Was macht ihr denn gerade?

  • Ich fahre von Arbeit nach Hause und komme an 5 potentiellen Tankstellen vorbei. Der Preisunterschied liegt da teilweise bei 0,10 €/ Liter. Da lohnt sich vorher mal der Blick in die App.

    Jetzt wo ich tot bin ist alles soviel leichter,
    ihr müsst alle aufstehen und ich schlaf einfach weiter.


    Nicht lange raten, recherchieren! Original-Trabant.de

  • Zu den unterschiedlichen Spritqualitäten von Aral, Shell usw. :


    Mir hat mal ein Fahrer von Tanklastern berichtet, dass alle einschlägigen Tankstellen
    mit Sprit aus dem gleichen großen Tank im Großtanklager beliefert werden.

    Die Tanklaster der verschiedenen Marken würden also nacheinander alle mit dem

    gleichen Sprit befüllt.

    Wenn das so stimmt, bräuchte man beim Kauf von Benzin nur noch auf den Preis achten

    und die Marke wäre völlig egal.

  • Ich fülle meist noch einige Kanister dazu, die dann nach Bedürfnis in eins der Pappen oder im Westblech geleert werden. Und schon alleine der Steuer wegen, lohnt es sich die Grenze zu überqueren. Nur fällt Belgien erst mal aus.

    Ach meine liebe alte Lokalzeitung. Hat immer die neuste Nachrichten: https://www.sudinfo.be/id175167/article/2020-03-22/ :dududu:

  • Das wurde mir auch berichtet.

    Und der Qualitätsunterschied kommt angeblich durch Reinigung bzw Nichtreinigung der Bodentanks zustande.

    Werden die wirklich gereinigt,:/weiß das jemand?

  • Es ist richtig dass das "Basisbenzin" in der Regel alle aus dem gleichen Behälter in der Raffenerie in die Tankautos abgefüllt wird.

    Danach werden aber von den Mineralölgesellschaften Additive dem Benzin/Diesel zugesetzt, die mehr oder weniger Einfluss auf die Qualität haben und so Verbrauch, Ablagerungen usw. beeinflussen.

    Bei den meisten freien (nicht markengebundenen) Tankstellen ist das Benzin additivfrei.

    Und jeder Motor regaiert auch anders darauf, der eine viel, der Ander wenig, manche garnicht (merkbar/messbar).


    Mit den Reinigung von Tanks hat das wohl primär nichts zu tun.


    Das ist ein bischen wie am Currywurststand, jeder benutzt Basiskomponenten für die Soße und macht dann aus den dazugegeben Gewürzen ein Geheimnis. Und ja bei vielen schmeckt es anders und so sucht sich jeder seine Lieblingscurrywurstbude aus. 🙂

  • Die freie Tanke in meiem Heimatörtchen, die einzige im Umkreis von etwa 30 km, hatte und hat auch den Ruf minderwertigen Sprit zu verkaufen. Komischerweise kam ich mit den Zeugs immer (deutlich) am weitestens mit einer Tankfüllung. Und der Shop ist noch typisch für eine Tankstelle, da gibt es noch alle Ölsorten, Ersatzlampen, Sicherungen und sehr viel mehr Autozubehör, eine Werstatt...

    ...und nicht nur Milch, Bier und Pizza.

  • Wenn ich zu Konopke nicht so weit zu fahren hätte, wär ich öfter mal dort...

    Der Currywurst wegen.

    Dann hast du noch nicht die Kanalwurst in Königs Wusterhausen probiert.

    Ich dachte als Berliner auch es gibt keine Steigerung von Konopke.......

  • Und der Qualitätsunterschied kommt angeblich durch Reinigung bzw Nichtreinigung der Bodentanks zustande.

    Werden die wirklich gereinigt, :/ weiß das jemand?

