Was macht ihr denn gerade?

  • Schon mal drann gedacht, wie viele in Deutschland vom Auto leben und das nicht schlecht.....

    Stimmt schon, das ist die ewige Zwickmühle. Es hängen immer Leute dran die ihr Geld damit verdienen, aber allein das rechtfertigt noch nicht die Produktion und Arbeit. Das ergibt keinen Sinn. Die Frage muss sein, was brauchen die Leute, welche Arbeit muss gemacht werden. Danach muss es gehen. Aber klar die meisten denken einfach nur dran dass sie ihre Moneten zusammenbekommen. ist ja verständlich. Obs glücklich macht ist ne andere Frage. Wer das etwas theoretischer betrachten will, kann sich bei Marx und dem Entfremdungsbegriff belesen ^^

    Einmal editiert, zuletzt von mulchhüpfer ()

  • "Schon mal daran gedacht, wie viele in Deutschland vom Auto leben und das nicht schlecht....."


    Ist das eigentlich ein mantrische Phrase oder ein Totschlagargument?




    DieErdeisteineScheibeDieErdeisteineScheibeDieErdeisteineScheibeDieErdeisteineScheibeDieErdeisteineScheibeDieErdeisteineScheibe

    Wozu Ventile? 0,6 EDS Hemi


    Seine Freunde nennen ihn Mossi, die Anderen sprechen nur vom "dicken Typ mit der Zigarre".


    www.trabant-original.de

    Einmal editiert, zuletzt von Mossi ()

  • So etwas wie die Tagebau? Sollte schon in den vierziger Jahren abgebaut werden, aber immer hieß es 'Arbeitsplätze'...

    Mittlerweile sind wir siebzig Jahren weiter, wie viele Generationen hätten sich da nicht ein anderes Handwerk wählen können?

  • Weder noch! Selbst die Versicherungsindustrie verdient drann:* Was soll ich noch aufzählen? Ohne Neuwagen gäbe es auch 50-60 Jahre später auch keine Oldtimerzeitschriften....

  • Die Diskussion so zu führen ist müßig. Weil man sich dabei immer nur im Kreis dreht.


    Fakt ist, daß es ohne Neuwagen auch keine Gebrauchten gäbe. Fakt ist ebenso, daß die Weiternutzung bereits vorhandenen Materials die Umwelt entlastet, während Neuproduktion und Entsorgung des Altmaterials sie deutlich mehr belastet - auch in der Gesamtbilanz. Auchdann , wenn das Altmaterial weniger energieeffizient arbeitet als die Neuproduktion.


    Das hat mit Autos nicht mehr zu tun als mit allen anderen technischen Geräten und Abläufen.


    Ob man das ganze mit einer moralischen Wertung in Verbindung bringen muß, ist natürlich fraglich. Ob der Käufer eines Gebrauchtfahrzeuges im Vergleich zum Neuwagenkäufer der moralisch "bessere Mensch" ist, sollte man nicht fragen und noch weniger beantworten. Weil es nichts bringt und am Ende in mehr oder weniger ideologischen Grabenkämpfen endet.


    Es gibt Autos, da lohnt sich der Gebrauchtwagenkauf überhaupt nicht. Beispiel Lada Niva. Die gebrauchten sind im Verhältnis zum Zustand so teuer, daß ein neuer sehr viel sinnvoller ist. Nicht nur, weil man werksseitig vorgegebene Schwachstellen am Neufahrzeug besser und langfristiger ausgleichen kann.

    Beim Phaeton ist (war) es genau andersrum. Neu unbezahlbar - gebraucht ein totales Schnäppchen. Plus Unterhalt - aber wer wollte, konnte mit einem guten Gebrauchten für ganz kleines Geld in die Oberklasse einsteigen.

  • Ach ja? Wirklich? Als Beispiel eine der wenigen Pflichtversicherungen aufzuführen, ist m.M.n. ungeschickt..... und zeigt die Unwissenheit in dem Bereich.


    Ich meinte das grob vereinfacht eher so: Bergbau durfte nicht angefasst werden - zu viele Leute beschäftigt.

    Die Werften sollten nicht angefasst werden - zu viele Arbeitsplätze in Gefahr.

    Und da gab es noch einige andere.... Finanzdienstleistungen bspw.


    Und? Hat das jemanden abgehalten? Tendenziell eher nicht. Und warum sollte ausgerechnet der Sektor Mobilitäts-Hardware von Wandlungen verschont werden?


    Ist das Arroganz oder Angst?


    Klar würden eine Handvoll Ingenieure aus meinem Kundenkreis dann woanders ihre Brötchen verdienen müssen. Da machen mir die partiell hochspezialisierten Bandleute mehr Angst - wobei auch diese nicht so schnell verhungern werden - Sozialplänen sei Dank.


    Aber unberührbar? Nö...... glaube ich nicht.


    Mag auch daran liegen, dass die einzigen Industrien, die hier waren, auf ein "gesundes" Maß geschrumpft wurden. Wollte auch niemand. Hielt man für undurchführbar.


    Hat weniger als ein Jahrzehnt gedauert.


    PS: bezüglich einer Altautopostille: Ich wüsste aus dem Stand jetzt nicht wirklich, welche aktuellen oder perspektivischen Produkte dort einer Erwähnung bedürfen. E-Schwalbe? Niva UrbanCrosser?


    Und die anderen Papiermedien in dieser Sparte? Das läuft wie gewohnt, die kauen das vorhandene Zeug rhythmisch immer weider auf - so, wie sie es bisher auch immer machen.

