Hallo,
diesen Samstag war es eigtl soweit. Der Tüv-Termin, auf den ich ein halbes Jahr hingeschraubt habe, stand vor der Tür.
Leider hatte ich bei der Testfahrt am Mittwoch an Bergen oder unter Last Zündaussetzer auf einen Zylinder (aber erst nach mind. 45Minuten Fahrzeit), weswegen ein Bekannter am Freitag meine 6v Unterbrecherzündung mit kleinen Spulen einstellen wollte. Nun ist am Freitag eine neue Grundplatte mit Kondesatoren,etc. eingebaut worden und es geht nichts mehr. Tüv habe ich natürlich auch absagen können und lag dann am Samstag und auch heute am heiligen Sonntag unter der Karre.
Bei der Einstellung der Unterbrecher haben wir die die Fliehkraftgewichte nach außen gedrückt und blockiert und anschließend den Abstand auf 0,4mm eingestellt. Zum Einstellen des Zündzeitpunktes waren die Fliehkraftgewichte in Ruhestellung. Zuerst haben wir den OT des Zylinder 1 mit Schieblehre ermittelt und anschließend ihn 4mm vor OT gegen den Uhrzeigersinn gedreht. hier haben wir die Grundplatte so gedreht, dass der Unterbrecher anfängt zu öffnen. Bei Zylinder 2 haben wir alles genauso gemacht, außer dass die Einstellung des Zündzeitpunktes mit dem Sattel auf der Grundplatte erfolgt. Die ist nun die aktuelle Einstellung. Wie viele Einstellungen und Varianten wir davor gehabt haben, weiß ich schon garnichtmehr.
Strom haben wir an den Spulen gemessen, welcher bei geschlossenen Unterbrechern bei ca. 0,30V und bei geöffneten bei 6,20 V liegt. Zündkerzen funken auch sauber.
Beim Starten passiert aber nun garnichts mehr. Davor sprang er nach einer Sekunde schon an!! Der Anlasser orgelt, der Vergaser saugt ordentlich Luft an, Kompression ist da und Sprit nagelneu.
Mir ist aber aufgefallen, dass die Zündkerzen nach einem Startversuch jetzt sehr trocken sind, was ungewöhnlich ist oder? Ich habe auch nun den Vergaser (28HB7) komplett gereinigt und neu abgedichtet, um hier ein Problem auszuschließen. Auch Benzin direkt in den Ansaugstutzen zu spritzen oder in das Kerzengewinde zu gießen bringt nichts. Beim Abnehmen des Vergasers ist mir allerdings aufgefallen, dass ein tiefschwarzes Benzin/Ölgemisch im Flansch zum Kurbelgehäuse zu sehen war. Kann das Gemisch zu schwer sein und nicht in die Brennkammer gelangen?
Nachdem nun jetzt 5verschieden Personen herumgedoktert haben, alle Kabel umgesteckt, die Zündung komplett verstellt und es einmal einen riesen Schlag (Fehlzündung?)gab, der noch 10Minuten danach im Ohr gepfiffen hatte, und nun nichts mehr geht, wende ich mich an euch
Was kann ich machen?