    Als vor glaube 5 Jahren bei uns bei Kaufland die 15 Jahre alte Tankstelle zurückgebaut wurde, wurde sie vorher Leer Getankt, der Rest (Rost, Schlamm, Wasser...) der in den Tanks verblieb, den möchte glaube niemand in seinen Fahrzeug gehabt haben, der Rest wurde durch eine Spezialfirma abgepumpt und als Sondermüll entsorgt. Die Tanks sind wohl so aufgebaut, das du normalerweise den Bodensatz nicht raussaugst mit der Zapfsäule.

  • das heißt wenn der Tanker da war brauch man danach nicht tanken, den dann ist der ganze Dreck sicherlich aufgewirbelt...

    Das könnte schon erklären warum manchmal auch bei den "guten" Tankstellen Dreck aus der Pistole kommt...

  • Was ist das in KW, die Kanalwurst?

    Eine Currywurstbude und die Kanalwurst heißt deshalb so, weil die Bude in der Nähe des Nottekanals in KW ist.

    In "normalen" Zeiten gibt es da täglich Schlangen wie wenn es früher Bananen gab.

    Für Currywurstliebhaber ein echtes "MUSS" man gegessen haben...100% Suchtpotential.

  • Also ich kenne das Tankstellen- bzw. Tankwagengeschäft sehr gut.

    Bin Jahre lang Tankwagen zur Tankstellen Belieferung gefahren.

    Im Tanklager kommt alles sortenrein aus dem gleichen Tank für welche Gesellschaft auch immer.

    Die A-Gesellschaften (Aral,Shell,Total,Esso??) mischen beim befüllen des Tankwagens Additive zu, diese bringen dann den Unterschied zwischen den Marken. (zum Beispiel: weniger Verbrauch, weniger Rückstände bei der Verbrennung usw.)

    Dann gibt es die B-Gesellschaften die gar nichts zumischen oder sehr wenig.

    Und dann gibt es noch Gesellschaften die kaufen dann von A- oder B-Gesellschaften ihren Sprit, wo es gerade am billigsten ist.

    Also kann es sein das eine Freie Tankstelle mal Sprit mit und mal ohne Additive zum Beispiel bekommt.

    Was aber der Kunde ja nicht mitbekommt oder erst wenn er mal mit einer Füllung (bei gleicher freien Tankstelle) weiter fahren kann als mit der vorhergehenden Füllung.

    Das mit den Additiven ist auch sehr hoch angehangen, jeder will den anderen übertreffen.

    Deswegen wird da auch sehr viel bei der Formel 1 und bei anderen Rennveranstaltungen getestet.

    Fahre jetzt immer noch Tankwagen, aber liefere Heizöl und Diesel aus und komme immer noch in sehr viele Tanklager.

    Es hat sich bis jetzt nichts geändert.

  • Vor ca. 10 Jahren habe ich aus Faulheit aufgehört, alle Tankvorgänge zu protokollieren. Aus der Zeit von ca. 1992 bis 2011 sind alle meine Tanktagebücher auch digital erfasst und elektronisch auswertbar.


    Ein Zusammenhang zwischen Tankstellenmarke und Benzinverbrauch ist dabei absolut nicht feststellbar. Dazu ist die Varianz im Benzinverbrauch viel zu stark von sehr vielen anderen Einflussgrößen abhängig. Auch bei gleichem Streckenprofil. Beispielsweise fahre seit über 20 Jahren regelmäßig von München nach Dessau (fast) immer die selbe Strecke. Der Verbrauch wird dabei maßgeblich vom Verkehrsaufkommen, der Idiotendichte, dem Wetter und dem daraus resultierenden Fahrstil beeinflusst.


    Mein Tankverhalten selbst ist noch so, wie ich es als DDR-Bürger gelernt habe. Ich tanke nicht erst, wenn ich beim letzten Tropfen angekommen bin. Somit kann ich es mir heute auch leisten, ohne Stress eher preisbewusst zu tanken. Umwege mache ich dazu nicht extra.


    Für mich spielt es eigentlich keine große Rolle, ob ich ein paar Cent mehr oder weniger bezahlen muss. Ich will Spaß und geb Gas. Aber den Mineralölkonzernen will man ja auch nicht zu viel Geld in den Rachen werfen, wenn es nahezu aufwandsneutral auch anders geht.


