Radlager erneuern hinterachse

  • Was spricht deiner Ansicht nach gegen gekapselte Lager vorn?

    Diesen Floh hat mir letztes Jahr ein langjährig etabliertes Forenmitglied ins Ohr gesetzt. Mit der Begründung, dass damit die Förderscheiben in ihrer Funktion behindert werden. So wirklich glauben kann ich das auch immer noch nicht. Ist mir aktuell auch egal, Denn es sind wieder offene verbaut und die werden mich voraussichtlich überleben ;)

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Warum kaufst du dir dann son 5€ Chinaschrott?


    Bevor ich mir die Mühe mache und so einen Müll einbaue, nehm ich dann doch lieber die alten DKF Lager. Ich hatte mit denen noch keine Probleme, so wie hunderttausende Trabis vor mir auch nicht.


    Ich hatte in 25 Jahren ein defektes Radlager 6206 und das war an meinem Wowa mit 750kg Achslast.

    Tim, m.W. kommen doch inzwischen 95% aller Standardlager aus Fernost, auch wenn die Schachtel drum herum und der Preis auf den fluechtig Blick mitunter zunaechst etwas anderes vermuten lassen.

  • Mir wäre schon die Wechselei im Hinblick auf die Lagersitze problematisch. Die werden dadurch ja auch nicht besser. Ist natürlich ein Unterschied, ob man 4 x 5 Euro oder 4 x 12 Euro anwenden muß. Am Fett sparen würde ich auch nicht - es dichtet auch im gewissen Maße gegen Feuchtigkeit.

  • Fridl

    dann bestell dem Forenmitglied mal einen schönen Gruß ;) und richte aus, daß die Förderscheiben das Fett von den Lagern weg fördern sollen, um zu verhindern, daß beim (reichlichen) Nachfetten bis in die Bremse was durchdrückt. Ganz früher waren das auch nur Abdeckscheiben.

    Mit gekapselten Lagern kann man die Förderscheiben gleich ganz weglassen, da muß nix mehr gefördert werden.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Tim, m.W. kommen doch inzwischen 95% aller Standardlager aus Fernost, auch wenn die Schachtel drum herum und der Preis auf den fluechtig Blick mitunter zunaechst etwas anderes vermuten lassen.

    Thomas, da muss ich passen, das weiss ich nicht.

    Ich bin da eher ein Freund der Friedensware. Und solange mir die nicht ausgeht..........


    Wenn ich aber "Made in Germany" kaufe, dann sollte das auch drin sein oder? Also das komplette Lager in PRC produzieren wäre nicht zulässig, die Einzelteile aber schon und hier nur noch zusammenklöppeln.

  • Die Frage ist dann (wie bei allen anderen Produkten) eher weniger, wo es hergestellt wurde, sondern unter welchen Bedingungen bzw. nach welchen Normen/Anforderungen und mit welchem Material.


    Hatte gestern erst ein Golf-Radlager von SKF in der Hand."Engineered in Germany, made in sonstwo"

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Ich denke die meisten von uns haben nur eben das Bauchgefühl, nämlich SKF FAG immer gut... aber wir sind auf dem globalen Markt unterwegs.. ein gutes Gefühl bei 5 Euro Lagern habe ich auch nicht - obwohl die Original auch nicht mehr kosten aus DDR Zeiten. --- Vor einigen Jahren habe ich mal ATE Bremsbacken für hinten gekauft.. wegen des guten Gefühles.. Ergebnis, passten nicht, musste ich unten abschleifen und die waren hergestellt in -- mmh. war das Pakistan... oder irgend so etwas...


    Dennoch, ehrlich gesagt, eigentlich kaufe ich auch nur FAG -- mal abwarten was diese 5 Euro Lager machen (geht ja gar nicht der Preis.. aber mmh...)


    Und SKF... verstehe ich sowieso nicht.. Hauptsitz in Göteburg.. jetzt wohl Blohm und Voss,, und Fertigung ... Schweinfurt ist wohl lange vorbei...

  • Ich wiederhole mal meinen Spruch von “irgendwelchen billig-“ Lagern im Vergleich zu SKF oder INA/FAG auf unseren Prüfständen.

    Selbst wenn alle in China hergestellt werden sollten, ist der Qualitätsunterschied (Reibmoment, Wärmeentwicklung, Vibration, Lebensdauer...) deutlich messbar.


