Radlager erneuern hinterachse

  • Die Lager mit normaler Luft können in den Achsen mit zylindrischem Stumpf unter Umständen sogar länger halten als die mit verminderter. Warum? Weil die Stützhülse zwischen ihnen nicht immer so genau ist wie sie eigentlich sein sollte. Und dann tolerieren diese Lager eine geringe Verspannung länger als die weniger "luftigen". Um dem zu entgehen kann man die benötigte Länge auch ausmessen und sich die richtige Hülse suchen, anfertigen oder mit Passscheiben einstellen.

    Meine Radlager hinten rechts sind nun schon 9 Jahre und gute 110.000 Kilometer drin, ohne Probleme. Auf der linken Seite musste ich gerade das Radlagergehäuse ersetzen, die (offenen C2) Lager waren noch gut. Trotzdem sind jetzt neue drin. (C2 2RS2)

  • SKF steht im Moment enorm unter Preisdruck, da die großen Autohersteller nach den billigen Chinesen-Lagern schielen und dabei nur die Preise im Blickfeld haben.

    Über mangelhafte Qualität können wir uns bisher aber nicht beklagen, in unseren Maschinen wird bevorzugt SKF oder Schaeffler bzw. INA FAG eingesetzt.



    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Die Lager mit normaler Luft können in den Achsen mit zylindrischem Stumpf unter Umständen sogar länger halten als die mit verminderter. Warum? Weil die Stützhülse zwischen ihnen nicht immer so genau ist wie sie eigentlich sein sollte. Und dann tolerieren diese Lager eine geringe Verspannung länger als die weniger "luftigen". Um dem zu entgehen kann man die benötigte Länge auch ausmessen und sich die richtige Hülse suchen, anfertigen oder mit Passscheiben einstellen.

    Meine Radlager hinten rechts sind nun schon 9 Jahre und gute 110.000 Kilometer drin, ohne Probleme. Auf der linken Seite musste ich gerade das Radlagergehäuse ersetzen, die (offenen C2) Lager waren noch gut. Trotzdem sind jetzt neue drin. (C2 2RS2)

    Hat das Radlagergehäuse für das innere Lager aussen einen Lageranschlag der einen axialen Versatz durch die Stützhülse nicht toleriert? Meiner Meinung nach sitzt das innere Lager am Lageraussenring relativ frei und ohne axialer Führung. Das einzige Lager mit axialer Führung ist das äußere Lager was gegen den Lageranschlag im Lagergehäuse drückt und mit Federscheibe und Seegering außen fixiert wird.

  • @Hegautrabi und Hagenautrabi - ich finde Hagenau auch klasse

    Ja - sind diese. Liegen derzeitig in Essig zum Entrosten


    Dein Verweis auf


    https://www.rollerbearings.sho…Bn9hfcZqoZacaAoQAEALw_wcB


    Die SKF für 8,23 Euro - da steht ja nichts weiter drauf, also sind die ohne Deckel? Auf dem Bild sieht es nach Deckel aus. Welche genau hast Du, die so lange gehalten haben??


    Und das mit der Gummischutzkappe für Radlager Hinterachse sehe ich absolut so wie Du. Und wer macht sich schon die Arbeit die Dinger loszubauen um von hinten neu zu fetten? Mir ist da immer viel zu viel Dreck drauf und das rauffriemeln im eingebauten Zustand... nööö.. deswegen sollen es jetzt geschlossene werden.


    @bepone

    welches Lager von welchem Hersteller würdest Du denn für die Hinterachse empfehlen ??? (allerdings, offene scheiden für mich aus)


    @ario-P50K

    Und auch an Dich die Frage... welchen Hersteller nimmt man denn ??? Wobei natürlich die heutigen Anforderungen nicht unbedingt den Anforderungen an die Trabant HA gleichkommen. Ich will einfach nur Lager die lange haltenlt und ich nicht fetten muss...


    @M14

    schön, dass Du hier im Forum bist. Danke, dass Du fundamentierte Recherche betreibst. Schön wäre auch, die kraftvollen - leicht aggressiv wirkenden - Äußerungen zu überdenken... Die wilden Zeiten von A., R. und Co. sind seit mind. 5 Jahren vorbei :-))


    OFF

    Hat eigentlich jemand was von heckman gehört.. frage mal so, weil ehrlich gesagt, der fehlt hier... hat sich leider wegen Nichtigkeiten verabschiedet.. angefangen mit Auseinandersetzungen die dem Sprachgebrauch von M14 nahe kommen... daher mein Hinweis...

