Was macht ihr denn gerade?

  • Nochmal, das ist eine Wand die außen eine Reihe gemauert, eine Reihe Luft (Steinbreite) und innen eine Reihe gemauert hat.


    Das ist ganz was anders als eine Vollwand ohne Luftpolster dazwischen.


    Das Problem war nur an einer Stelle der aufgeweichte Fugenmörtel der Jahrzehnte Zeit hatte dort ein Loch zu schaffen. Dort drang Wasser und es kamm unter der Sperre durch und sammelte sich an einer Stelle im Kellerboden.


    Wenn nun der Sockel mit Übergang auf die Mauer mit Dichtmörtel neu modeliert und verfugt wird, dann eine Bitumendickschicht neu bis hoch zur Sichtmauer........dann wird da die nächsten 50 Jahre nichts neues wieder auftreten.


    Die Hohlwand hat einen innerlichen Kamineffekt.

    Der Fehler am Bau war hier einfach die zu sehenden 2 Steinreihen ganz unten auf dem Ringfundament nicht ordentlich nach außen abzudichten. Man sieht ja das da die Steine noch original weiß ohne jeglichen Anstrich sind.

    Zweiter Fehler war den Kellerboden unterhalb der Sperre zu machen, der hatte eibfach 1-2 Steinreihen höher gemußt, dann wäre das Problem nie aufgetreten.

    Dann wäre das Wasser unter den Boden gelangt und dort im Märkischen Sand versickert.


    Jetzt sieht es so aus.


    Bei der Gelegenheit werde ich das Abwasserrohr neu verlegen, das mitten durch den Keller auf etwa 50 cm Höhe an der Wand lang geht.

    Das kommt nach außen in den Kriechkeller

  • Tim, Tipp von mir, pass auf mit dem Telefonkabel. Falls das vor 1974 ins Haus kam ist das zu 99% ein PM2Y Kabel, welches einen Bleimantel (Unter dem Kunststoff) hat und innen papierisoliert ist. Die muss man vorsichtig behandeln, nicht zu viel knicken, biegen oder ähnliches ;), sönst könnte z.B. der Bleimantel an der Mauerdurchführung brechen, das merkt man als Laie nicht. Und später beim verfüllen gut einsanden und darauf achten das es beim verdichten nicht gezogen wird. Sonst hast in ein paar Wochen Probleme mitm Internet sofern du kein Kabelfernsehn Kunde bist.

  • Tim ,nur ein guter Rat , stelle da noch ne Noppenbahn dran, die kleinen Steine reiben sich durch deine Bitumenabdichtung.

  • Das Telefonkabel ist "neu".....man sieht es auch an der "Flickstelle" oben links im Bild. Da haben die Helden vom Abwasserrohr um 1998 mal ordentlich gekappt.....


    Was für Steine meinst du pinokio ? Die in dem Sand? Da sind keine Steine größer als ein Sandkorn.


    Da waren Betonplatten Tomsailor mit 1m breite vorher........



    Und das Bild ist alt, auf dem Rasen stand ein Auto und der war ziemlich zerfahren....

  • Das Kabel was ganz vorne zu sehen ist hat aber auch schon ein Ding weg, oder ist das was altes ohne Funktion?

  • Das Plasterohr habe ich heute auf 10cm aufgeschnitten um zu sehen was drin liegt. Da ist nur die Rohrhülle. Da liegt das Kabel der Klingel vom Hoftor drin.


    Da hab ich vom Flieger Vulkanisiertape mit Gewebe.

    Dieses Rohr ist auch nicht ganz dicht. Neben dem Kabel war auch Dreck/Schlamm und Feuchtigkeit mit drin.

    Ich überlege schon es weg zu lassen. Sollte eh sone Funkklingel ran.

  • Tim noch eine Frage an dich, wenn du bei dir fertig bist, machst dann bei mir weiter? ;)


    Hab zwar bisher noch nix feuchtes, aber abwasserrohr muss neu, und bei der Gelegenheit kann man ja gleich neu abdichten :rolleyes:


    Aber os schon lustig das man immer auf der Seite buddeln muss wo die ganzen Leitungen sind.

  • Das Telefonkabel ist "neu".....man sieht es auch an der "Flickstelle" oben links im Bild.

    War nur ein gut gemeinter Rat, da man auf dem Bild ja nicht sieht was "neu" ist. Richtig Straße oder Richtung Haus. Und auch die Haubensteine oben Links im Bild lassen auf Bleikabel schließen, falls die auf dem Kabel lagen. 1998 sollte eigentlich schon Trassenband verlegt worden sein. Kann aber natürlich auch sein, dass die damsls beim zu füllen die Hauben wieder drauf gelegt haben.

