P70 Restauration

  • Es gibt da eine Übergangsregelung.
    Und die Experten im VP Forum checken es.


    An meiner TS sollte auch erst der Seitenständer lt. Prüfer ab.


    Das habe ich mir nicht gefallen lassen und das Problem meiner obersten Landesbehörde geschildert.
    Die haben mir ihre Rechtsauffassung dazu mitgeteilt und prompt sackte die Dekra ein.


    Kleines Kennzeichen an Ostfahrzeugen: Hier problemlos mit den Nachweis der BE der DDR möglich.
    Das Ministerium erteilt dafür Ausnahmen und das wars. Und so werde ich es bei der WBA auch versuchen.
    Und ich denke es wird klappen.

  • Um die WBA kommst du nicht mehr herum. Es gab mal eine Regelung, daß vor einer bestimmtem EZ es möglich war, die WBA wegzulassen. Dieser Paragraph wurde jedoch gestrichen.

  • Ich lasse mir grade die DDR StVZO besorgen.
    Mal sehen was die dazu sagt.
    Ist da expliziet das weglassen möglich, könnte man mit Einigungsvertrag und so eine entsprechende Möglichkeit sehen.


    Werde aber, wenn ich den gestrichenen Paragraphen weiß mich an unserer Ministerium wenden und den Ihre Auffassung anfragen.
    Ggf. bitte ich um Erteilung einer gebührenpflichtigen Ausnahmegenehmigung.


    Und muss wenn das Auto nicht nach 1990 noch zugelassen war Bestandschutz weiter gelten ...

  • Warum sträubst Du dich so gegen ein Bauteil, das im Zweifelsfalle zu Deiner Sicherheit beiträgt!?


    Weil es original nicht rein gehört und man extra eine Stelle oder so was rausbohren muss.

  • Ist der P70 für Gurte überhaupt ausgelegt?Da entstehen ja nicht unerhebliche Kräfte bei einem Aufprall..

    Fuhrpark:
    Trabant 601 Bj1988
    Suzuki Bandit 650 Bj2005



    Öl gehört ins Benzin!

  • Ich stelle gerne auch hier nochmal meine Meinung von nebenan ein.....


    Wo liegt das Problem einen Schalter bspw. an der Lenksäule zu verstecken? So wie alle anderen auch?


    Bekommst du noch verbleites Benzin - E5 ist nicht original? Altes Wasser? Asbestbremsbelege? Wie schauts eigentlich mit DEKA-Reifen? Und nur altes Hyzet?


    Ich bleibe dabei - wenn der aaS nicht absichtlich pennt, führt kein Weg dran vorbei..... sinnvollerweise.



    "Und die Experten im VP Forum checken es." Das wäre mal interessant was die Exbärden nebenan so herausbekommen - und in wieweit es relevant ist.

  • "Weil es original nicht reingehört und man extra eine Stelle oder sowas rausbohren muß"
    Aha....
    aber neu lackieren :thumbup:
    Ich habe auch nachgerüstet, aber auf die Idee, irgendwo ein Loch zu bohren, bin ich trotzdem nicht gekommen :hä:
    Im übrigen ist es bei den alten einstellbaren Blinkgebern ganz einfach, was nachzurüsten. Dazu braucht man nen halben Meter Draht und einen Blechstreifen (in den man Zugschalter und Kontrollleuchte integriert). Das war`s.
    Das ganze unters A.-Brett oder an die Stirnwand schrauben (da sind genug Möglichkeiten, ohne zu bohren).
    Die Kontrollleuchte kann man auch weglassen, wenn die Kontrolle über den Fahrtrichtungsindikator funzt. Oder ne akustische Kontrolle.
    Bei mir wollte der Prüfer es nicht sehen, ich habe es aber dennoch gemacht. Und: man sieht es nicht.
    PS: Dekareifen und neue Asbestbremsbeläge sind kein Problem :whistling:

  • @ Mossi:
    Reifen: Kommen sobald wieder verfügbar originale Heidenauer mit dem alten Schriftzug rauf.
    Sind ja schon in Sachsen in Planung.