    M1


  • ?


    Suchst du Streit?


    Ich denke wir sind alle in dem Alter, wo wir das nicht müssen.


    Des Weiteren handelt es sich hierbei um meine eigene, subjektive Meinung. Erfahrungen haben gezeigt, dass wenn ich etwas repariere /tausche, die Qualität und Haltbarkeit nicht besser sein muss, nur weil etwas anderes draufsteht.


    Und da in meinem Fundus noch genügend Lagerware vorhanden ist, wird diese auch, nach voraus gegangener Prüfung, verwendet.


    Ihr könnt, wenn ihr das gerne möchtet, sonstwas reinbauen, mir wegen was aus platinveredeltem Affenschwanzbaumholz mit Kugeln aus handverlesenem Feenstaub, welche zuvor in den heiligen Gral getaucht wurden. Ist mir so ziemlich egal.


    Ich bleibe bei meiner Auffassung, da ich der Reparatur einiger Sachen mächtig bin. Und wenn das Teil 3 Jahre hält, hat es seine Lebensdauer erreicht und wird gewechselt. War zu DDR Zeiten auch nicht anders.


    P.unkt

    Einmal editiert, zuletzt von M14 ()

  • @M14 - genau das ist es, was keiner will...

    Schade, dass die Raumpflegerin nicht unterwegs ist..


    Schon so etwas wie "suchst Du Streit" zeigt... so geht es nicht. Das hat hier keinen Platz..


    Und warum, weil ich Dich bitte etwas zu überdenken.... mmh... nachdem ich mich über Deine sachlichen Aktivitäten bedankt habe? Genau so etwas ist es, dass dazu führt, das tragende Säulen des Pappenforums einfach gehen (siehe Heckman) und bitte, ich möchte das nicht...

  • Heckman ist doch noch da, heißt nur anders.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Macht euch mal locker.


    Ich hab noch über 200 6206 Ostlager......ich werd in 10 Jahren keine neuen kaufen bevor die nicht alle sind.

  • ...zeige dir den Unterschied eines China- und eines SKF-Radlagers heutiger Generation auf einem unserer hauseigenen Radlager-Prüfstände.

    Nimm bitte mal ein DDR-Lager mit als Vergleich dazu.

    Das ist ernst gemeint und täte mich tatsächlich interessieren. Man will das ja einordnen können.


    Was mir noch dazu einfällt, ist die heutige Leufleistung der Trabis. Früher haben wir den halben Ostblock damit unsicher gemacht. Ob an der Ostsee oder in den Karpaten.

    Mein seit fünf Jahren gemittelter Durchschnittswert beträgt 3,3 km/d, das sind 1200 km pro Jahr.


    Das größte Ärgenis sind für mich die ausgeleierten Lagersitze. Da müsste sich mal ein Fachmann darum bemühen, einen geeigneten galvanischen Matrialauftrag hinzubekommen.


    MfG

    hjs

  • Für solche Lager würde es eine eigene Adaption und Prüfprogramm brauchen. Unsere Maschinen prüfen die heutigen Radlager mit Mitnehmerflanschnabe (Radnabe), die unterscheiden sich rein geometrisch sehr von “normalen“ Rillenkugellagern und werden ganz anders adaptiert. Klar würde mich das Thema selbst interessieren, aber so weit reicht mein Arm als Konstrukteur nicht, dass für so einen Spaß Gelder und Kapazitäten frei gemacht werden. ;)


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Heckman ist doch noch da, heißt nur anders.

    Er scheint, nach seinen Beiträgen zu urteilen, das Ödipus Syndrom zu haben.


    Julia Leischik lässt grüßen...

    Macht euch mal locker.


    Ich hab noch über 200 6206 Ostlager......ich werd in 10 Jahren keie neuen kaufen bevor die nicht alle sind.

    Genauso sehe ich das auch. Hab es vielleicht nur falsch ausgedrückt.


    Zu DDR Zeiten mussten wir auch nehmen was da ist. Ob es 2 oder 5 Jahre gehalten hat war zwar nicht egal, weil das Zeug war auch teuer. Aber deswegen schmeiße ich jetzt nichts weg, nur weil etwas Flugrost angesetzt hat und es sich dabei um DDR Ware handelt. Auch, wenn es jetzt vielleicht bessere Lager gibt. Und wenn es einige Zeit geht isses gut, wenn nicht fliegt's raus. Problem gelöst.

