Erfahrungsaustausch Lackierung: Preise, Qualität & Co.

  • Eure Erfahrungen dazu... :rolleyes:

  • Etwas konkreter?!?
    Was meinst du damit?

  • preise?


    Pusch? ^^


    bei mir steht ja ne ganzlackierung an...

  • Ich habe für alles irgendwas bei gesamt 1300,- bezahlt, alle Lacke und Schleifmittel inclusive.
    Ich habe aber ein 1.geschliffen-2.gestrahlt-3.grundiert-4.gefüllert-5.geschliffen-6.nochmal gefüllert-7.nochmal geschliffenes Auto abgegeben, der Lackierer hat nichts anderes außer entstauben/wischen und lackieren gemacht. Das hat 2 Stunden gedauert. Meine Vorarbeiten mehrere Tage. Nun gib mal alles in Fremdarbeit (dann aber auch ohne Qualitätsgarantie).
    Du fällst mittlerweile rückwärts um....

  • die peise bewegen sich so zwischen 1800-3000 euro ist schon ne grose spanne... X(

  • ja ich würde dir auch vorschlagen die ganze vorarbeit selbst zu machen und ihn wirklich nur für den basislack zum lacker zu tun, weil die preise für lackarbeit sind echt heftig und grundieren, füllern und schleifen kann man selbst machen nur beim basislack und dem klarlack würd ich einen profi ran lassen. also so hab ich es gemacht ;)

  • Also der Kollege hat für seinen 600er Kombi ca. 1500 Euro bezahlt und hat selbst keinen Finger krumm gemacht. Zerlegte Karre hingeschafft und fertige Karre wieder geholt. Und das Ergebnis ist echt schön.

  • Und was macht der Lacker so zwischendurch? Gute Lackierung oder Paintjob?


    Was ich damit sagen will: es tauchen immer wieder Autos auf wo es heißt: der ist mit neuem Lack. Und dann stellt sich die Frage: warum sieht es dann so bescheiden aus?
    Weil, wie schon vorher angemerkt die Zeit, die vernünftige Vorarbeit kostet, in unseren Kreisen quasi unbezahlbar ist. Ich habe zwar auch immer mal schon mehr oder minder vorbereitet, aber unter professioneller Aufsicht lernt man immer dazu.
    Und wie Heckmann schon schrieb, allein gutes hochwertiges Material kostet nicht unerheblich.


    Zumal: so mancher ernsthafter Lackierer schlägt bei "kostensenkenden Vorarbeiten" die Hände über dem Kopf zusammen (und machts dann doch selbst)


    Und gerade solchen typspezifischen Dinge wie Beplankung baut man lieber selber an.....


    Am Anfang ist alles chic, aber nach einigen Jahren zeigt sich die Qualität. Bei Sommer-Autos vielleicht etwas später aber irgendwann kommt der Pfusch durch.


    Ich würde es grundsätzlich so machen: nach dem Strahlen grundieren. Kotflügelklebekiannten lackieren, danach anpadden, dann Beplankung ran, Lack bis auf braun runterschleifen (die schraub- und Klebekannten bereis vorher um nicht unnötig an Kanten rumzuschleifen wo man nach dem Anbauen nicht rankommt) dann zum Lackerier, Haftvermittler / Füller-Haftgrund rauf, dann nachschleifen udn dann darf lackiert werden.


    Vorteil: vernünftiges Kosten-Nutzenverhältnis, Know-How sofern der Betreieb mitspielt, Tranparenz im Sinne der Qualität der getätigten Dinge,


    Eine 1500,- € rundum-sorglos-Lackierung weist mit an Sicherheit einen Sack voll Mängel auf - nicht auf den ersten Blick aber sicherlich bei genaurem Kucken hinter das glänzende Äußere (auf diesem hellen Schein fallen die meisten rein).

  • Man kann sehr viel falsch machen...unglaublich viel...


