Was macht ihr denn gerade?

  • Ich hab mir gestern tatsächlich mal ein Neufahrzeug gekauft. Also richtig neu, aus aktueller Produktion.


    Es heißt Diamant und besteht aus Teilen, die in aller Welt hergestellt, aber immerhin noch in Sachsen zusammengesetzt werden. Mein erstes neues Fahrrad seit 28 Jahren - das letzte hatte ich im Herbst 1990 gekauft, nachdem mir das 24" "Pionier" vom VEB Fortschritt Mähdrescherwerk Bischofswerda zu klein geworden war. :lach:


    Ich hatte in den letzten Jahren sehr oft das Erlebnis großer Service-Enttäuschungen im Fach- und Einzelhandel und habe dann oft online gekauft. Unfreundliche Bedienung, endlose Bestellzeiten usw., das lief im Netz oft sehr viel flüssiger.


    Diesmal hatte ich mich dann gleich für online entschieden, aber es war prompt genau anders 'rum. Eine einzige Pleite (nie wieder Lucky Bike: Lieferzeit doppelt so lang wie angegeben, dann Falschlieferung, dann nicht lieferbar wegen Beschädigung und lauter solche Sachen), am Ende alles rückgängig gemacht und beim kleinsten denkbaren Händler in der Nähe gekauft.

    Der verlangt zwar die volle UVP des Herstellers und liegt damit natürlich deutlich überm Onlinepreis, legt aber noch allerlei Zubehör wie Helm und Schloß drauf, was man sonst extra zahlen müßte und somit kommt man am Ende beinahe aufs selbe raus. Zumal es gleich zwei Fahrräder waren und der sich über den völlig unerwarteten Umsatz bei miesestem Herbstwetter gefreut hat, wie es schien. Und er hatte beide, die ich mir vorher ausgeguckt hatte, auch direkt vorrätig. Nun freut sich das große Kind über ein neues Fahrrad und der Papa nach rund 15 Jahren ohne Drahtesel auch. :fahrrad:

  • Bei mir war es genau anders, 3 Händler abgefahren, mäßige Beratung und das richtige nicht dabei. Im Netz ging das deutlich einfacher und in 3 Tagen wurde geliefert. Man kam das also nicht pauschalisieren,liegt ja auch mit an den Händlern,welche in meinem Umfeld eher so gleich günstig sind. Ich kann mich da noch gut an die Geschichte mit dem Keilriemen erinnern stimmts Steffen.?

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Moin,

    seit gestern bin ich wieder im windigen nassen Deutschland;(und im Urlaub kam mir ne Idee,wie ich mein Trabi übern Winter schonen kann. dabei kam raus, "das ich mir einen Opel-Tigra zulege und den dann übern Winter fahre". Mal sehen wo das wieder endet. Gruß

  • Fg601

    Das stimmt natürlich - es ist immer auch eine Sache des Glücks.


    Neulich ging es um einen Bürostuhl. Zwei Möbelfachgeschäfte aufgesucht - maulige Verkäufer (so ein einzelner Stuhl lohnt sich für die scheinbar nicht), Bestellzeiten von jeweils ca. 4 Wochen. Dann für etwa 30% weniger Geld das selbe Modell online gekauft und innerhalb von 48h stand das Sitzmöbel einsatzbereit am Platz.

  • Ich müsste bei Gelegenheit auch mal ne Kiste voll Schrauben und der gleichen zum gelbverzinken schaffen.

    Bin mir nur noch nicht sicher, wohin.


    Deluxe : Herzlichen Glückwunsch zur Neuanschaffung.

    Ich kann dir nur zu Schutzblechen und Gepäckträger raten.

    Das sind echt praktische Dinge, an einem Rad ;).


    Und immer schön vorsichtig fahren, bei den Blättern auf den Wegen.

    Mich hat's gestern erst hingelegt, mit dem Rad...

    Neapel sehen und sterben-Tour 2012
    Ich war dabei!


    50 Jahre Trabant 601
    Die Jubiläumstour 2014
    Ich war auch dabei!
    :raser:

  • Ich habe vor mehreren Jahren ein Fahrrad bekommen, was sonst auf den Sperrmüll gegangen wäre.


    Hauptproblem: Rost vom draußen Stehen. Also zerlegen und die Teile ab in die Galvanik. Problem: nach 4 Jahren alles wieder ohne Erinnerungwieder zusammentüdeln.


    Neue Kette, neue Reifen - und fährt. Leider ist der Rahmen zu klein - oder ich zu groß.


    Dann wird jetzt eben doch das gute alte große Schauff modernisiert und instandgesetzt....


    PS: fährt kostengünstig mit Bioenergie.....

  • Ich kann dir nur zu Schutzblechen und Gepäckträger raten.