  • Ich habe auch noch reichlich DDR Lager die ich auf jeden Fall für mich verwende. Wenn ich aber gewerblich so was mache kann das schon Probleme in Bezug auf Gewährleistungsfragen machen. Da sollte man dann schon auf einen zuverlässigen Anbieter von neu hergestelltem zugreifen.

  • Ich habe auch noch reichlich DDR Lager die ich auf jeden Fall für mich verwende. Wenn ich aber gewerblich so was mache kann das schon Probleme in Bezug auf Gewährleistungsfragen machen. Da sollte man dann schon auf einen zuverlässigen Anbieter von neu hergestelltem zugreifen.

    Das "privat" hatte ich voraus gesetzt und eigentlich auch für privat gemeint.

  • Warum kaufst du dir dann son 5€ Chinaschrott?


    Bevor ich mir die Mühe mache und so einen Müll einbaue, nehm ich dann doch lieber die alten DKF Lager. Ich hatte mit denen noch keine Probleme, so wie hunderttausende Trabis vor mir auch nicht.


    Ich hatte in 25 Jahren ein defektes Radlager 6206 und das war an meinem Wowa mit 750kg Achslast.

  • Versuch macht klug... ich möchte es einfach ausprobieren. Ich erwarte allerdings auch nichts Überragendes.

    Da ich Vielfahrer bin wird sich schnell herausstellen was das für ein Kram ist.


    Entscheidend für mich, die sind gekapselt... Das mit dem Fetten geht mir einfach auf den Senkel...

  • Entscheidend für mich, die sind gekapselt... Das mit dem Fetten geht mir einfach auf den Senkel...

    Das verstehe ich nicht. Auch die ungekapselten Lager werden nur einmalig beim Einbau mit einer Fettfüllung versehen, die dann ein "Leben" lang halten sollte. Ein nachträgliches Fetten ist an der Trabant-Hinterachse konstruktiv gar nicht vorgesehen.


    Nach meinem Verständnis besteht der Vorteil der gekapselten Lager an der HA hauptsächlich darin, dass ein zusätzlicher Schutz besteht, falls die Gummikappe auf der Innenseite irgendwie undicht werden sollte.


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Wie viel von dem ganzen Fett, das Du in das hintere Radlagergehäuse füllst, wird wirklich aktiv? Das ist pure Verschwendung. Wer es nicht glaubt: Bei der Gleichlaufgelenkwelle vorn gibt es ausschließlich abgedichtete Lager und kein Mensch zieht das in Zweifel.

    Offene Lager als Radlager, egal ob vorn oder hinten, ist vergebene Liebesmüh.

  • Wie viel von dem ganzen Fett, das Du in das hintere Radlagergehäuse füllst, wird wirklich aktiv? Das ist pure Verschwendung.

    Damit hast du natürlich völlig recht. Das sieht man vor allem an den alten Ceritol-gefüllten Radlagergehäusen, bei denen sich über die Jahre die Feststoffe von den öligen Bestandteilen getrennt haben. Trotzdem haben die ihre Grenznutzungsdauer von ca. 80 tkm in der Regel problemlos erreicht oder gar überschritten.


    Meine Antwort oben bezog sich hauptsächlich darauf, dass dem Fragesteller "das Fetten auf den Senkel geht". Und das sollte ab dem Einbau erledigt sein.


    Nebenbei: Wieviel zusätzliches Fett sollte man eigentlich bei gekapselten Lagern verabreichen, damit die Feder nicht trocken läuft? Vor 5 Jahren am Wohnwagen waren wir vorsichtshalber auch eher großzügig damit. Denn das wird ja während der Fahrt auch irgendwie immer nur nach außen geschleudert, wo es nix nützt.

    Offene Lager als Radlager, egal ob vorn oder hinten, ist vergebene Liebesmüh.

    Den Spruch kann ich überhaupt nicht nachvollziehen: Was für Lager verbaust du vorne bei Scharniergelenkwelle?


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Was spricht deiner Ansicht nach gegen gekapselte Lager vorn?

    Ein pro-Argument wäre für mich an der Stelle, daß kein Fett mehr in die Bremse gedrückt werden kann.

    Nebenbei: Wieviel zusätzliches Fett sollte man eigentlich bei gekapselten Lagern verabreichen, damit die Feder nicht trocken läuft?

    Ich würde behaupten, ein Fettfilm reicht. Die Feder dreht sich mit dem Achsstumpf und den Lagern, also ist Verschleiß nicht zu erwarten.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")