Was macht ihr denn gerade?

  • Den Schweißschirm fand ich zu schwach. Nur zusammen mit einer Autogen-Schweißbrille war die Helligkeit erträglich.
    Die neumodischen Schirme gingen garnicht, blendeten nicht ab. Aber ein paar von den alten Dingern haben wir noch gefunden.

  • Bin grad etwas am verzweifeln. Am Kompressor sind zwei "Tellerfedern" am Auslassventil gerissen. Nun finde ich diese Teile nirgendwo, sind irgendwie so Spezialfedern. Der Hersteller selbst stellt Kompressoren seit 20 Jahren nicht mehr her.
    Ein anderer Druckluftvertrieb hat mich gefragt ob da noch irgendwo das Hakenkreuz zu sehen ist 8o . Ne so alt isser nicht. Nur 63 Jahre.
    Hab ja mit viel gerechnet aber nicht mit einem Ermüdungsbruch von dummdoofligen Federn.


    Ich werde jetzt erstmal trauern ;(

    Biete feines Glasperlstrahlen. Zylinderköpfe, Riemenscheiben, Vergaser, Schrauben etc.
    Bei Interesse bitte PN.

  • Tja Tüftel, das ist der normale Alltag eines Museum Besitzers. Irgendwann wirst Du fest stellen, das du mehr an als mit deinen schönen alten Maschinen arbeitest. Bis Du das merkst dauert es aber noch Jahre. ;)

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Tja, restaurieren kann man nicht nur Autos.....


    Ich habe heut den Gartenzaun fertiggebaut und mit meinen neuen Nachbarn am Nußbaum weitergearbeitet. Das Scheißding muss weg, die Laubflut mache ich nicht noch einen Herbst mit und den Platz brauch ich für'n Pool :D


    Vermieter hats genehmigt und mir noch Tipps für den Pool gegeben. So machts Spaß.

  • Tja Tüftel, das ist der normale Alltag eines Museum Besitzers. Irgendwann wirst Du fest stellen, das du mehr an als mit deinen schönen alten Maschinen arbeitest. Bis Du das merkst dauert es aber noch Jahre. ;)


    Das ist der Lauf des Lebens. Das im speziellen war nicht vorhersehbar. Aber gut, besser ständig eine neue Herausforderung als stupide nur neuen Krams zu kaufen.
    Näher betrachtet waren die Teile an der Verschleißgrenze und mit partieller Oxidation befallen.
    In der Realität laufen meine Maschinen definitv mehr als das sie Instand gehalten werden. Evtl. hast du da eine andere Wahrnehmung.
    Eine stetige Wartung und Instandhaltung ist bei so alten Göppeln nunmal kaum zu vermeiden.


    Wenn ich ausgetrauert habe wird das Dingens nach bestem Wissen und Gewissen wieder Instandgesetzt.


    Du bist mit deiner Meinung sicher nicht alleine. Ich persönlich bin mit meinen Entscheidungen aber absolut zufrieden. Und wenn eins meiner Babys wehwehchen hat belastet mich das nunmal.

    Biete feines Glasperlstrahlen. Zylinderköpfe, Riemenscheiben, Vergaser, Schrauben etc.
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    2 Mal editiert, zuletzt von Tüftel ()

  • Grade vom Schnäppchentag aus DD rein. Und sitze lachend vorm neuen PC ...

  • Ich will dir die alten Maschinen auch nicht schlecht machen, es ist nur so, wenn ich arbeiten will, dann muss ich mich auf mein Zeug verlassen können. Es ist immer wieder eine Freude mit neuen Werkzeug/ Maschinen zu arbeiten. Es gibt nicht schlimmeres als unzuverlässiges Werkzeug.

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  • Ich will dir die alten Maschinen auch nicht schlecht machen, es ist nur so, wenn ich arbeiten will, dann muss ich mich auf mein Zeug verlassen können. Es ist immer wieder eine Freude mit neuen Werkzeug/ Maschinen zu arbeiten. Es gibt nicht schlimmeres als unzuverlässiges Werkzeug.


    Absolut. Es gibt aber auch nichts schöneres als alte Vor- und Nachkriegsmaschinen welche nach Jahrzehnten wieder in das aktuelle Zeitgeschehen integriert werden.


    Und mit solchen Maschinen Teile für unsere Oldtimer herzustellen ist doch mehr als genial. Das ist Hobby im Hobby. Leider manchmal etwas ärgerlich. Aber ich hoffe das ich an sowas wachsen kann.

    Biete feines Glasperlstrahlen. Zylinderköpfe, Riemenscheiben, Vergaser, Schrauben etc.
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  • Was soll z.B. an einer Kippvorrichtung von der Fa. Arnhold kaputt gehen?


    Oder die guten alten Hebebühnen vom Typ Lunzenau - leben auch noch. Qualität Made in GDR.