    Ich seh's doch selbst am 1.1er:
    Vor 4 Jahren und 20.000km lackiert. Vom Schleifen bis zum Decklack fand alles in einer Lackiererei statt, deren Chef uns freundlicherweise erlaubt hat seine Räumlichkeiten nebsn Ausrüstung zu verwenden. Die Hauptarbeit hat ein gelernter Lackierer erledigt, der aber schon länger aus dem Job 'raus ist. Ich hae unter Anleitung mit geschliffen, Botendienste erledigt und Lack gemixt.


    Und nun? Wir haben an drei Stellen Spritzspachtel verwendet: beide C-Säulen/Heckflossenübergang und Windlauf vorn zwischen den Wischern. Warum? Weil da vorn ein ausgeklempnerter Knick von einem der vielen Vorbesitzer war. An allen drei Stellen ist das Zeug gerissen und es sieht mittlerweile eher traurig aus. Das Material, die Kabinennutzung usw. hat ziemlich exakt 1000€ gekostet damals.
    Und mitten auf der Motorhaube gibts (danke an den Hersteller) mittlerweile zwei daumennagelgroße Lackblasen, unter denen garantiert der Faul sitzt. Ohne Steinschlag wohlgemerkt - einfach von innen.


    Und die Moral von der Geschicht':
    Spachtel aller Art - auch Kleinstmengen, fallen zukünftig weg. Die verzinnten Teile der Kombis sind mit großer Vorsicht zu genießen und ggf. anders vorzubereiten. Und auch die Regenleistenkante am Dach fängt an Risse zu zeigen.


    Im letzten Herbst wusch ich das Auto in der Box, um es anschließend der Winterruhe zuzuführen. 1h später war die Motorhaube matt-fleckig. Keiner weiß warum. Rückstände in der Waschanlage? Dreck in der Lanze? Eine Sauarbeit, das 'rauszupolieren - und endgültig weg geht es nicht mehr.


    Frage:
    Womit wäre ich finanziell besser gekommen?
    Wenn man die Fehlstellen (also Haube, Blechpartien um die Fenster und ggf. das Dach) demnächst nochmal macht?
    Oder wenn ich die vormontierte Karosse (also MIT montierter Beplankung) abgegeben und dann für 3000€ und mit einem guten Jahr Wartezeit irgendwann abgeholt hätte? Eventuell mit den gleichen Problemen...denn Komplettfahrzeuge macht heutzutage fast kein Lackierer mehr während der Schicht, sondern grundsätzlich nur noch nach Feierabend.


    Ich glaube, ersteres ist trotzdem die bessere Wahl: man weiß, was gemacht wurde und wie. Man weiß, wo der Fehler lag. Und man hat dabei gelernt.


    Ich werde es wieder tun. Denn ich bin zusätzlich zum oben Aufgezählten auch ziemlich davon überzeugt, daß die Probleme mit Rissbildung auch etwas mit den Besonderheiten des Viertakters und meinem Nutzungsprofil zu tun haben:
    Dünnblech, auf die Karosse wirkende Kräfte bei Beschleunigung und Bremse, Geschwindigkeiten für die diese Karosserie nie ausgelegt war, häufiger Hängerbetrieb - auch bei voll besetztem Fahrzeug und mit - ich nenne es mal "progressiv" - beladenem Wohnwagen.


    Das zehrt nicht nur, das zerrt sozusagen an der Karosserie...

