Was macht ihr denn gerade?

  • Mehrtägige Dienstreisen sind die Fluchtmöglichkeit junger Väter.....

    Oder ein Fluch und Segen zugleich um Kohle mit nach Hause zu bringen, damit zumindest ein Elternteil nur Halbtags arbeiten muss.


    Dienstreisen/Montagen sind noch mal ein ganz anderes Thema als die Unterbringung von Kindern in der Kita oder Krippe tagsüber. Aus dem Hintergrund heraus wäre ich glücklich und zufrieden gewesen mein Kind täglich zu sehen. Deshalb finde ich die Einstellung von Felix auch gut. Die wenigsten wissen zu schätzen was sie haben, weil sie nicht wissen wie es ist wenn es noch beschissener ist. Mann muss auch mal das positive sehen. Sein Kind zu Bett bringen zu dürfen ist ein Luxus den nicht jeder hat.

  • Mehrtägige Dienstreisen sind die Fluchtmöglichkeit junger Väter.....

    Andersrum geht's aber auch. Als mein Sohn ein halbes Jahr alt war, wollte meine Frau auf eine Konferenz in Prag. Da dachte ich mir: Prag ist sicher ne schöne Stadt und bin einfach mitgekommen. Sie konnte zu der Konferenz und ich bin mit dem Kinderwagen durch Prag gegondelt oder habe neben dem schlafenden Kind im Hotelzimmer gelesen. Zwischen den Vorträgen hat sie das Kind manchmal gestillt. Das war klasse. Man muss eben immer versuchen aus Allem das Beste zu machen. Dann kann es sich unter Umständen auch im kinderfeindlichen Deutschland gar nicht so schlecht leben. ;)


    Gruß, Felix

  • Moin,

    ich wollte eigendlich keine Diskusion starten mit meiner Aussage.

    Nun, wir hätte es auch nicht nötig unsere Enkelin in die Krippe zu geben, ersten meine Frau verdient gut und ich habe eine sehr gute Unfallrente aus Österreich, sonst könnte ich mir mein Hobby mit dem biken/Trabant/Schrauberhalle garnicht leisten.

    Ich bin in der Meinung die Kinder werden sozialer, wenn sie Krippe/Kita besuchen, lernen den Umgang mit dem Menschen bedeuten besser, als wenn sie als einzel Kind zu Hause aufgezogen werden.

    Ich hatte damals auch den vollen Vergleich gehabt mit meinen Kindern die 7 Jahren auseinander sind. Mein Stieftochter hat z.B. nix davon besucht und mein Sohn ging damals auch mit knapp 1,5 Jahr in die Kita. Wenn ich die Jahre zurück schaue, sehen ich auch die Entwicklung, wo was schief gelaufen ist. mein Stieftochter kann heut noch nicht richtig mit Menschen ordenl. umgehen, sie ist nur auf ihr Vorteil aus und wenn ich mein Sohn anschaue, da ist es völlig anders, hat auch ein größeren Freundeskreis.

    Und warum ich trotzdem paar Std. in die Arbeit möchte ist auch ganz normal. Ich saß von 1988 bis zu meinen Unfall 2006 ununterbrochen auf dem Bock, hab mir die BAB`s angeschaut. Habe bis 2010 auch ne schwere Zeit hinter mir, das ich in der Zeit haufen OP`s hatte und das laufen neu lernen mußte. Ich war da auch unausstehlich, war zornig,streitsüchtig usw., Wo ich dann endlich wieder paar Std. arbeiten konnte und durfte, war ich auch gleich wieder ruhiger und ausgeglichen.

    Nun auch wie bereits bekannt ist, hat meine Frau und ich für meine Enkelin die Pflegschaft/Vormund, da nun mein Stieftochter ihr Leben nicht auf die Reihe bekommt. Und wenn ich vom mein Sohn seinen Sohn(10Monate) anschaue, sind da ganz normale Verhältnisse, da seine Freundin auch ab Okt. wieder paar Std. arbeiten möchte, sodas mein Enkel dann auch in die gleich Krippe kommt wie meine Enkelin.

