Was macht ihr denn gerade?

  • wenn die richtig rostig sind ja,

    Was anderes, wie überprüfst du die Dichtfläche am Gehäuse und was machst du wenn dort Macken dran sind?

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

    Einmal editiert, zuletzt von Fg601 ()

  • Mit einem Haarlineal. Was für Macken? Sowas wie Hebelabdrücke von einem Schraubenzieher oder was meinst du?

    Wenn Macken drin sind kommt auch immer drauf an wo und in welchem Umfang.

    An bestimmten Stellen kann man die sicher je nach Größe ignorrieren.

    Und wenn mal was zuviel wurde, konnte ich sowas auch bisher einfach beseite legen und ein anderes nehmen, da ich ja auch nur in kleinem Umfang sowas mache ;)

  • Ich hatte ja auch geplant, den Flansch zu planen.

    Aber so einfach ist das nicht. Für die berliner Jenossen war wohl Maßhaltigkeit ein Fremdwort.

    Also: Wie hast Du das gemacht? Wie spannt man so einen Vergaser fest ein?

    Ich habe erst überlegt, den Vergaser auf die CNC zu spannen, aber ohne eine passende Vorrichtung wollte ich das dann doch nicht machen :whistling:

    Daher sachte im Schraubstock eingelegt, und mit einem Läppstein abgezogen. Die beiden Enden waren durch das Anschrauben deutlich nach innen gewölbt, das hat etwas gedauert :saint:

    Mit dem Haarwinkel immer geprüft zwischenzeitlich.

    Aber fräsen wäre definitiv schneller gegangen 8)

  • Das die Oberfläche matt wird ist ja zu sehen, aber wie viel Material wird dort wirklich ab getragen? Ich denke das hängt vor allem an der Korngröße ab.

    Ich strahle das meiste mit max 0,1mm und ich glaube nicht das ich da 0,01 runterstrahle. Wenn dem so wäre, dann müssten auch alle scharfen Kannten leicht rund werden, was ich so nicht bestätigen kann.

    Wenn ich dann noch sehe wie schnell das Glas noch feiner wird, fällt mir echt schwer diese Theorie zu glauben.

    Ich denke mal das ist auch abhängig davon ob der Strahler plan hat oder ebend auch nicht.

    Viele Menschen wurden dazu erzogen, nicht mit vollem Mund zu sprechen. Aber sie scheuen sich nicht, es mit leerem Kopf zu tun (Orson Welles)

    Einmal editiert, zuletzt von Trabigo ()

  • Einfach nur planen mache ich nie, da damit die Enden dünner werden und so noch schneller krumm werden beim anschrauben.

    Ich habe auch schon über den runden Teil für das Knie auf die Drehbank gespannt und plant gedreht.

    Das ist aber viel zu aufwendig.


    Als erstes nehme ich einen Kunststoffhammer und schlage die Enden zurück. Ja, das geht und tut dem Vergaser nicht weh.

    Dann eine sehr große Schlichtfeile um die ich 400er Papier lege und den Flansch final mit Kreuzstrichen abziehe. Dabei ist er in Alubacken über die Schwimmerkammer gespannt.


    Funktionierte bisher immer. :)


  • Ja, maschinell wie gesagt ohne Aufwand blöd.

    Ok, mit dem Abtragen der Ecken wird es tatsächlich dünner und somit anfällig, das stimmt. In meinem Fall ging das noch, aber manchmal sind die Enden ja richtig krumm, da ist es mit dem Richten schon besser :):thumbup:

    Was ich aber sehe, der Hebel der Drosselklappenwelle ist neu bei Dir. Gibt es sowas einzeln? Weil dort ja auch mächtige Verschleißerscheinungen auftreten. Oder ist das eine neue Welle komplett? Gibts sowas auch noch iwo?

  • Nun ich habe da eine Philosophie was die Vergasergeschichte angeht.

    Ich regeneriere die so wie es früher gemacht wurde. Dazu gehört auch immer ein Satz neuer Düsen und ein neuer bzw. heute wegen der Verfügbarkeit überholter Umlenkbügel/Drosselklappenhebel.

    Die gibt es zu kaufen.

    Gesehen hab ichs eben beim suchen bei TW und LDM.

    Da dem Kind aber oft unterschiedliche Namen gegeben werden muss man etwas rumsuchen in den Shops. Gibt vielleicht auch noch mehr Anbieter.

    Und ja, die sind nicht günstig.


    Ich habe letztens einen Schwung dieser Hebel für HB und H auf einem Treffen kaufen können. Der wollte 2€ pro Hebel, was mich veranlasste alle zu kaufen die er hatte.

    Aber ich habe auch schon in Ermangelung die Hebel Auftraggeschweißt, gebohrt und dann neu verzinken lassen. Das ist genauso gut.


    Man erkennt auch bei den alten HB an den mit Mutter gesicherten, dass die regeneriert sind. Ab Werk war das immer genietet.

  • Man erkennt auch bei den alten HB an den mit Mutter gesicherten, dass die regeneriert sind. Ab Werk war das immer genietet.

    Immer nicht. Bei den ersten waren die auch mit Mutter befestigt ab Werk.

    Wie so vieles im Rahmen der Material Einsparung Mutter weggelassen.

  • Ich hatte mich für Drehen entschieden. Allerdings ist die Unwucht ziemlich heftig. Deshalb musste ein Gegenlager her. Typischer Fall von 'denkste', denn der Kanal ist nicht 28. Für die Anschaffung einer Reibahle bin ich zu geizig. Schließlich will ich sowas nicht in Serie machen. Hab dann mit Sandpapier gewurstelt, bis das Lager irgendwie ein Stück dort rein ging.

