Trabant für Fahranfänger!?

  • Tach Leute, erstmal wollt ich mich vorstellen.
    Bin 18 Jahre alt, wohne im Kreis DÜW und möcht mir demnächst vielleicht nen 601er kaufen.
    Denn wie mir scheint sind die laufenden Kosten beim Trabant recht niedrig. Selbst reparieren geht auch und was nicht da ist, kann auch nciht kaputt gehn.
    Ausserdem ist der Trabi einfach Kult und so ne Karre hat nich jeder :thumbup:
    Kaufberatung und hab ich mir natürlich schon durchgelesen!!
    Meine Befürchtung ist nur, dass man mit ner Pappe im harten Alltagsverkehr nicht mithalten kann.
    Wäre nett, wenn ihr mir mal schreiben könntet, wie´s mit den Unterhaltskosten bei euch so aussieht oder ob das vielleicht doch keine so gute Idee ist

  • Trabant ist ein Oldtimer. Im harten Alltagsbetriebe kann man ihn fahren, aber er kommt dabei sehr oft an seine Grenzen.
    Die puren Unterhaltskosten sind eher gering. In der Steuer sind es 152€ und Versicherung geht nach deinem Schadenfreiheitsrabatt. Günstiger ist es in der Regel, den Wagen als Zweitauto der Eltern anzumelden. Günstig ist er aber Versicherungstechnisch in jedem Fall.


    Ein Trabant verlangt nach deutlich kürzeren Pflegeintervallen als ein Polo oder Corsa. Wenn du mal du die Betriebsanleitung blätterst (gibts online), wirst du sehen das man ihn z.B. öfter abschmieren muß. Beim Tanken muß man immer Öl dabei haben um ein Benzin-Ölgemisch herzustellen.


    Wenn man solch ein Auto ohne Ersatzteilberg kauft, so muß man jedes kleine Teil zukaufen. Zum Teil sind hier die Ersatzteilpreise deutlich höher als bei vergleichbaren Kleinwagen und auch die Verfügbarkeit von Originalteilen nimmt rapide ab und Nachbauten haben nicht immer die gewünschte/erforderliche Qualität.


    Ein Trabant ist heute eher als Hobby/Zweitwagen geeignet. Es gibt hier und da noch Liebhaber die ihn täglich und bei jedem Wetter fahren. Das sind aber auch meist Leute mitl einem großen Ersatzteilberg und auch umfassenden Schrauberkenntnissen.


    Wenn man keine Scheu davor hat auch mal alle drei Tage drunter liegen zu müssen, kaum mehr als 100km/h fahren zu können, in der Großstadt immer voll die Gänge ausfahren muß um mitschwimmen zu können, seinen Sprit selber mixen zu müssen, Ersatzteilpreise teilweise auf S-Klasse Niveau bezahlen zu müssen, ohne jegliche moderne Fahrhilfen und Sicherheitszubehör (Gurtstraffer, Airbag etc.) auszukommen......dann kann man sich getrost an einen Trabant heranwagen.


    Die Empfehlungen gehen heute überwiegend dazu, den Trabant nicht mit mehr als Einsteigerwagen für Fahranfänger anzupreisen. Wenn man aber die Kapazitäten für einen Zweitwagen hat, ist er ein sehr guter Einstieg ins Oldtimerhobby. :top:

  • Also ich find ich schon super als anfänger auto, fahre auch nur trabant seit ich meinen führerschein gemacht habe und das bei wind und wetter :)

  • Ich stimme TV P50 uneingeschränkt zu und habe mich in ähnlichen Threads ja auch schon genau so geäußert.


    Was allerdings wirklich ein Argument FÜR den Trabant als Anfängerauto ist: seine technische Überschaubarkeit. Der Fahranfänger, der sich noch auf Verkehrsgeschehen und Fahrzeugbedienung konzentrieren muß, erlebt mit dem Trabant vergbleichbar leiche Bedienbarkeit ohne Ablenkungen. Da blinken keine Kontrollämpchen, da tutet kein Forstwarner, da lenkt weder Hifisystem noch Bordcomputer ab usw.usw. Der Trabant beschränkt Autofahren aufs Notwendige.