  • 30 Stück Schleifplatten für die Duroplastteile, dann sind die braun.
    Dasselbe nochmal für die Rohkarosse, der Strahler sollte nur mal drüberplüster und die Ecken plus Roststellen wegmachen.
    1 Handschleifpad kostet rund 2,50.
    20 Stück hab ich etwa gebraucht.
    Mehrere Liter Verdünnung.
    Einiges an diversen Härtern.
    5 Liter Grundierung.
    4 Liter Füller.
    5 Liter Farbe.
    GFK. Ich glaube es keinen 600er Kotflügel mehr, den man so wieder anbaut, wie er am Fahrzeug war.
    Paar Kartuschen Karosseriedichtmasse und Körapur (ähnlich Sikaflex).
    80 Hohlnieten. Ich habe garantiert noch einiges vergessen.
    Allein Einzelteile wie Stoßstangen, Rückleuchten etc. machen in der Vorbereitung unheimlich viel Kleinmist. Da ne kleine Unebenheit, da ein kleiner Einschluß usw. etc. pp.
    Haubenspinnen ausbauen, strahlen, lackieren, wieder vernieten - wenn das alles der Lackierer machen soll, wirds teuer teuer teuer.
    Abdeckmaterial, Rollenweise Klebekrepp.
    Filter für Atemschutz. 2 Wegwerf-Ganzkörperkondome.
    Da waren die ersten 1000,- bereits weg, ohne Decklack.
    Wieviele Tage ich nun tatsächlich gebraucht habe, ist schwer zu sagen.
    Ich gehe mal von rund 2 Wochen 8h tgl. aus (eben nicht als geübter Lackierer).
    Allerdings hat der Lackierer (Meister) nichts zu meckern gehabt und hat losgelegt.
    Sicher hätte ich den Lack auch noch aufbringen können, aber ohne Absaugung hab ich`s sein gelassen.
    Den Transport mit dem Schlepper hat er mir sogar kostenlos ausgeführt.
    Das nächste Auto ist bereits in Planung und ich werde es wieder so machen, nur daß ich gleich beim Strahler die Kotflügel klebe und füllern werde (darf dort ein paar Tage umhermuschen).
    Dann geht der sofort vom Strahler in die Lackierbude und ich hab mir einiges an Trailerei (Kosten und Zeit) gespart.

    Einmal editiert, zuletzt von heckman ()

  • Da der 600er Kombi keinen Rost hatte, wird da auch kein Rost hochkommen. Es war ein Scheunenfund mit 25000 km auf der Uhr, der seit den 70ern abgemeldet stand. Ihr habt recht: Man merkt erst in ein paar Jahren, ob die Qualität stimmt. Man wird sehen. Aber die Lackiererei hat mich eigentlich schon überzeugt, da die Erfahrung mit Trabant haben. Sogar minimaler punktueller Steinschlagrost wurde anständig gestrahlt. Naja man wird sehen

  • hört sich so an wie lieber kommplett machen lassen wenn es ordentlich werden soll... :)

  • Nee, lieber das meiste allein machen damit man weiss, dass es ordentlich ist. ;) Das Teuerste weil Zeitaufwändigste ist nunmal die Vorarbeit, Schleifen, Grundieren, Schleifen, Füllern, etc., das kostet alles Zeit und damit Geld. ;(

    Matt ist das neue Hochglanz
    Zwei Zylinder, zwei Takte und ein Mikuni: da geht was! :thumbup:

  • tja soweit mann den platz dazu hat sicher... X(

  • @ Deluxe:
    Zitat:
    "Die verzinnten Teile der Kombis sind mit großer Vorsicht zu genießen und ggf. anders vorzubereiten."
    Verzinnte Oberflächen müssen in der Regel neutralisiert werden, das heist vorm spachteln, etc., mit Seifenwasser abspülen oder Lauge, wenn das nich erfolgt gammelts später unterm Lack und irgendwann reisst die Lackoberfläche.Viele professionelle Lackierer wissen das aber nich, das wird dann einfach angeschliffen und drüber gehts.


    Und so isses mit vielen Sachen, man kann sein Auto trotz allem in ne Lackiererei mit guten Ruf schaffen und ne Unsumme an Geld bezahlen, am Ende werden trotzdem schwerwiegende Fehler in der Vorbereitung gemacht, entweder unwissentlich oder weil einer pfuscht, getreu dem Motto, sieht ja dann später keiner mehr.