    Dort wo sich ein Lager mal leicht wechseln lässt, kann man ja gerne etwas günstiges ausprobieren, keine Frage. Wenn der Wechsel aufwändig wird oder jeder Wechsel das Material beansprucht (Stichwort Lagersitz), sollte man das Risiko eines vorzeitigen Ausfalls eher nicht eingehen.



    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Grad mal dazu:

    Kann man die Radlagergehäuse der Tschechen kaufen bzw taugen die was?




    Mfg Dirk

  • Warum kaufst du dir dann son 5€ Chinaschrott?


    Bevor ich mir die Mühe mache und so einen Müll einbaue, nehm ich dann doch lieber die alten DKF Lager. Ich hatte mit denen noch keine Probleme, so wie hunderttausende Trabis vor mir auch nicht.


    Ich hatte in 25 Jahren ein defektes Radlager 6206 und das war an meinem Wowa mit 750kg Achslast.

    Also, mag sein, ist Chinaschrott.. ich weiss es nicht.


    Ich weiss aber, genau die Lager, die Hoffmüller verkauft bekomme ich in Ungarn für die Hälfte.


    Ich habe die Lager heute erhalten. Man kann ja nicht reingucken...


    Nur, es sind


    6206-2RSC2 von SBR (ich denke so ein Händler wie Topran - Hans Preis pp.) Kaufen auf der Welt ein und dann mit ihrem Aufkleber.


    Auf der Verpackung steht in deutsch


    Garantie 100.000 km. France pp..


    Und das SBR nun der letzte Schrott sein soll --- mmh, daran zweifele ich wirklich. Die Verpackung sieht zu gut aus, war zu teuer, dann kann der Rest allerdings wirklich nix taugen.. ODER ???


    Ich weiss aber, wer etwas garantiert, der haftet... wer auch immer das dann sein mag und wie die Beweislast zu werten ist - bei 5 Euro. Aber wenn es so ein schrott wäre, Hoffmüller würde die dann nicht verkaufen, da bin ich mir sicher.

  • Eine Laufleistung auf ein Lager aufzudrucken ist schonmal äußerst unseriös. Oder kennt der Hersteller den Einsatzzweck, die Belastung etc?


    Ferner nutzt dir irgend eine (absolut nichtssagende Garantie) wenig, wenn das Lager vorzeitig ausfällt. Der Hersteller wird kaum vorbei kommen und dir das Lager tauschen, und wenn du auf den 5€ sitzen bleibst, kannst du DAS sicher verschmerzen.


    Will damit aber nicht sagen, dass das Lager unbedingt Schrott sein muss. Würde ich so einen Quark auf einem Lager lesen, würde ich allerdings einen großen Bogen drum herum machen.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

    Einmal editiert, zuletzt von bepone ()

  • Und das SBR nun der letzte Schrott sein soll --- mmh, daran zweifele ich wirklich. Die Verpackung sieht zu gut aus, war zu teuer, dann kann der Rest allerdings wirklich nix taugen.. ODER ???

    Anhand der Verpackung und dem preis die Qualität bestimmen?

    Na dann! :thumbup:

    Viele Menschen wurden dazu erzogen, nicht mit vollem Mund zu sprechen. Aber sie scheuen sich nicht, es mit leerem Kopf zu tun (Orson Welles)

  • Ja, ne.. Du hast Recht.. Nicht falsch verstehen...


    Ich verstehe das nur nicht, für so wenig Geld sowas anbieten zu können... Diese Lager kosten in Ungarn 2,60 Euro. beidseitig gekapselt...


    Hier 5 Euro, Top Verpackung... Ich verstehe einfach nicht wie das möglich ist. Über die Laufleistungsarantie von 100.000 km kann man auch komisch denken... Und Hoffmüller verkauft bestimmt nicht nur 10 Lager im Jahr. Mal sehen wie lange die halten...

  • Diese Lager werden in China bei der Herstellung 20 Cent kosten. Plus je nachdem, welche Qualitätskontrollen gemacht werden.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Bei dem Preis und der Masse wird es gar keine Kontrolle geben.

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  • Das ist wieder typisch, das Beste haben wollen aber nichts bezahlen wollen...


    Warum ist das bei Trabantfahrern so oft anzutreffen?

    Es gibt ja auch viele Gegenbeispiele aber diese Geiz ist geil Mentalität ist meistens fürn Ar...