    Allerdings bedient er sich eben auch ganz anders als der Fahrschulwagen...insofern relativiert es sich dann wieder.

  • Da ich seit ich ein kleiner Junge war unbedingt nen Trabant wollte hatte ich auch überlegt gleich als Fahranfänger damit einzusteigen.
    Ich bin froh, daß ichs nicht gemacht habe.
    Den Deluxe und TV P50 haben recht.
    Kauf dir ein Auto aus den frühen 90'ern. Golf 2 oder Golf 3, Polo, Corsa, ...
    Ersatzteile und für Fahranfänger immer am wichtigsten optisches Tuning zum verbasteln gibts für diese Autos wie Sand am Meer und deshalb zu nem günstigen Preis, technisch überschaubar sind sie auch und nehmen auch das ein oder andere Maleur nicht so übel.
    Nachteil: Da es wirklich Fahranfängerautos sind, sind sie entsprechend hoch in der Versicherung eingestuft, also zahlst du ein Stück mehr.
    Aber wie es Deluxe schon sagte, als Zweitwagen der Eltern wirds erträglich.
    Und wenn du in ein paar Jahren dann immer noch Trabant fahren möchtest, dann leg dir jetzt schon mal eine Kriegskasse zu, die bis dahin gut gefüllt ist und dann kannst du dir was schönes aufbauen.


    @ Deluxe; der Forstwarner geht eh nur im Wald an, da is auch nicht so viel los auf den Straßen ;)

  • Hallo,
    also falls es bei dir doch nicht der Trabant wird und du ein Auto suchst das trotzdem von den Steuern und Versicherung her günsig ist empfehl ich dir ein Renault Clio oder Suzuki Swift (bei beiden das Baujahr anfang/mitte der 90er) die Wägelchen stehen auch auf jedem Schrottplatz also bekommt man noch gute und günstig Ersatzteile! Ich fahre selber so ein Clio als mehr oder weniger Alltagswagen. :)


    Was für den Trabant spricht wäre noch die Tatsache das er ein treuer Begleiter ist er lässt ein nie im stich, er ist auch robust und verzeiht auch mal den ein oder anderen Fahrfehler!
    Habe auch noch am ersten Tag wo ich mein Führerschein hatte gleich mitn Trabi ne Tour gemacht ich bin zwar am anfang des öfteren mal stehen geblieben :rolleyes: aber man bekommt ziemlich schnell mit wie man mit nem Trabi umzugehen hat.


    Falls dir das Hilft ich hab nie bereut ein Trabi gleich als Fahranfänger zu fahren.
    mfg Ecki

  • grundsätzlich lernt man schnell wie man mit nem trabi umzugehen hat, bzw das man sich auch nach dem richten muss, was das auto will und kann. da es keine fahrhilfen gibt und hermetich luft und schalldichte fahrgastzellen bekommt man auch gut ein gefühl, was auf der straße los ist. das große problem ist meiner meinung nach >>>> Ersatzteilversorgung:


    es gibt auf dem markt immer weniger originalteile, dafür schlechte und ganz schlechte reprosachen. man sollte also gewisse kenntnisse haben wie ein auto funktioniert. grad was bremsen angeht habe ich große probleme mit dem reprozeug ( und suche noch immer nach ner lösung). das kostet einerseits geld, andererseits ist die gefahr groß, das man das auto stehen lassen muss. also besser noch n moped zuhause stehen haben.


    abgesehen von den unzulänglichkeiten von nachbauteilen ist der trabant bei regelmäsiger wartung ein sehr zuverlässiges auto, mit dem man viel spaß haben kann

    Ich suche S50/ S51 Papiere / Typschild. das älteste gewinnt, bitte per PN anbieten