  • Ich hatte auch mal für kurze Zeit eine Funkklingel. Das Teil hat nur genervt mit ständiger funktionslosigkeit. Batterie ständig alle, Wasser reingelaufen, also ab auf den Elektronikschrott.

    Jetzt geht das alles wieder zuverlässig mit Kabel.

  • Und auch die Haubensteine oben Links im Bild lassen auf Bleikabel schließen, falls die auf dem Kabel lagen.

    Die Haubensteine lagen auf dem dicken Stromkabel. Man sieht noch einen auf dem Kabel rausschauen, da am Boden....



    Mir fällt auch ein, das ganze Telefonkabel ist neu nach der Wende.

    Das Haus hatte zwar Telefon seit den 60/70er Jahren (die Tel.Nr. hat es heute noch nur mit einer 9 vorn angestellt weil sie nur 4-stellig war),

    aber das Telefon kam vom Mast und ging oben auf 5...6m Höhe mit so Porzelandinger ins Haus.


    Dennoch danke auch für deine Hinweise ;)

  • Ich hab die Isoliererei hier auch schon bis zum Abwinken durch, Haus und Nebengebäude.

    Unser Fundament besteht aus ganzen 3 Reihen Feldsteinen. Da das mittlerweile schon runde 1,5 Jahrhunderte so steht und hält, habe ich auch den Teufel getan, das zu unterbuddeln und "tieferzulegen". :zwinkerer:

    Es wurde lediglich (schön Stück für Stück) aufgebuddelt, neu verfugt und vor allem der (Teil) keller neu abgedichtet (Bitumen-Dickschicht).

    Horizontalsperre habe ich damals lediglich an der Küche (ehem. gremplige Waschküche, angebaut) und an einem gemauerten Stützpfeiler erneuern (bzw. überhaupt erst erstellen) müssen. Das habe ich mit einer Injektion gemacht.

    Das war aber nicht nur die (z.B. bei MEM) angebotene Trichter-Einfüll-lösung, sondern etwas mit einer Druckinfektion. Hat sich gut verarbeitet und hält seit mittlerweile über 25 Jahren einwandfrei dicht,

    Vertikal habe ich am Nebengebäude (gemauertes Ziegefundament) auch wieder abschnittsweise aufgebiuddelt, trocknen lassen, berappt und mit Bitumenanstrich versehen. Darauf habe ich dann noch eine (für diesen Zweck zumindest damals erhältliche) selbstklebende dickere Bitumenfolie namens "Futene" aufgebracht, die mir verarbeitungsmässig sehr gut gefallen hat und die auch bis heute sehr gut hält.

    Vorm Verfüllen kam aber noch eine Schicht Styropor davor, weil ich über die Brücke "ist ja nur Sand" nicht gehen wollte. ;)

    Alles in allem war's ein Haufen ziemlicher Knochenarbeit, die ich mir heute (inzw. fast doppelt so alt) nicht mehr antun wollen würde...

  • Anhänger zusammengebaut - morgen ist HU - und Vollgutachtentag.




    "Zum Trocknen selbst ist aber wieder der Winter günstiger..."


    Wie ich auf den Trichter komme?

    Weil ich sowas mal gelernt habe und auch ein relatives Luftfeuchtediagramm lesen kann.


    Und ansonsten mach ihr mal alle schön, ich habe weder Keller noch feuchte Wand trotz reichlich Schichtenwasser.


    Das Haus steht hoch genug und das Grundstück fällt zu allen Seiten ab. Das hilft manchmal auch..... Standortvorteil.

  • HU und Vollgutachten am Sonntag? Kiek an...:S

    Luftfeuchte ist das eine - sommerliche Temp. und Trockenheit (von oben) ist beim Trockenlegen freigelegter Grundmauern sicherlich auch nicht so ganz unförderlich. :zwinkerer: Mir wäre auch neu, dass Herbst und Winter (!) für solche Arbeiten die bevorzugte Saison wären (Stichwort Verarbeitungstemp. für das Dichtzeug).... :/

    However - ich hab's im Sommerhalbjahr gemacht und das ging einwandfrei.

  • Zwischen Trocknen und Trockenlegen besteht nicht nur ein semantischer Unterschied.....

  • Wie das immer so ist.......das Problem war bekannt aber nicht so schlimm.

    Es sollte im Kellerraum nur der Boden neu.

    Dann kam die Woche dieser eine Tag wo es nur geregnet hat und im leeren Kelleraum sichtbar wurde an welcher Stelle es reinkommt.


    Und nun liegt die Mauer frei..........