    Das ist beides serienmäßig vorhanden, genauso wie eine StVO-gerechte Beleuchtungs- und Signalanlage.

    Was anderes würde ich heute auch nicht mehr fahren, nach über 20 Jahren Erfahrung hinterm Auto-Lenkrad und dem Wissen, wie es sich anfühlt einen unbeleuchteten Radfahrer erst im aller-allerletzten Moment zu entdecken.


    Allerdings könnte es durchaus sein, daß ich den sportlich recht ambitionierten Trekking-Sattel mal noch durch ein Modell ersetze, das mir und meinem Sitzorgan etwas besser entspricht und weniger Ehrgeiz verlangt. :grinser:

    :zwinkerer:

  • Ich fahre gleich zu einer Versteigerung von Fundsachen...dabei ist u.a. ein frühes Mifa S9 (26"), für welches ein Mindestgebot von 10 EUR aufgerufen wird...bei der Vorab-Besichtigung kam die sehr gut erhaltene Linierung nach kurzem Reiben an der Felge zum Vorschein...mal gucken, wo die Reise preislich hingeht. :fahrrad:

  • Mein Fahrrad ist ein "Windsor" aus einem kleinen Fachgeschäft mit Eigenmontage in Dresden. Hat Schutzbleche, Gepäckträger und Beleuchtung. Hab auch kein anderes, wenn man vom Mifa-Klapprad das aber nur im Campingurlaub genutzt wird absieht.


    Baujahr von meinem Fahrrad ist 1912 bis 14 so genau weiss ich das nicht mehr.

    Nicht ganz original aber es funktioniert und mir reichts.

  • Ich fahre im Urlaub an der Ostsee, und nur dort, mit meinem quitschgrünen Bergfahrrad von der Tanke. DDR - Klapprad hatte ich auch mal probiert, das habe ich aber im Wald mehr geschoben als gefahren und auch auf befestigten Wegen ist das Ding schon wegen der fehlenden Schaltung nur was zum kurz mal Brötchenholen.

  • ...Zubehör wie Helm und Schloß ...

    Es wird wohl ein kultureller Unterschied sein, aber entweder man fährt ein Rennrad, und dann hat ein Helm Sinn, aber ist ein Schloss nur extra Gewicht, oder ein Tour/Stalingrad*Stadtrad, dann macht ein Schloss Sinn und ist ein Helm überdrüssig.


    Beim nächsten Fahrrad, will ich wenigstens eins: daß das Rücklicht wieder wie früher von einem Dynamo gespeist wird; jedenfalls nicht wie jetzt, wo ich (natürlich immer im Dunkeln) ein winzige schwarze Schraube raus drehen muß um die leere Batterien zu wechseln.

    Wirklich, wer sich beim Hersteller das so ausgedacht hat...



    *Blöde Autokorrektur

  • Jim Panse - wer in Berlin an Gesundheit, Leben und Fahrrad hängt, sollte immer beides nutzen,

    und auch das hilft nicht immer ausreichend :wacko:

    und wenn Du beim Licht so rumpuseln mußt, hast Du an der falschen Stelle gespart,

    oder nicht rechtzeitig aufgeladen :gruebel:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

    Einmal editiert, zuletzt von Atomino. ()

  • Jim Panse


    Ich setz mir das Ding auf, weil ich am Straßenverkehr teilnehme und das der einzige Schutz ist, den man auf dem Fahrrad haben kann. Das hat keine kulturellen Gründe. Es sei denn, man meint eine gewisse Kultur der Angst. :zwinkerer:


    Aber ich nutze das Gerät weitgehend über Land, genauso wie auch in der nahegelegenen kleinen Stadt und auf den Dörfern. Aber weder als Rennrad noch als reines Cityrad.

    Ich verwende ein Schloß, weil ich das Fahrrad auch mal abstelle und eine Besorgung erledige. Ist das so ungewöhnlich?


    Und wenn ich Licht will, schalte ich es einfach ein und wechsle nie Batterien, weil da ein Nabendynamo am Vorderrad für Strom sorgt und über einen Kondensator auch noch einige Minuten Licht im Stand leuchtet, wenn man mal irgendwo anhält. Es soll ja sogar vereinzelte Radfahrer geben, die an roten Ampeln regelkonform und mitunter sogar am Ende der Autoschlange (verrückt, gell?) stehenbleiben und nicht über Gehwege und Fußgängerampeln hopsen um ein paar Sekunden einzusparen und sich dann nochmal von den selben Autos überholen zu lassen, von denen sie schon dreimal überholt wurden. :grinser:


    Atomino:
    Ich bewundere ja immer die Fahrradkuriere. Wie groß ist eigentlich deren Überlebenschance in den ersten 3-5 Jahren in Berlin?