    Auf das bin ich gespannt, wenn die beiden zusammen kommen, da geht meist die Post ab. Aber das ist nun ne andere Geschichte. Die beiden Mini`s halten die Oma & Opa jung.Gruß

  • Und das ist halt auch ein Aspekt. Jede Familie hat ne andere Geschichte. Nicht für jede Familie ist das gleiche Lebenskonzept das Optimum. Auf jeden Fall ist es cool, dass du als Opa dein Enkelkind so lange betreut hast. Das ist ja nun auch nicht selbstverständlich. :thumbup:

  • Nur mal in die Runde gefragt, ohne irgendwie provozieren zu wollen:

    Wenn Deutschland so kinderfreundlich sei, wie erklärt sich dann die zunehmende “Alterung“ der Bevölkerung?


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Das erkläre ich mir damit, dass viele Leute lieber unabhängig bleiben wollen, Karriere machen, Verantwortung nicht übernehmen möchten und sich lieber selber verwirklichen und das Leben genießen. Je weniger Kinder zu sehen sind umso mehr nimmt die Zahl der Hunde zu, ist mein Eindruck.

    Wie sagte meine alte Nachbarin, inzwischen auch schon lange tot, mal, "Du kannst so viele Kinder haben wie du willst, im Alter bist du alleine."

    Da ist was dran, die alten Strukturen gibt es in modernen Gesellschaften nicht mehr so häufig.

  • Da ist schon was dran. Die Leute die ich kenne, die keine Kinder haben, wollen im Wesendlichen keine Kinder, weil sie dazu keine Lust haben oder keinen Partner haben (ok, es gibt auch welche, wo es einfach trotz Partner biologisch nicht geklappt hat). Ich habe aber noch niemanden gehört, der gesagt hat, dass er sich das nicht leisten kann oder ihm das heute alles zu kompliziert mit Kindern ist.


    Ich möchte aber auch noch mal erwähnen, dass niemand behauptet hat, Deutschland sei kinderfreundlich. Man könnte ganz sicher einiges besser machen und man ist beim ersten Kind auch ganz sicher überrascht was man alles für Einschnitte und Probleme hat. Aber wie gesagt, da geht es den allermeisten jungen Eltern die nicht in Deutschland leben noch wesendlich schlechter.


    Gruß, Felix

  • was für ne Beziehungsrunde,wie in einer Talkshow. :)

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Nur das man solche Diskussionen nicht mehr führen könnte, wenn die jeweiligen Eltern beschlossen hätten sich der Haltung


    "Die Leute die ich kenne, die keine Kinder haben, wollen im Wesendlichen keine Kinder, weil sie dazu keine Lust haben...."


    anzuschließen.


    Und mittlerweile teilt sich ein Teil der Bekanntschaft in "mK" und "oK" auf. Und bestimmte Meinungsgräben werden da immer tiefer. Ob Egosimus dabei ggf. auch eine Rolle spielt.... :/


    Die "oK" rücken häufig weiter weg..... sehr weit. Das endete in Aussagen wie: "ihr könnt gerne vorbeikommen, aber nur ohne Kinder."

  • Um dabei noch mal auf die Dienstreisen zurück zu kommen:


    Bei mir waren sicherlich auch monatelange "Dienstreisen" u.a. dafür ursächlich, dass zum einen der Kinderwunsch unerfüllt blieb und eine Ehe den Bach runterging.

  • Nur mal in die Runde gefragt, ohne irgendwie provozieren zu wollen:

    Wenn Deutschland so kinderfreundlich sei, wie erklärt sich dann die zunehmende “Alterung“ der Bevölkerung?


    Gruß

    Benjamin

    Glaubst du an dieses Märchen? Schau dir mal offizielle Zahlen an. Der Geburtenknick nach der Wende ist rückläufig.........

    Ja es ist aktuell so, dass die geburtenstarken Jahrgänge bis zum Pillenknick in Rente gehen. Aber das ist nur eine Momentaufnahme die das System noch (dicke) verkraften kann.


    Und kinderfreundlich muss man genau beleuchten! Das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Das ist m.M. das große Problem. Sowas wie Kitabeiträge sollte von ganz oben gesteuert werden und nicht ganz unten der Kommune zur Selbstentscheidung überlassen werden.

    Damit steht und fällt für viele die Entscheidung über Nachwuchs.

    Wenn in einem Ort diese Betreuung umsonst ist und im anderen 1/8 des Einkommens verschlingt.........ein Unding!

  • Ich sage es mal so: in der Zeit vor Elterngeld und teilbarer Elternzeit war es hier so, dass die bessere Hälfte Teilzeit arbeiten gegangen ist, und von den knapp 600,- € Nettolohn 550,- € an die Krippe gingen.


    Ob das Elternorientiert ist?