    Verbleites Benzin: Gibt es nicht mehr - aber Bleiersatz und das mache ich beim Trabant mit rein - damit klingelt der Motor nicht mehr.


    E5: E5 Benzin gab es damals nicht - ist aber nunmal nicht änderbar.


    Asbestbeläge: Kein Problem.


    Hyzet: Was meinen?


    Altes Wasser: Man soll es nicht übertreiben.

  • Heidenauer mit DEKA Aufschrift in Planung?
    Wer unkt denn sowas?
    E5, früher gab es auch schon Alkohol im Kraftstoff, in den 20ern sogar deutlich mehr.
    Hyzet:2T-Motoröl

  • Einmal hier (ohne den Hinweis):
    http://www.reifenwerk-heidenau…/35_PKW-Oldtimer.htm?sv=1


    Zweitens hier mit den Hinweis:
    http://www.awz-p70.info/


    Ich zitirere:


    Zitat

    Neben der Anfertigung neuer Scheiben für das P70 Coupé stimmt uns zusätzlich die Ankündigung der Reifenneuanfertigung für den P70 aus dem Reifenwerk Heidenau freudig. Die Reifengröße 5.00-16 wird nach längerer Verzögerung voraussichtlich Anfang Oktober 2010 zur Verfügung stehen. Es wird das originale Profil P29 verwendet und es kommt aus optischen Gründen der alte Heidenau-Schriftzug auf die Seitenwand. Der Preis wird bei ca. 120 €/Stück liegen.

  • Was hat das mit original zutun?
    Wenn du mal so einen Reifen sehen möchtest, der auf deinen Papp 70 muß, fährst du mal nach Z und kuckst in die alte Fertigung, wo die Hochzeit stattfand. Dort steht der P70 vom Hr. Reichelt, den der einige Jahre gefahren hat (ist der ohne Lackierung, wo man den Duroplast präsentierte).
    Auf der Hinterachse ist noch die Bereifung von 1955 drauf. In hervorragendem Zustand.

  • "Altes Wasser: Man soll es nicht übertreiben."


    So siehts aus. Und ich finde die Relationen unpassend. Neuer Lack - aber keine WBA. Selbst Puristen wie Hecki oder auch andere (die sich schon 2-3 Wochen mit altem Kram beschäftigen) machen an der Stelle WBA komischerweise keine Faxen..... Warum wohl?


    Es gibt wenige Sachen, die uich schätzengelernt habe.... aber bei alten Autos, deren restliche Peripherie schon in einer anderen Welt fußt, grenzt es an grobe Unterlassung.....


    Und: Die Ausnahmen gelten bspw. für Fahrzeuge mit chemischer Beleuchtung oder Winkern.....
    Aber nicht für Fahrzeuge, die ganz regulär elektrisch konfigurriert sind.

  • Ich wollte das mit dem Lack auch schon anmerken, aber heck war mal wieder schneller^^


    Sofern ein Oldie Positionsleuchten hat, ist heutzutage noch nicht mal mehr die Nachrüstung von Blinkern (zusätzlich zu den Winkern) ein Problem. Der LED sei Dank.

  • @ Mossi und all:
    Nach dem gestrigen Ausflug nach Malchin habe ich meine Meinung dazu drastisch geändert.
    Grund: Mein HuFu gab auf den Weg nach Malchin den Geist auf.
    In einen Ort 55 km der Heimat entfernt erstmal für den Tag abgestellt und mit den Trabant mirgefahren.
    Auf der Rücktour mehrfach provisorisch gemacht um nach Hause zu kommen.


    Und vor Grieben auf der 167 wollte sie dann wieder nicht ausrollen lassen und versucht in den Ort zu kommen.
    Klappte nicht. Vater sicherte nach hinten mit Warnblicklicht ab und ich schob die letzten hunderte Meter.
    Da flogen so viele Auto vorbei wo ich dachte: Ohne Warnblinker wäre das noch brenzliger gewesen ...


