Was macht ihr denn gerade?

  • Das kenn ich auch :)

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Nun ja , ich bin jeden Abend im See und schwimm meine Runden , es gibt schon gewisse Vorzüge bei diesem Wetter.


    Natürlich soll es "nachts!!" auch gern regnen.

  • Hat es bei uns, letzte Nacht erst. ?

    Es ist schon komisch: haben wir einen 'normalen' Sommer (also einen eher verregneten wie letztes Jahr z.B.), meckern alle rum (vor allem auch die Bauern).

    Haben wir aber einen tollen 'Jahrhundertsommer', wie 2003 oder den jetzigen, wird wieder nur gemeckert (und wieder die Bauern vorne weg).

    Insgesamt bin ich froh, mal wieder einen richtigen Sommer zu erleben (an dem wohl auch Rudi seine Freude gehabt hätte)!

    - Natürlich müsste es mehr regnen und natürlich ist es etwas zu heiß. Aber: ich schwitze im Sommer weitaus lieber, als zu frieren. Und ich bin (von der ggf. unvermeindlichen Schweißnässe abgesehen) auch viel lieber trocken, als nass. Ausser beim täglichen Sprung in den Lieblingssee... ?

    Genießt den Sommer lieber, schnell genug wird's wieder Mistwetter geben. Aber dann wird auch wieder gemeckert, jede Wette...?

  • Nun, ich muß gestehen, ich mag Sommer generell nicht. Hitze ertrage ich ja noch gerade so, aber Sonne gibt mir den Rest, vertrage ich gar nicht. Entsprechend belastend finde ich den derzeitigen Hochsommer. Hinzu kommt das Wasserproblem; auch hier hat es seit April nur homöopatisch geregnet, alles hoffnungslos vertrocknet, alle Fässer und Zisternen schon lange lange leer.


    Vorm Haus ist aber ein Dorfbrunnen, Wasserstand 2,70m unter OK. Da hab ich letztens einfach mal frech meine Zisterne vollgepumpt, auch wenn das verboten ist. Hat den Wasserstand im Brunnen aber nicht gejuckt und zudem ist der Brunnen 10m tief.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • So mancher Lieblingssee steht aufgrund der Hitze mittlerweile kurz vorm biologischen Kollaps und auch Lieblingsseen und sonstige Badegewässer leben vom Niederschlagswasser. Die Niederschlagsgesamtbilanz ist seit 4 Jahren deutlich im Minus, es fehlt an allen Enden das Wasser, dem unser Land und unser ganzer Kontinent nicht zuletzt auch seinen Wohlstand mitverdankt.

    Ein Blick in die trockenheißen Regionen der Erde zeigt, was wir hier für einen Schatz haben...


    Wir haben Temperaturen von nur noch knapp unter 40°C - das ist schon deutlich mehr als ein "richtiger Sommer". Das ist ein Extrem...

  • Es ist leichter, Wärmeenergie zu erzeugen als abzubauen.....


    Von daher liegt das Wohlfühl-Temperaturfenster zwischen 15° und 25 °C, beim basteln meinetwegen auch bis 0°....


    Der Regenüberschuß bedeutet aber auch Fäule, gerade bei Staunässe. Wir hatten hier einen sehr nasses Frühjahr (inkl. Schnee), was glücklicherweise auch diese Dürreproblematik etwas nach hinten verschoben hat.


    Jetzt ist es letztendlich Wurst - zuviel ist zuviel - egal wovon.


    Man sollte schon etwas genauer kucken, wo die konkreten Probleme liegen als pauschal das eigene Wohlbefinden in den Vordergrund zu rücken - bei einigen Aspekten geht es auch um existenziell bedrohliche Szenarien.

  • Letzteres unbestritten...


    Aber: der Herbst und Winter kommen auch noch... Und schon der nächste Sommer wird vmtl. (wie meistens) eher wieder ein regnerischer und zu kühler werden. Spätestens dann wird der jetzige wahlweise vergessen oder doch eher wohlig erinnert werden. ?

    Die heutige Überpräsenz der Wettersituationen in den Medien trägt m.E. das ihre dazu bei, das vieles noch weitaus schlimmer empfunden wird, als es letztenendes ist.

  • Komme gerade von 2 Wochen Griechischer Insel zurück. Da regnets nie, die Melonen sind besonders lecker und auch der Wein schmeckt gut.

    Bissel mehr Sonne wird uns schon nicht gleich umbringen.


    Ich stelle mir den Ruhestand auch vor.....Sommer in D und Winter irgendwo........wo es keinen Schnee gibt und die Häuser keine Heizung brauchen. :)

  • Hier gibt es keinen grünen Grashalm mehr - alles braun und verdorrt. Die Beete sind gerissen und sehen aus wie Wüste. Die paar Tropfen vom letzten Samstag haben da auch nicht geholfen. Von ernsthaftem Regen (also mal wirklich Landregen) keine Spur.