    Wozu Ventile? 0,6 EDS Hemi


    Seine Freunde nennen ihn Mossi, die Anderen sprechen nur vom "dicken Typ mit der Zigarre".


    www.trabant-original.de

    Einmal editiert, zuletzt von Mossi ()

  • Also ist jetzt der in der Autoindustrie direkt/indirekt arbeitende Mensch, der regelmäßig einen Neuwagen kauft ein nicht korrekt handelnder Mensch? Und nur der Gebrauchtwagenkäufer, der nicht direkt in der Autoindustrie arbeitet ein "Gutmensch"?


    Weil man sich einen Neuwagen nicht leisten kann, macht man ein ideologisches Ding draus??? Muss man sich schämen einen gutbezahlten Job zu haben????


    Mein nächstes Neufahrzeug wird gerade in Berlin gebaut und dann behalte ich es nicht mal lange.....

  • Um die aktuelle Diskussion voran zu treiben, bin heute mal E-Golf gefahren.


    Bin sehr positiv überrascht.



    Grässlich diese Displays. Da schüttelts mich. Dass das die Zukunft ist, ist mir klar, aber so lange ich kann und noch die Wahl habe, werde ich es meiden. Ich lehne neue Techniken nicht aus Prinzip ab, ganz im Gegenteil, aber man muss ja nicht alles gut finden, was neu ist. Ist natürlich, wie vieles andere auch, Geschmackssache.


    Ich bin den BMW i3 öfter mal in München (Car-Sharing) gefahren. Fährt sich, wie erwartet, super, zur Optik sag ich jetzt mal nichts...

  • Was ist denn mit denen die direkt oder indirekt in der Rüstungsindustrie arbeiten? Das sind doch bestimmt alles Kriegstreiber und Revanchisten!

    Diese Diskussion in einem Waffenforum ist ungefähr das Gleiche was ihr hier gerade macht. :D

  • Ok, grad sitz ich aufm Sofa, aber ansonsten mach ich oft das:


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Ich versorge alle mit Lebensmitteln....also Kriegstreiber, Waffenhändler, Abgasbetrüger und nebenbei sorge ich dafür das der Normalbürger beim Bäcker was kaufen kann. OK, ich verbrenne Diesel oder in meinen LKW. Der ist allerdings gekauft und rollt bis nix mehr geht, so handhabe ich das privat auch. Neu, oder fast neu kaufen, fahren bis ans Ende.

  • Ein Fahrzeug, was mich sicher und zuverlässig X-tausend Kilometer begleitet hat, wächst mir ans Herz. Auch wenn es Baujahr Ende 2012 (und ein Euro 5 Diesel ;) ) ist. Das hat sich dann auch verdient so lange zu bleiben, bis es nicht mehr kann (aktuell 155tkm). Ich mache aber auch an den modernen Kisten noch vieles selber, was geht (i.d.R. in Verbindung mit befreundeten KFZ-Meistern) und nicht meinen Horizont übersteigt. Nicht, weil ich muss, sondern weil ich will. Ich brauch das irgendwie. Mein Fahrzeug zumindest zu einem gewissen Teil zu kennen ist mir wichtig. Werkstatt mit gewisser , computertechnischer Ausstattung ist da natürlich obligat.

  • So nun mal zum äteren Fahrzeug wieder, warum es eigentlich geht,. Ich fahre fast seit ner Woche nur meinen Trabant (ca.600km), habe auch mal eine längere Fahrt die Bundesstrasse genommen, auch ordentlich Gas gegeben.

    Fazit: nix mehr mit dem schwarzem Qualm wie ä ollen Diesel, also war es doch der Vergaser. Nun hab ich ein Vergaser drinnen, der älter ist als der Trabant selber, macht nix; wie sagte mein Großvater zu mir "Jung, altes zerstört mor nischt, sonder hält das am laufen" . Irgendwie haben die Olden in meinen Augen irgendwie fast immer Recht, das sieht man aber auch erst ein, wenn ma im mittleren Alter ist und die eigenen Kinder groß sind. Gruß

  • Wenn man jetzt noch erklären kann, wie ein Vergaser schuldig an schwarzem Qualm auf langer Strecke sein kann, wär das prima.



    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Also ist jetzt der in der Autoindustrie direkt/indirekt arbeitende Mensch, der regelmäßig einen Neuwagen kauft ein nicht korrekt handelnder Mensch?

    Man sollte das nicht auf subjektive moralische Wertung runterbrechen. Waren die meisten Eierkäufer alles "böse" Menschen weil sie vorwiegend Käfighaltung-Eier kauften, und danach plötzlich alles "gute Menschen", nachdem Käfighaltung verboten wurde und es nur noch Boden- oder Freilandhaltung zur Auswahl gab? Beschwert hat sich über das Verbot jedenfalls kaum einer, trotzdem kauften die meisten zuvor Käfighaltung. An dem Beispiel sieht man, dass man moralisch stark von den gesetzlichen Rahmenbedingungen beeinflusst ist. Es ist gesellschaftliche Aufgabe, das sinnvoll zu lösen. Wenn das fair geregelt wird, gibts auch keinen Protest und dann ists okay.


    Abgesehen davon kann man Neuwagenkauf ja nicht grundsätzlich als etwas falsches bewerten, wie ja inzwischen schon mehrfach gesagt wurde. Da ging es eher drum, dass es DERZEIT rein finanziell gesehen vom Wetverlust her eher keinen Sinn macht, und dass der Wertverlust eben deshalb so groß ist weil überproportional viele neue Autos produztiert werden. Aus anderen Gründen kann es sehr wohl Sinn machen ...

    2 Mal editiert, zuletzt von mulchhüpfer ()

  • Der Norwegian Breakaway beim rückwärts aus dem Hafen krabbeln zugeguckt......