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Danach werden aber von den Mineralölgesellschaften Additive dem Benzin/Diesel zugesetzt, die mehr oder weniger Einfluss auf die Qualität haben und so Verbrauch, Ablagerungen usw. beeinflussen.

    Dieses Argument kommt mir irgendwie bekannt vor.

    Der gleiche Spruch kommt bspw. regelmäßig von der Pharmaindustrie wenn ein bewährtes

    Medikament durch eine " Neuentwicklung " mit wesentlich höherem Preis ersetzt wird.


    Da wird zusätzlich eine Prise Salz hinzugegeben, und schon hat man ein besseres neues Produkt.

    ;)

  • Du siehst es ja vom Oelkutscher bestätigt......das ist nur mein bescheidener Kenntnisstand. :schulterzuck:

    Daher auch das "mehr oder weniger", weil jeder da eine andere Wahrnehmung hat.

  • Fridl : Da gehe ich weitestgehend mit - mit dem kleinen Unterschied, dass es mir "auf die paar Cent mehr oder weniger" eben doch ankommt. ;)

    Wenn ich aktuell vergleiche, was bis bzw. am 31.12.dranstand und was heute, dann hat sich's schonmal gelohnt, letztes Jahr alle "Schläuche" nochmal randvoll gemacht zu haben. :thumbup:

    Mir und meinem Fahrprofil ist es egal wo ich tanke und was es dann da kostet. In der Regel wird kurz nach dem Dreh auf Reserve eine Tankstelle angesteuert und um die 20 Liter getankt. Ob das dann 5 Cent pro Liter mehr oder weniger kostet ist mir Wurst.

    Auch im Sommer-Langstreckenauto passen nur 28 Liter rein und da fällt es beim Tanken kaum auf ob es nun 1,40 oder 1,50 pro Liter kostet.


    Wers mag......bei vielen würde sicher die große Ernüchterung eintreten, wenn man die Zeit und Umwege mal gegen die ertankte Ersparnis umrechnet.

    WENN man sonstwo hinfahren würde, gäbe es diese Ernüchterung womöglich.

    Aber nicht, wenn 2 Tanken nur 2-300m ums Eck sind - und man wahlweise beim sowieso Vorbeifahren oder via App guckt, wann's am preiswertesten ist (mittlerweile kennt man schon die meist üblichen Wochen- und Tageszeiten :)).

    Für mich zumindest lohnen sich da auch "nur" 4 oder 5 gesparte ct , bei 10, 15 oder 20 Trabant-Litern ebenso, wie (erst recht!) die 35 oder 40 Liter am Westblech. Über's Jahr läppert sich das doch ganz nett zusammen, zumal ja gar nicht so selten auch 10 und mehr ct Preisdifferenz üblich sind. Ich hab nix zu verschenken, und an die Multis - wie bereits mal angemerkt - schon gar nicht...;)

  • Alles gut, wenn man die Möglichkeiten so hat, würde ich das auch tun.


    Ich habs eben mal für mich überschlagen. Ich fahre ca. 10.000km im Jahr verteilt auf 3 Trabant. Durchschnittlich brauchen die 8L/100km. Gehe ich beim Vergleich von 1,40€ für teuer und 1,30€ für billig (weil 10 Cent als Unterschied benannt wurde) aus, dann sind das 80€ im Jahr an Ersparnis wenn ich es schaffe jedes Mal die 10 Cent pro Liter an der günstigsten Tanke ohne Umwege zu ersparen.


    Ganz ehrlich......in dem Fall für mich zu wenig um mir darüber auch noch Gedanken zu machen.


    Ich muss schon bei so vielen Sachen im Alltag darauf achten das Geld nicht zu verplempern (Strom, Gas, Wasser, Lebensmittel, Kleidung, Telefon, Gebrauchsgegenstände, Elektronik usw. usw. usw.), da hab ich mir das Tanken zum ignorieren genommen, was aber nicht heißen soll, dass sich das nicht doch irgendwann den Umständen entsprechend auch mal ändert.