    Dem Flansch sind 9,4 (von ursprünglich 10?) mm geblieben.


  • Viel Aufwand und relativ viel Abtrag am Flansch.

    Die Flanschohren richten und dann mit Tuschierplatte planen ist einfacher und so gut wie kein Materialverlust.

    Außerdem lässt sich das auch an einem kompletten Vergaser so machen.

  • Immer nicht. Bei den ersten waren die auch mit Mutter befestigt ab Werk.

    Wie so vieles im Rahmen der Material Einsparung Mutter weggelassen.

    Nunja, du hast ja sicher gelesen, dass ich HB schrieb......nicht ohne Grund.

    Wenn du dann einen H261 zeigst.............denn ich sehe auf deinem Bild keinen HB. ;)

  • Das stimmt, das mit dem HB hab ich dann nicht so ganz bedacht.

    Ich habe so einige Vergaser liegen wo der Hebel geschraubt ist, dann sind das alles regenerierte?

  • Vom HB 1-1 bis 3-1 kann das als relativ sicher betrachtet werden, dass die Bügel am Hebel vernietet waren. Das diente ja auch der Unterscheidung vom Werksvergaser zum Regenerierten.


    Anfangs (wie so oft noch) aufwendig mit Hohlbohrung und Scheibe drunter (links), später nur noch auf Länge und dann gestaucht (mitte) und geschraubt dann für die Regenerierung bzw. ab dem 4-1 wo ja noch der Zusatzbügel fürs Luftventil dran ist (rechts).



    Hat man also einen HB 1-1 bis 3-1 der einen mit Mutter gesicherten Bügel hat, so ist das entweder ein regenerierter oder ein aus Einzelteilen selbst zusammengestellter und montierter Ersatzvergaser, der aber (wie letzten schon mal erwähnt) ein "E" hinter der Bezeichnung haben sollte.


    Dazu kommen für Regenerierte das Abziehbild, was aber oft schnell weg ist:


    Oder sowas wie ausgebuchste DK-Wellenbohrung:



    Soweit ich das bis jetzt auch erlebt habe, gab es die genieteten DK-Wellen mit Bügel nie im Ersatzteilhandel und auch nicht für Werkstätten.

    Außer ganz am Anfang in den 60zigern, aber aus der Zeit tauchen ja nur noch recht selten neue Teile auf und wenn dann eher nicht in Mengen ala Werkstattgebinde <50.

  • Ich poliere gerade noch den 89er fertig auf. Die zweite Lage Wachs noch zu Ende auftragen, dann ist er außen soweit fertig. Leider ist die Motorhaube nicht mehr die originale. Sie stammt vom leider in der Versenkung verschwundenen Wilhelminus und ist lackmäßig weit schlechter als der Originallack auf dem Rest des Autos.



    Danach den neuen Motor zusammenbauen, mal nach der Vorderachse gucken, Maschinenraum mal saubermachen usw. usf.

    Und zuletzt Innenraum Grundreinigung sowie Montage der AHZV, die gerade aufgearbeitet wird.

  • Die Motorhaube ist bei meinem Kombi auch das lackmäßig schlechteste Teil, bei der 89er Limo auch etwas 'vorgeschädigter"/matter, als die vertikal montierten "Pappen". Vmtl. sind Sonne/Regen/Witterung hier über die Jahrzehnte etwas wirksamer durch die Einbaulage?


    Bei den DK-Wellen als ET kenne ich auch nur die geschraubte Version - wobei's auch die selten gab und somit bei ausgeleiertem Loch "thermisch aufgearbeitet" wurde (5er Scheibe anbrutzeln z.B.).

    Eher gab es reg. Versager, die aber qualitativ leider sehr durchwachsen waren.

  • Ich finde den Farbunterschied marginal. Wer kein Auge für so etwas hat oder es nicht weiß, der sieht es auch nicht.


    Das Ergebnis sieht doch super aus.


    Dein Arbeitsgang war auch tiefgreifende Reinigung, Pflegeemulsion und zum Abschluss Wachs?


    Wieviele Tage hast Du daran gearbeitet? Wäre ja auch mal ein Oktanthema:).

  • Küche wieder zusammengebaut - fast so teuer wie der ganze Niederländer.... 🤔😳🙄


    Schrauben, Nieten, Vernickeln, Putzen.......


    Von der Fahrplane mal ganz zu schweigen.....




  • Zitat

    Dein Arbeitsgang war auch tiefgreifende Reinigung, Pflegeemulsion und zum Abschluss Wachs?


    Wieviele Tage hast Du daran gearbeitet? Wäre ja auch mal ein Oktanthema:).

    Normale SB-Wäsche. Reinigungsknete, maschinelle Politur bzw. Handpolitur wo man mit der Maschine wegen der verwinkelten Karosse nicht rankommt, 2x Carnauba-Wachs.

    Paar Tage nach Feierabend, so schlimm wars nicht.

  • Am Freitagabend luden wir bei Enrico seine alte Limo-Karosse auf und fuhren dann gemeinsam nach Nürnberg zu Thomas.

    Dort wartete bereits die fertiggestellte Uni-Karosse.

    Diese haben wir dann am Sonnabend gesandert, aus der alten Karo die Verbundglasscheibe ausgebaut und sie mit einem neuen Gummi in die neue Karo eingebaut.

    Dann wurde sie gut auf dem Anhänger verzurrt und sogleich nach Radolfzell verbracht.

    Nun hat der liebe Enrico ein hübsches Häuschen in der Werkstatt und noch eine Menge Arbeit vor der Brust. :)