  • Erstmal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten und Ratschläge!
    Hm, so habe ich das schon vermutet...
    Mit regelmässiger Wartung, selbst Hand anlegen etc. hab ich kein Problem. Hohe Geschwindigkeiten sind auch kein Muss, da auf meiner "Stammstrecke" eh nur 70 gefahren werden darf.
    Im Strassenverkehr kenn ich mich mitlerweile auch ein bissl aus, fuhr ein halbes Jahr lang Omega, aber der ist leider verreckt.
    Ausserdem war da ständig was dran: Getriebe, Motor, Heizung, Auspuff, in den letzen 2 Monaten 3 mal in der Werkstatt :thumbdown:
    Und selbermachen is nix. Alles hinter viel Plastik verdeckelt...
    Der Trabi ist schon ein kultiges Gefährt, mir bereiten nur die veraltete Sicherheitstechnik und die Ersatzteilversorgung Kopfzerbrechen.
    Mal sehen, wie das mit dem Zweitwagen läuft, evtl. könnte ich günstig an nen Clio rankommen.
    Falls das nicht klappt, vielleicht werd ich ja doch noch Trabifahrer...
    Auf jeden Fall halt ich euch auf dem Laufenden!

  • Also zur Ersatzteilversorgung:Ich hab vor 2 1/2 Jahren mit 0 Teilen angefangen und mir einen guten Trabant gekauft und mittlerweile hab ich im Keller&Garage soviel liegen das ich aus einer Rohkarosse einen kompletten Trabant wieder zusammen bauen kann,und dann immernoch was über habe ;)


    Gut viele Sachen hab ich geschenkt bekommen und 20Jahre nach der Wende ist die Teileschenkerei schon die Ausnahme,aber da kommen dann z.b 3xKomplette EBZA zusammen oder Silent&Federgabelbuchsen in rauhen Mengen,aber auch heute noch kannst du dir für 2,3-400€ ne relativ gute Schlachtpappe holen um dir erstmal ne Grundversorgung aufzubauen!
    Hab ich auch gemacht und weggeworfen hab ich nur die verfaulte Karosse,Auspuff,paar Gummidichtungen,Filzteppich und die DDR Schlitzschrauben von den Pappen.Alles andere war brauchbar.


    Gibt auch oft bei Ebay was z.b noch nie verbaute Tripodeantriebe für 120€ geschossen statt 520€ beim Onlinehändler ^^

    Fuhrpark:
    Trabant 601 Bj1988
    Suzuki Bandit 650 Bj2005



    Öl gehört ins Benzin!

  • Hallo Nachbar,


    als einer, der nach einem Jahr Fahrpraxis auf den Trabant umgestiegen ist, darf ich dir raten: lass es lieber. Nur weil ein Trabi kultig ist, macht es noch lange keinen Spaß, damit fahren zu müssen, wenn man WIRKLICH drauf angewiesen ist. Ich den zwei Jahren, die ich mit dem Trabant bestritten habe, stand ich fast jedes Wochenende in der Werkstatt, bzw. habe es bitter bereut, wenn ich mal keine Zeit hatte und das Auto aus irgendwelchen Gründen leiden musste. Jetzt stecke ich in einer Teilrestaurierung, an deren Ende ich mir zwar den Luxus eines alltagstauglichen Oldtimers namens Trabant weiterhin gönnen werde. Ich werde aber auch froh sein, mein Auto nicht mehr über salznasse Straßen prügeln zu MÜSSEN, von angstschweißnassen Autobahnetappen ganz zu schweigen. Die konnte ich immerhin dadurch vermeiden, dass ich mir Mamas Twingo ausgeliehen habe und ihr dafür im Gegenzug das Trabantfahren beigebracht habe (was sie übrigens, Chapeau!, seitdem meisterhaft beherrscht). Will sagen: ganz ohne "Zweitwagen" ging es wirklich nicht.


    Wer Trabant fahren will, muss um des Trabantfahrens Willen Trabant fahren wollen, mit allen positiven wie negativen Konsequenzen. Der Trabant ist ein prima Oldtimer für Einsteiger, der als solcher nunmal häufigeres Schrauben erfordert (nicht weil er dauernd kaputt wäre, ich hatte nie Probleme!). Als Oldtimerfan wollte ich genau das. Ich kannte mal einen Fahranfänger aus meinem Dorf, der nach Jahren eifriger Rollerschrauberei und wohl auch angeregt durch mich, als erstes Auto einen Trabant wollte. Stichwort: ist günstig im Unterhalt und kann man prima was dran selbermachen. Nach einem halben Jahr hat er das Auto verkauft und fährt jetzt einen jüngeren Gebrauchten.


