schon :zwinkerer: ). Derzeit ist das Hauptthema: Unterboden und Hinterachsen. Weitere werden sein: Vorderradaufhängung, partielle Lackierarbeiten sowie Scheiben- und Gummiprofile. Ein zeitliches Limit gibt es nicht. Für ein finanzielles Polster habe ich ebenfalls gesorgt.


    Ich hoffe auf Eure Unterstützung und einen interessanten Thread für viele Trabifahrer!




    Lieben Gruß von der Ostsee


    Alex

  • Ich muss gestehen ein sehr schönes Modell geworden! Auf dass er Dir noch viel Freude bringt!

  • Freilegen und kucken, ob der Gammel nicht schon zwischen den Doppelungen sitzt. Sonst Doppelungen öffnen und neu machen. Hab grad auch am 58er diese Stellen komplett getrennt, weil Rost dazwischen ist. Die Döme in den Radhäusern bekomm ich als gutes, gebrauchtes Reparaturteil und schweiß die dort einfach neu ein.

  • Der Gammel sitzt bereits zwischen den Doppelungen und drückt die Bleche voneinander weg.

  • Mist. Also partiell raustrennen, oder wie? Hat jemand Bilder, wie man das ordentlich macht?

  • Dazu brauchst du keine Bilder. Das sieht du ja, wie die Bleche übereinander liegen. Ausbohren, kucken, strahlen, einpunkten.
    Partiell würd ich da lassen, das geht besser und gründlicher komplett auseinander.
    Allerdings sieht das bei dir völlig harmlos aus, bei mir ist locker das zehnfach an Rost dazwischen, da reißt es fast die Schweißpunkte auseinander :wacko:

    Einmal editiert, zuletzt von heckman ()

  • Partiell würd ich da lassen, das geht besser und gründlicher komplett auseinander.


    Äh, wie jetzt? Verstehe ich jetzt nicht ganz, stehe auf`m Schlauch... :augendreh:

  • @heck:
    heißt das nich dome? ^^



    das is ne ernste frage! :scratchchin:

  • Neue Frage: Ist es schlimm, wenn der Unterboden warm wird? Bildet sich auf der Innenseite mit dem dort aufgespritzten Anti- Dröhn- Zeugs irgendein für`s Blech schlechtes chemisches Produkt?

  • Keiner`ne Idee? Muss ich den Antidröhn im Innenraum nun auch entfernen oder ist das nicht weiter schlimm, dass er kurzzeitig warm war?

  • Wo hast du denn Antidröhn wo es dann warm wird? Ich persönlich würde den Mist rausmachen, man weiß ja selten wie es drunter ausschaut. ;)

    Matt ist das neue Hochglanz
    Zwei Zylinder, zwei Takte und ein Mikuni: da geht was! :thumbup:

  • Hallo IFA_Alex!


    Einen schönen Universal hast du! Das Rot vom Dach gefällt mir;-)


    Wenn unter der Antidröhnmasse soweit kein Rost sitzt, würde ich die drinne lassen. Lediglich die Stellen, an denen geschweißt werden soll, würde ich nach heutiger Erfahrung, das Zeugs raus kratzen...das würde sonst nur schwarz werden, stinken und beim abkühlen der Schweißnaht stören. Darüber hinaus hat sich mein Schweißer aufgeregt, als ihm auf einmal eine kleine Flamme entgegen kam... ;)

  • Moin,


    ich kram das Thema mal wieder hervor. Aufgrund einiger Änderungen in meinem Leben, den Umzug nach Wuppertal sowie dem Verbleib in dieser Stadt bis 2016 kann ich den lieben Mante bis dato nicht aufbauen. Es ist aber geplant, den Wagen in ein paar Jahren dann wieder anzugehen. Wahrscheinlich mit ganz anderen techn. wie auch finanz. Möglichkeiten, denn man entwickelt sich ja weiter. Ich habe ab Mai 2012 bis Oktober 2012 meine neue Garage saniert. Ganz fertig bin ich damit auch noch nicht. Jedenfalls hängt er da jetzt erstmal sicher und wartet auf seine Reaktivierung. :rolleyes:


    Ich wollte damit nur sagen, dass das Thema keinesfalls erledigt ist. ;)

  • So...


    Nun soll es endlich weiter gehen! 8o
    Eigentlich lautete der während des Studiums geschmiedete Plan dieses Projekt zu einer Komplettrestaurierung auszubauen und den Wagen wieder in den Werkszustand zu versetzen. Ich habe mir mittlerweile jedoch überlegt ihn sowohl optisch wie auch technisch nicht wieder komplett auf original zurück zu rüsten, sondern das Auto wieder zu dem zu machen, was es immer für mich war: Ein alltäglicher Begleiter. Insofern verkrafte ich auch weiterhin die zusätzlichen Gimmicks, den roten Farbton auf`m Dach (welchen es 1989 ja keinesfalls gab), etc...


    Folgendes habe ich in den kommenden 1-1,5 Jahren vor:


    - Karosserie instandsetzen, Unterbodenbeschichtung neu
    -Teillackierung, kein komplett neuer Lack
    - Fahrwerk überholen
    - die mit Elaskon gefluteten Hohlräume vom Elaskon befreien und das Auto sandern
    - alles einmal checken, zusammenbauen & anmelden


    Wenn ich wirklich mit einer Komplettrestaurierung anfangen würde, dann fahre ich auch die nächsten Jahre noch keinen Trabant. Da ich aber möglichst bald wieder einen 601er im Alltag bewegen möchte und beruflich bedingt in den nächsten Jahren nicht allzuviel Zeit haben werde (muss viel reisen...), ist jetzt dieser Entschluss gefallen. Genau genommen mache ich quasi da weiter, wo ich im März 2012 aufgehört habe. Nur dass ich mittlerweile schweißen kann und noch etwas erfahrener bin. Es wird also hoffentlich besser als es noch vor 4 Jahren hätte werden können, haha! ^^
    Vielleicht können mein Uni und ich also schon wieder in absehbarer Zeit zusammen unterwegs sein. :love: Die Zwischenschritte bis zu diesem Tag werde ich weiterhin hier posten. Vielleicht ermutigt es den einen oder anderen ja auch seinen Trabant ganzjährig zu nutzen. ;)