  • An der Kippvorrichtung kann zb die Abwinkelung wo das Zahnrad zum Kurbeln dran is durch Materialermüdung etwas nach unten biegen unddadurch der Kurbeltrieb nicht mehr greifen-- So war es bei mir. Also alles alte geht irgendwann in die Knie. Gute Qualität is es allemal. Das muss heutiges Werkzeug erst mal leisten über die jahrzehnte

  • So war das ja auch gemeint. Aber man sieht heute noch immer Werkzeug aus der DDR im Betrieb und manches von vor 5 Jahren ist bereits auf den Elektrikschrottplatz Afrika.


    Aber da man hier ja nur gedisliket wird, mach ich es wie die letzten Monate und lese wieder nur mit.

  • Das muss heutiges Werkzeug erst mal leisten über die jahrzehnte


    Das kann heutiges Werkzeug auch. Man muss aber investieren. Auch damals war gutes Werkzeug nicht umsonst.


    Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

  • Moment mal....... in der Regel ist es doch so, das ältere Werkzeuge und Maschinen deutlich solider sind, als der Schund den es teilweise heute zu kaufen gibt. Natürlich gibts auch heute gute Qualität, aber die kann man dann kaum bezahlen, schon gleich garnicht für die eigene kleine Hobbywerkstatt. Von dem was man an Werkzeug realistisch für den Trabi so braucht, könnte man sich sicher mehrere top restaurierte Trabis kaufen, wenn man sich nur Top-Markenwerkzeuge kaufen würde.
    Problem an manch altem Tool ist meist nur die Größe.
    Ansonsten habe ich z.B. keine Probleme mit meiner Drehbank aus den 50zigern.


    Und selbst bei Markenherstellern habe ich heute schon die eine oder andere Überraschung bei sogenanntem "Qualitätswerkzeug" erlebt.

  • Am Trabant arbeite ich mit Billigwerkzeug von Mannesmann ... Ja ich oute mich jetzt. :D Mir ist da noch nichts kaputt gegangen. Für den Trabant hat das immer ausgereicht. Und war doch mal etwas festgegammelt konnte ich damit immer zur Werkstatt um die Ecke gehen und den Schlagschrauber kurz ansetzen. Bisher bin ich damit zufrieden. Klar, ich bin Hobbybastler, in der Werkstatt würde ich den Mist sicher verfluchen aber so reicht es meinen Anforderungen. :rolleyes:

  • Auch hier ist der goldene Mittelweg wie so oft besser als Fundamentalismus in der einen oder anderen Richtung.
    Und der persönliche Geschmack.


    Man kann sowohl alte als auch neue Ausrüstung verwenden - gemeinsam in der selben Werkstatt.


    Ich mache aus beidem keine Prinzipfrage. Der Versuch, so autark wie möglich zu arbeiten, erfordert hie und da Anschaffungen, die sich vielleicht nicht rechnen im ökonomischen Sinne, aber trotzdem das Arbeiten angenehmer machen. Das sind dann oft Neuwerkzeuge. Gleichzeitig kann man aber viel Altes weiterverwenden.


    Sieht man den Weg als Ziel, kann man auch eine Museumswerkstatt betreiben. Warum nicht?
    Geht's aber mehr um's Ziel, dann ist die weniger museale Werkstatt manchmal der einfachere Weg.
    Geschmacksfrage.


    Ich jedenfalls verwende viel alten Kram.
    Aber ich habe keinerlei Lust auf DDR-Ratschenkästen, digitale An/Aus-Bohrmaschinen Marke Smalcalda oder Multimax, Schätzeisen-Drehmomentschlüssel oder ewige Baustellen namens Sirocco-Werkstattheizungen o.ä.
    Dazu gibt es heute bereits im mittleren Preissegment bessere, funktionellere Alternativen, mit denen die Arbeit sehr viel leichter von der Hand geht und das Frustmoment erfreulich kleinzuhalten ist.
    Gerade dann, wenn die Werkstattausrüstung selbst nicht direkt als Hobby empfunden wird und die Schrauberzeit aufgrund weiterer Verpflichtungen (Arbeit, Familie/Kinder, Haus/Hof) eher begrenzt zur Verfügung steht.


    P.S.: Was mir allein die Einmalausgabe von 99,-€ für den kleinen Metabo-Schlagschrauber in den letzten 8 Jahren an Zeit und Quälerei gespart hat, das läßt sich mit Geld gar nicht bezahlen...

  • Tja Tüftel, das ist der normale Alltag eines Museum Besitzers. Irgendwann wirst Du fest stellen, das du mehr an als mit deinen schönen alten Maschinen arbeitest. Bis Du das merkst dauert es aber noch Jahre. ;)


    Was für'n Quatsch! Ein Hoch auf alte, solide und langlebige Maschinen!