  • Gerade in Bln kann man doch nicht flanieren mit so ein blöder Kopfdeckel! Es würde meine ganze Coupe Ravage Frisur zerstören.


    Wirklich àlle Räder im Laden (der Inhaber hat mich aufwachsen sehen) hatten damals so eine unpraktische Heckleuchte. Komischerweise schon wohl eine Frontleuchte auf Nabendynamo. Wieso konnte da kein Draht nach hinten gelegt worden wie früher?

    Ich habe ihm später nach eine 'Getriebe'-Reparatur mal getadelt als er 'als Service' meine leere aber aufladbare Batterien weggeworfen hat, und Einwegbatterien rein gesteckt hat. Einwegbatterien nützen mir kaum was, die liegen nach Gebrauch ewig herum, weil die meist gut versteckte Entsorgungskasten im Supermarkt wegen der niedrige Frequenz einfach nicht in mein System will. Entweder ich vergesse die Batterien, oder ich vergesse sie rein zu werfen. Aufladbare steckt man daheim im Ladegerät und man hat wieder was Nützliches und man braucht nicht hinaus für neue.

  • Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie Du auf einem Fahrrad und mit so'ner Kiepe auf'm Kopf aussiehst. Es gelingt mir irgendwie nicht so recht...?


    Mein Drahtesel ist mittlerweile runde 25 Jahre alt, ein ganz normales (deutsches) Fahrrad mit 3 Ganggetriebe...?

    Nutzen tue ich es (zu) wenig, schätzungsweise 25-30km im Jahr, davon gut die Hälfte am Herrentag. Einen F.helm besitze ich nicht, halte ihn bei meinem (Nicht-)Nutzungsprofil auch nach wie vor für verzichtbar. (und warum müssen die Dinger eigentl. immer noch so potthässlich aussehen? ?)

    In einer Großstadt wie B hingegen würde ich mich übrigens nicht nur ohne Helm nicht-, ich würde mich gar nicht mit dem Drahtesel ins Verkehrschaos stürzen wollen.

    Die besagten F.kuriere bewundere ich auch nicht, ich halte die teilw. eher für sowas ähnliches wie irre. Was leider auf einen nicht eben kleinen Teil der (zumeist jüngeren) städtischen Pedalritter ebenso zutrifft...?


    P.S: selbstverständlich besitze ich auch ein Klappi - ich hatte das sogar schon, bevor der große Boom ausgebrochen ist und die Dinger teuer wurden (11 € hat's gekostet, in NR und fahrbereit ?). Beim Campen sind unsere Minifahrräder immer mit dabei und leisten gute Dienste, große Treffen wie Pütti oder MD kann ich mir ohne gar nicht mehr vorstellen.

  • Die Fahrradkuriere stehen nicht vorrangig auf der Liste.

    Es gibt nicht mehr allzu viele und sie können mit dem Verkehr besser umgehen als mancher Durchschnittsradler.

    Wahrscheinlich sind das die letzten Überlebenden.

    Oft wird zur Mahnung an die Stelle eines tödlichen Fahrradunfalls ein weißes Fahrrad gestellt.

    Gefühlt droht dem Radfahrer die meiste Gefahr von LKWs und rücksichtslosen PKW.

    Vor einiger Zeit hat es einen Bekannten erwischt :pinch:

    Er war auf dem Rad die Prenzlauer Richtung Arbeit/Alex unterwegs.

    Was passiert ist, weiß er nicht - Filmriß. Er ist im Krankenhaus wieder zu Bewußtsein gekommen.

    Hüfte gebrochen, Ellbogen gebrochen - da hat der Helm nichts genutzt.

    Laut der Spuren hat ihn wohl ein Autofahrer beim Rechtsabbiegen am Hinterrad erwischt - Fahrer ist flüchtig.

    Es herrscht in Berlin ein regelrechter Kampf im öffentlichen Raum.

    Fußgänger gegen Radfahrer auf dem Fußweg. Für manche Radfahrer ist es ganz selbstverständlich auf dem Fußweg zu fahren und zwar ohne Rücksicht und mit höchst möglicher Geschwindigkeit. Fußgänger haben zur Seite zu springen.

    Erst vor kurzem hatte ich und ein anderer Fußgänger wirklich riesiges Glück gehabt.

    Ausfahrten sind oft mit Pollern - Hauswand - Poller - Poller - Bordstein - versehen.

    Wir liefen nebeneinander. Vor den Pollern mußten wir uns entscheiden: links - rechts - mitte ?

    Zum Glück nahmen wir rechts und links, denn in der Mitte brauste eine junge Frau mit ihrem Fahrrad in Höchsttempo durch. Falsche Entscheidung = Krankenhaus.

    :box2:


    Fahrradhelme: Model-1   Model-2   :top:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

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