    Zur Teilesituation: im Rhein-Neckar-Gebiet gibt es minus Nichts, allenfalls mal ein Schlachtauto, das im Unterschied zu östlichen Gefilden meist auch noch Geld kostet. Alles muss man schicken lassen oder von Ost-Reisen mitbringen.


    Ich bleib' dabei: Wer es im Verkehr des Jahres 2011 supertoll findet, täglich mit einem Trabant unterwegs zu sein, redet sich was schön. Wenn es um's Fahren und selber schrauben geht, tut es auch ein Golf 2, der übrigens auch gerade an der Schwelle zum kultigen Youngtimer steht (ich wollt' ich hätt' einen). Teile sind wahrscheinlich billiger als beim Trabi, Technik ist durchschaubar, und dabei ist der Wagen DEUTLICH weniger wartungsintensiv.


    Falls Du trotz allem eine Einführung in die Trabitechnik brauchst, kannst du natürlich gerne vorbeikommen ;)


    Gruß,
    Freddy

  • Mein Vater meinte gestern auch:Wieso fährst mit deinem Trabi nicht im Winter?Ham wür früher auch gemacht!
    Bitte???Ständig Nass&Salz überall :schock: Und irgendso ein Trottel rutscht mir dann noch in die Pappe..Nee der bleibt schön in der Garage!


    Aber so ein Golf 2 ist schon Kult-Original natürlich nicht mit 0815 Dorfprolltuning!


    Besser noch ein Audi Urquattro mit 200ps Turbofivebanger das wär geil fürn Winter....einmal wie Röhrl fühlen

    Fuhrpark:
    Trabant 601 Bj1988
    Suzuki Bandit 650 Bj2005



    Öl gehört ins Benzin!

  • das einzige problem beim urquattro ist der rost, der genau so schnell ist wie röhrl. da ist nen audi S2 deutlich unempfindlicher und billiger

    Ich suche S50/ S51 Papiere / Typschild. das älteste gewinnt, bitte per PN anbieten

  • Naja ein guter Uri kostet auch schon um die 20T€ :S

    Fuhrpark:
    Trabant 601 Bj1988
    Suzuki Bandit 650 Bj2005



    Öl gehört ins Benzin!

  • Also ich hab ja schon Autos in allen möglichen alters- und Gewichtsklassen gehabt. Ich hab mich seinerzeit ganz bewusst für nen Trabi als Alltagsfahrzeug entschieden und das bislang auch nicht bereut. Und Winterzeit is Trabizeit - bei Schnee hat das Ding sogar echte Vorteile gegenüber so manch modernem Auto.


    Jetzt kommt das große Aber:
    Ich bin nunmal mit dem Oldtimervirus infiziert, hatte immer alte Autos, dann wieder keine Lust mehr, neue Autos, die haben mich gelangweilt, wieder nen altes und die Pappschachtel fahr ich nu im 5ten Jahr mit wachsender Begeisterung.
    Gründe hierfür sind - wohl gemerkt absolut subjektiv, das ich Spass mit der kleinen Alsphaltblase hab (im gegensatz zu modernen Autos), das Dng im Vergleich zu anderen Oldies die ich hatte (Citroen DS, Mercedes W111 usw) extrem günstig im Unterhalt, exellente Teileversorgung, absolut uneingeschränkt alltagstauglich und sehr zuverlässig ist.
    Nu ist es zB so, das mich an nem modernen Auto (das ich ja nie hatte weil ichs toll fand) jedes noch so unwichtige Knöpfchen das nicht richtig funktioniert, total nervt. Bei Oldies bin ich da deutlich nachsichtiger, bin bereit mich zu kümmern und quatsch irgendwas von Charakter.
    Ich werd häufig gefragt, ob man son Trabi heute noch kaufen kann, die Leute überlegen kurz ob das für sie ne Alternative sei. Ich rate grundsätzlich erstmal davon ab.
    Man muß halt diese Oldiemacke haben, in gewisser Weise nachsichtig mit der Technik sein und das ganze weniger mit Vernunft als als Hobby ansehen.
    Na und wenn man dann beruflich viel fahren muß, am besten jeden morgen AB - klar geht das mit nem Trabi, aber mir fällt so auf Anhieb kein moderneres Auto ein, was das nicht besser kann.
    Und die Zeiten wo ein Trabi die billigste Möglichkeit war, so was ähnliches wie ein Auto zu fahren, sind auch schon lange vorbei.