    Kleines Bsp.:


    ich arbeite NOCH in ner Lackiererei die nen sehr guten Ruf geniesst, lacken hauptsächlich für BMW, VW Audi, Opel, sporadisch Mercedes. Unter anderem Oldtimerlackierungen.
    Vor einiger Zeit hatten wir nen Porsche 911 Targa da, Baujahr um 1980 ca. Der Besitzer wollte dass das Auto komplett blank geschliffen wird bevor ein neuer Schichtaufbau erfolgt.So weit so gut, macht Sinn. Dann war die ganze Karre komplett blank geschliffen, Photo gemacht, an Besitzer geschickt, soweit gut.
    Doch statt mit ner ordentlichen 2 Komponenten EP Grundierung an zu fangen und darauf weiter auf zu bauen, nein da sind auf das blanke Auto erstmal !!!12 kg!! Spritzspachtel gekommen...


    Ich mein, das Endergebnis sah hervorragend aus, aber die Substanz war eigentlich von vorn herein versaut.
    Das sind Sachen die ein Kunde schlussendlich nie erfährt.

    Wer andern eine Bratwurst brät, hat ein Bratwurstbratgerät!

  • Ich mach mein Auto selbst von Anfang bis Ende. Wenn man das ließt bekommt man ja Angst.

  • @ Trabant 1.3 Kombi: diese preisschwankungen kenne ich auch ich habe vier angebote eingeholt...ein lackierer hat sich garnicht gemeldet, einer hat 1200euro geboten, der teuerste 3100 euro...ich habs dann für 2200euro bekommen obwohl der meister grob 2700 kalkuliert hatte. als gegenleistung hab ich ihm das auto als lückenbüser für 8 wochen überlassen. ich hab die kiste grob vorgespachtelt und komplett demontiert abholen lassen . der lacker hat dann die gesellen noch wie verrückt spachteln und schleifen lassen, weil ich die zierleisten auf den kotflügeln weg haben wollte. das ergebnis war absolut astrein...2 schicht metalleffektlack. falls du interesse hast - ich kann die firma ohne wenn und aber weiterempfehlen, ist auch von dd aus in erreichbarer nähe. bilder gibts hier
    der lackierer hat auch gemeint, das er mir ne "trabantlackierung" mit unilack für 800euro machen würde, das würde aber seinen berufsethos verletzen...wenn ich das ergebnis bei meinem trabi sehe dann muß ich sagen das er sehr auf seinen ruf bedacht ist und nur astreine arbeit macht.

  • Eine Unilackierung am Trabant verletzt seinen Berufsethos? :thumbup:
    Der hat keinen...schon allein wegen dem Wellblech über dem Stoßstangenloch am Heckblech...
    Ich würde wechseln.

  • Zitat

    Der hat keinen...schon allein wegen dem Wellblech über dem Stoßstangenloch am Heckblech...
    Ich würde wechseln.


    wellblech?....das ist kein wellblech...das spiegelt nur...wenn irgedwann in diesem land mal die solle rauskommt, dann mach ich mal ein richtiges foto


    Zitat

    Eine Unilackierung am Trabant verletzt seinen Berufsethos? :thumbup:


    ich schrieb nicht eine "unilackierung am trabant" sondern eine "trabantlackierung mit unilack"... mit "trabantlackierung" hat er das gemeint was zu ddr-zeiten in diversen garagen gemacht wurde (oder bei pimp my ride...einfach abkleben was nicht blau werden soll) und mit "unilack" billigeren lack als den metalleffektlack...und nicht der unilack sondern diese "trabantlackierung" verletzt seinen ethos....


    leider gilt der trabant trotz zahlreicher bemühungen der szene bei vielen älteren noch als inbegriff des billigautos...daher die formulierung "trabantlackierung" als billige sch****lackierung.

  • @hechman :
    wolltest du nur höflich sein oder hast du die verfeilten radläufe mit ihrem?übergang zur schwellerblende ignoriert?
    die nummernschildbohrung schreit nach unterrostung!und die kante oberhalb der numernschild mulde???
    aber die orangenhaut soll dann wohl dem original nachempfunden sein .!.


    aber ich hab ja auch kein bild von dem was der lacher da hingestellt behommen hat!
    fazit: für 800€ wärs ne glatte eins(für 2200 kann sichs dann jeder selbst ausrechnen)!



    es gibt aber weniger für mehr