    Gewitterschauer nützen reinweg gar nichts - das ist nur kurzfristige Kosmetik für die Oberfläche. Bei dem trockenen Boden sickert sowieso kaum etwas ein, das meiste läuft ab.


    Übrigens - es gibt auch im 21. Jahrhundert noch Brunnendörfer. Also Dörfer ohne Anschluß ans öffentliche Trinkwassernetz. Es wird nicht mehr lange dauern, da rollen die Tankwagen.

    Probleme in den höhergelegenen Brunnendörfern gibt es schon im großen Stil. Unser Nachbarort kämpft aufgrund vertrockneter Brunnen seit längerem um den Anschluß - dem Netzbetreiber ist es nicht wirtschaftlich genug. Bei uns selber geht es noch halbwegs, weil wir deutlich tiefer liegen. Wie lange, wird man sehen...


    Oder wie unser Bürgermeister kürzlich mal zu mir sagte:
    "Da reden wir vom schnellen Internet, und gleichzeitig hat die halbe Gemeinde keinen Trinkwasseranschluß."


    Wirtschaftlichkeit - wenn ich das schon höre. Das Wort hat bei diesen Teilen der öffentlichen Daseinsvorsorge normalerweise gar nicht zu existieren. Ich glaube auch nicht, daß sich vor 80-90 Jahren der Anschluß ans Stromnetz wirklich gerechnet hat - trotzdem ist er erfolgt und heute ganz selbstverständlich.

  • Wenn die Bauern aufhören zu meckern, dann wird's schlimm...

    Aber ein Jahr mit Extremen ist es schon. Halb März bei der Saisonseröffnung hatten wir wegen dieses Russischen Bärens eine Gefühlstemperatur von minus 15º und nächster Sonntag ist 34º möglich.

  • Vor 4 Monaten haben wir Schnee geschippt und da war schon Ostern....

    Jetzt wo ich tot bin ist alles soviel leichter,
    ihr müsst alle aufstehen und ich schlaf einfach weiter.


    Nicht lange raten, recherchieren! Original-Trabant.de

  • Zum Glück sind die Außenmauern meiner Halle fast einen meter dick.

    Da ist es innen immer noch angenehmer, als draußen.


    Ich kann mir das vorstellen, mit den Leuten, die immer noch Brunnenwasser nutzen.

    Ich hab ja auch einen kleinen Brunnen.

    Hat immer gereicht, für das bisschen Beet um meine Halle drum rum.

    Aber auch der ist schon seit über nem Monat Furztrocken.

    Das Wasser für Tomaten, Salat und co kommt zur Zeit nur noch aus der Leitung.

    Die Stadtwerke wird's freuen...

    Neapel sehen und sterben-Tour 2012
    Ich war dabei!


    50 Jahre Trabant 601
    Die Jubiläumstour 2014
    Ich war auch dabei!
    :raser:

  • "Da regnets nie, die Melonen sind besonders lecker und auch der Wein schmeckt gut."


    Da fehlt der Ironiesmilie.....

  • @TV: Das ist bei mir ein wenig anders. Ruhestand mit Ostseeblick wäre in unserem Sinn, egal welches Wetter...

    Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr. :winker:

  • Jetzt kann ich mich wieder beruhigt in den dörrenden Mais und die welken Rüben setzen....

  • Ich kann mich nicht beklagen in diesen Urlaub in der Nacht hat es hin und wieder mal geregnet und am Tag hat die Sonne vom Himmel gelacht

    Nun stehe ich in der Wachau eine Nacht, hat auch gerate geregnet und nun kann ich die vorbeifahrende Schiffe beobachten mit einem gutem Wein bei der lauen Nacht. Wenn mein Frauchen nicht am Freitag noch zum Zahnarzt müßte, wäre alles ein zwei Tage später gewesen mit der Heimfahrt, ab morgen werde ich es ja selbst sehen und spüren in DE und nicht nur sehen in den Medien. Gruß

  • Wirtschaftlichkeit - wenn ich das schon höre. Das Wort hat bei diesen Teilen der öffentlichen Daseinsvorsorge normalerweise gar nicht zu existieren. Ich glaube auch nicht, daß sich vor 80-90 Jahren der Anschluß ans Stromnetz wirklich gerechnet hat - trotzdem ist er erfolgt und heute ganz selbstverständlich.

    Absolut!


    Aber war nicht grad wieder bei diesem Abkommen mit Japan die Privatisierung der Wasserversorgung im Gespräch?

    Die Privatisierung von (über kurz oder lang) schlichtweg allem ist doch im real existierenden Kapitalismus sowieso oberstes Ziel. Hauptsache die Kosten für die öffentliche Hand sinken ... egal, was dabei raus kommt.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")