    Das war jetzt ganz allgemein, gilt aber in ähnlicher Form auch für Fahranfänger. Es gibt genügend Beispiele (auch hier im Forum), die haben das so gemacht und sind bis heute überzeugt, aber auch x Beispiele dafür wo die Enttäuschung schon nach wenigen Kilometern eintrat und halbfertige Baustellen wieder veräußert werden.
    Vernunftsargumente für nen Trabi zu finden wird schwer, wer so an die Sache rangeht sollte meiner Meinung nach Abstand von der Idee nehmen, Der wird mit so einem Lumpenpressling auch nicht glücklicher, als er ohne schon nicht ist.
    Aber wie gesagt, meinen geb ich nich her und will auch garnichts anderes haben - alle Menschen spinnen halt, der eine so, der andere anders ;)


    Chrom

  • wie wahr, im winter is der trabi echt unschlagbar. da hatte ich teilweise mit quattro sogar mehr probleme. schmale reifen und wenig drehmoment sind bei glätte nen vorteil. und das man sofort spührt was los ist und das geringe gewicht.


    leider schadet das übermäsige gesalze dem blech. son trabi is halt kein pökelfleich

    Ich suche S50/ S51 Papiere / Typschild. das älteste gewinnt, bitte per PN anbieten

  • Uiui, da hat sich ja schon wieder einiges getan, ihr schreibt ja wie die Weltmeister :thumbup:
    Über ne Trabant-Lehrstunde beim Freddy würd ich mich freuen, hab im Moment aber überhaupt keine Zeit, eventuell mal zwischen den Jahren?
    Vielleicht bin ich ja auch mit dem Oldtimer Virus infizert, da müsste ich aber mal nen Doc zur Diagnose aufsuchen, hatte bisher leider nich viel Gelegenheit zum selbst schrauben.
    Nochmal Danke an alle für die vielen Tipps!

  • Ich habs bisher noch nicht bereut. Mein Vater und ich haben die Bremse auf Vordermann gebracht, ein paar äußerliche Mängel kaschiert und zwar auf eine Art und Weise, die hier einige so sehr hassen. Meine Alten haben versucht, mir die ganze Sache auszureden, doch meine Oma und mein Onkel hatten ein Herz ;)


    Dann war zwischendurch mal die Lichtmaschine kaputt und so ein paar andere Sachen müssten für den TÜV im Frühjahr gemacht werden. Aber dass man Ersatzteile brauchen würde, wusste ich vorher und hab mich finanziell drauf eingestellt (eigentlich wandert mein gesamtes Taschengeld in einen "Trabant-Fonds") statt Kinobesuchen und anderem Müll gönn ich mir meinen Wagen.


    Und wenn ich durch unsere schöne Fachwerkstatt fahre und mir irgendwelche Touris aus England hinterherstarren (oder auch die franz. Austauschschüler an der Schule) fühl ich mich wie der King. Meine Freundin ist genauso begeistert. Ich hab mir auch von vornherein gesagt: ich versuch den Wagen zu schonen und mich halbwegs nach der Bedienungsanleitung zu verhalten. Autobahnen hab ich für mich gestrichen.



    Was ich nicht geil finde: wenn ich auch ein recht umsichtiger und vorrauschauend fahrender Typ bin, ich hab doch Angst davor, dass ich irgendwann mal übersehen werde und meine Name in der Zeitung steht.

  • Ja klar, aber ich hab keine Lust, von irgendwelchen LKW's mit Tempomat 90 gejagt zu werden, hat also eher sicherheitstechnische Gründe. Bin aber Sonntagnachmittag mal auf die Bahn und wurde prompt von nem Bus überholt: einen schöneren Windschatten gibts nicht, er lief wie ne 1 bei 95km/h...


    Zum "Freifahren" hab ich hier eine Bundesstraße, da kann man auch 100 km/h fahren.