    Mittiges Stopplicht muss ich mir überlegen.
    Evtl. rüsten ich auf zwei fadrige Glühlampen im Schlusslicht um - auch wenn es nicht original ist.
    Sicherheit und der wirkliche Erhalt gehen vor.

  • Erstmal eine Frage:
    Sind die Motorteile vom P70 mit denen des IFA F8 identisch - ggf. auch mit dem DKW?


    Das man beim P70 Alu Köpfe genommen hat statt Grauguss weiß ich - nur würde ein Graugusszylinder trotzdem beim P70 passen?


    Werde am Freitag etliches an Teile holen.


    Hier schon mal Bilder vom "Altmetall"

  • .nabend..
    echt ein schönes fahrzeug!!...und ich hoffe du entscheidest dich FÜR den erhalt des lackes, sowie für den erhalt sämtlicher anderer teile, dessen zustand es erlaubt, sie so zu belassen..
    ich bin der meinung man darf den fahrzeugen doch ansehen in welchem alter sie sich befinden, und was sie in ihrem leben, das oft bereits länger andauert als das eigene( grad so an mich selbst denk, mit bj 91 :rolleyes:^^ ) so erlebt haben.
    nicht umsonst belassen viele, die fahrzeuge aus den 20ger und 30gern haben, nicht wenige motoräder, ihre fahrzeuge in dem zustand wie er vorgefunden wurde, mit diesellapen gereinigt und technisch überholt, sind sie zeitzeugen der verschiedensten epochen. und auch wenn dein p70 30 jahre später gebaut wurde, wird man in 20 oder 30 jahren um so mehr froh darüber sein, das damals, alsó heut jemand an morgen und damit an unwiederbringliches gedacht hat....
    in diesem sinne..gutes gelingen..:)..


    mfg michel

  • Und die Arbeit gedeiht.
    Heute mal wieder in der Garage zwei gewesen um etwas abzubauen.
    Ein Motor ist schon zerlegt. Der zweite wird gerade zerlegt.
    Und dann wird aus zwei eins gemacht.


    Stoßstangen, Zierleisten, Tank und einige Kleinigkeiten sind ab.


    Nun sieht man schon wie das Heck zerbröselt.


    In den nächsten Tagen wird das Holzchassis vom Rahmen gehoben.
    Danach alles vom Rahmen genommen und der Rahmen, Felgen und der Reserveradkasten zum pulvern gebracht.


    Der Stellmacher nach der Demontage der Duroplastteile bestellt.


    Und so geht es dann immer weiter.


    Beim nächsten mal nehme ich auch die Kamera oder das Handy wieder mit. Um Bilder zu liefern.

  • Jetzt steht der größte Kraftakt bevor, die Holzkarosse vom Fahrgestell heben.
    Alle schraueb ab, aber der Rest will nicht runter.
    Sieht so aus als ob in 50 Jahren der "Kleister" mit der Karosse für immer vereint wurde.


    edit: Bilder kommen wie versprochen sobald ich wieder in der Garage war.
    Zur Zeit mache ich mir Gedanken wie ich das Chassi vom Rahmen hole.
    Die entsprechenden Schrauben sind ab, aber trotzdem bleibt das Chassis am Rahmen.
    Darüber mache ich mir derzeit Gedanken.

  • Ihr fragt ja immer nach Bilder.
    Hier sind sie.
    Vor 2 Wochen die ersten Teile vom Verchromer geholt.
    Einiges muss - da löchrig - hart gelötet werden mit Silberlot.
    Da wir keines haben, haben wir Messinglot benutzt.
    Das Resultat sieht man am Sachsenring Zeichen.
    Danach geht auch dieses Teil plus den 2. Scheinwerferring der auch hart gelötet wurde zum Verchromer.


    Scheinwerferring (1), Außenspiegel, Schlusslicht, Scheinwerfer (neu verspiegelt) sind schon zurück.


    Nun seht aber selber: