Was macht ihr denn gerade?

  • Die liegen schon bei meinem Kumpel neben der Reifenmontage . Kann ich morgen abholen und dann gehen die Felgen gleich zum Strahlen. Der eine Reifen war auch noch in top Zustand. Der kommt dann auch wieder drauf.

  • Originalität fordert halt Opfer. Da muss man auch schonmal alte Reifen fahren.


    Würde mir im Traum nicht einfallen, egal auf was für nen Fahrzeug.

  • selbst da hab ich neue drauf, und danach hab ich ihn nie zum TÜV geschafft... das is der einzige kauf von neuen Reifen den ich etwas bereue.

  • Die alten halten da immer so schön lange. In diesem Jahr ist mir erstmals nach vielen zehntausend Kilometern mal einer kaputt gegangen, was soll's. Ein Ersatzrad ist ja immer dabei.

  • Klingt vielleicht doof, scheint aber so zu sein, dass gelagerte Reifen eine harte, dünne Schicht bilden, die man nur abfahren muss. Ich habe das gerade an einem Satz P33, der sich anfänglich wirklich schlecht fuhr, mittlerweile geht es aber tatsächlich recht gut. Inwiefern da Einbildung eine Rolle spielt, mag ich nicht abschätzen. Fakt ist aber, dass die Pellen nun recht gut Grip haben. Angst habe ich damit dennoch nicht, die Karkassen altern m.E. nicht bzw. kaum. Weder in straff gefahrenen Kurven, noch bei starker Verzögerung ist da was auffällig. Schlimmer find ich die 3 Jahre alten Fernostpellen auf dem Blechauto, die kratzen bei Nässe schon beim Gangwechsel 1-2, wobei die Achslastverteilung da auch rund 52:48 ist. Beim Trabant ist das anders, aber das Heck neigt auch da nicht mehr zum ausbrechen

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • also ich hab mit meinen ebenfalls 3 Jahre alten aufm westblech keinen Stress. Laufen immer noch super.


    Ich meine wer sich des Risikos bewusst ist, das Fahrzeug bei Nässe stehen lässt, der kann ja wenn er will mit solchen alten Reifen fahren. Ich für meinen Teil möchte weder bei bremse noch reifen sparen. Diese Teile sind meine und anderer Leute Sicherheit!

  • Hauptsächlich Reifen aus den letzten 3-4 Jahren dürften am schlechtesten abschneiden, bzw Runderneuerte aus diesen Zeitraum. Ich weis von einen Bekannten, der damals im Reifenwerk in Egeln gearbeitet hat, das vernünftige Rohstoffe immer knapper wurden, somit wurde dann auch Verschnitt und Schleifmaterial wieder mit verwendet , auch wurde an Karkassen so gut wie alles verwendet, 3. Wahl für den Export in die UDSSR und Jugoslawien ist auch immer öfter bei uns in den Handel gekommen.

  • Fahrfusshebel : das (erstmal ein paar km 'einfahren') hatte ich ja damals schon empfohlen/vermutet, als Du die P33 ganz frisch drauf hattest.... :)

    Ich freue mich einerseits über derart viel Originalität, andererseits habe ich mit dem Kapitel Ostreifen inzw. kpl. abgeschlossen (Heidenauer zählen schon unter West). Ja, sie haben lange gehalten, insbesondere auch die am HP400. Aber irgendwann waren halt eben auch die hinüber, die hab ich dann gleich durch schlauchlose Kpl.räder ersetzt (und die alten rottigen sogar noch in NP an den Mann gebracht). Seitdem liegt der HP wieder wie ein Brett auf dr Straße- mit den alten harten Schlappen hüpfte der dagegen wie ein Gummiball.

  • Ich habe seit ca einem Jahr einen Heidenauer drauf, die andern 3 sind noch originale 5.20 /13. Man muss sich die nur genau anschauen und beurteilen können. Die beiden die ich heute geholt habe sind beide unbenutzt, der eine ist in top Zustand hat keine Risse und der Gummi ist noch weich. Der andere dagegen ist Knüppel hart. Die Reifen sind in ihrem Zustand sehr unterschiedlich je nach dem wie die gelagert wurden. Außerdem nehme ich keine DDR Runderneuerten mehr, denn damit hab ich schon schlechte Erfahrung gemacht.

  • Das hat mit Sparen nichts zu tun. Der Heidenauer ist da nur deshalb dran, weil ich zu der Zeit keinen guten Pneumant mehr hatte. Mittlerweile habe ich jetzt schon wieder 3Stück liegen in noch sehr guten Zustand. Es ist auch gar nicht so einfach noch welche zu finden die man guten Gewissens noch drauf machen kann.

  • Es hätte wenigstens der gleiche Reifentyp pro Achse sein können, aber dazu saß das Geld anscheinend doch zu stramm.

    Die Regel sollte man als Autofahrer schon kennen.

    Wenn schon mit alten Reifen herumgegurkt wird, könnte man ja wenigstens ein Mindestmaß an Sicherheit walten lassen.

    Unglaublich, wie manche Leute draußen herumfahren und das mit einer Selbstverständlichkeit tun.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • die Regel mit achsengleichheit existiert aber nich mehr, das ist dir bekannt?


    Natürlich ist es besser, und ich möchte sogar alle 4 vom selben Typ haben, aber grundsätzlich darf man 4 komplett unterschiedliche fahren...

  • Die Vorschrift existiert vielleicht nicht mehr, die Regel allerdings schon.

    Aus gutem Grund möchtest du 4 gleiche Reifen fahren.

    Ich wage zu behaupten, dass sich die Haftungseigenschaften eines alten Pneumant (auch wenn der noch so “schön weich“ erscheint) und aktuellen Heidenauer merklich unterscheidet. Da kann es auch durchaus Unterschiede geben, ob man mit einem Fahrzeug mit ABS / ESP und seinen individuell angesteuerten Radbremsen oder einem Oldtimer mit Trommelbremse unterwegs ist.


    Prinzipiell ist jedem selbst überlassen, was er macht. Das Dumme ist aber, dass man mit solchen Dingen nicht nur sich selbst, sondern immer auch andere gefährdet und da hört der Spaß schnell auf.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

    2 Mal editiert, zuletzt von bepone ()

  • Der Heidenauer 5.20-13 und der Pneumant 5,20-13 sind Reifen gleichen Typs. Sie haben alle Profil P36 und sind Achsweise im gleichen Abnutzungszustand und Durchmesser.

    Bis jetzt bin ich damit immer gut klar gekommen und der TÜV hatte auch kein Problem mit den Reifen.

  • dem Prüfer ist es, leider, auch egal wie alt die Reifen sind. Es gibt kein gesetz dazu, nur den Richtwert von 6 Jahren.

    Solange ein Reifen Profil hat und nicht porös ist darf man ihn, leider, benutzen.


    Wenn du schonmal alte Reifen (sagen wir mal 10jahre) abgezogen hast die vorher keinerlei Risse hatten, wärst du erstaunt wie die aussehen wenn sie von der felge abgedrückt werden. Hatte letztens einen wo man dann auf einmal karkasse (schreibt man es so?) Sehen konnte.


    Des Weiteren hatte ich letztens die Ehre mit alten (ich weiß nicht mehr ob 10 oder älter) winterreifen die nicht porös waren eine Probefahrt zu machen. Eine bremsung bei leicht feuchten Straßen war als wenn die Straße mit reifglätte überzogen ist...


    Wenn es den reifentyp heute nicht mehr geben würde, würde ich es vielleicht verstehen, da es sie aber aus aktueller Produktion wieder gibt, verstehe ich nicht wieso man freiwillig mit 30jahre+ alte Reifen fahren möchte. Ist mir wirklich unverständlich!

    Außer natürlich das Fahrzeug soll ins Museum...

  • Keinesfalls vergleichbar sind aktuelle Reifen und solche aus DDR - Produktion. Das muss eine komplett andere Mischung gewesen sein. Heutige sind manchmal schon nach 3 Jahren rissig und nach 10 Jahren nicht mehr fahrbar.