seltsames Leerlauf- und Volllastverhalten

  • Hallo!


    Mal was anderes: mein Bekannter hat sich jetzt ne original Kurbelwelle für seinen P63-Motor besorgt, aber da fehlen angeblich die Schmierbohrungen im oberen Pleuelauge. Und jetzt fragt er:
    1) Wo bringt man so eine Schmierbohrung nachträglich am besten an?
    2? Wo gibt's noch solche Bronzebuchsen zu kaufen?
    P.S.: Er will es 100%ig original haben.


    Gruß
    Gunnar

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Die Bohrungen könnten deshalb fehlen, weil die Welle möglicherweise für Nadellager vorgesehen war, oder weil sie später einfach weggelassen wurden, auch bei Buchsenwellen.
    Die Bohrungsmaße hab ich nicht im Kopf, aber ich würd die spontan von ner alten Welle abnehmen.
    Die Buchsen, keine Ahnung obs die noch zu kaufen gibt, eher nicht denke ich.
    Die kann man aber nachdrehen.
    Oder man schaut sich privat um, bei vielen wird sowas noch liegen weils eh kaum noch einer braucht. Bei mir hab ich auch mal sowas zwischen div. E-Teilen gesehen, aber ich fahr sone Welle auch noch.


    Auch und zumindest bei mir hört da der originalfetisch auf. Wozu bis zum Kolbenbolzenlager original. Und dann womöglich 1:33 fahren :grinsi:
    Ne da hört der Spaß auf. Und nein ich fahre bei meiner Buchsenwelle kein 1:33, weils nicht nötig ist.


    Dein Bekannter soll sich ein paar Nadellager besorgen und es gut sein lassen :winker: (nur ein Tip)

  • Hallo!


    Ist ja interessant, dass später die Bohrungen einfach weggelassen wurden! Reicht denn da die Schmierung überhaupt aus?
    Hab's meinem Bekannten schon gesagt und jetzt fragt er:
    1) "Man kann also einfach eine Bohrung anbringen, ohne dass das Pleuel an Stabilität verliert oder vielleicht sogar bricht???"
    2) Aus was müsste man sich sowas drehen lassen?
    3) Wo bekommt man passende Nadellager her/wie bestimmt man die genau passende Größe?


    Mit den Nadellagern ist er aber skeptisch. Er sagt, dazu müsse die Laufbahn im oberen Pleuelauge gehärtet sein, was ja bei einer P63-Welle nicht der Fall ist.


    Gruß
    Gunnar

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Schmierung reicht aus
    1.)Bohrung kann man einfach machen (ham die im Werk auch nur gemacht, den Laser gabs noch nicht)
    2.) aus Messing oder Bronze besser natürlich Messing
    3.) Keine Ahnung wos die gibt
    Bei den Größen gabs 16 verschiedenen und das steht wenns für Nadellager ist auf den Pleulen unten drauf mit Säure eingeätzt. Sollte da was stehen dann ist die Welle auch für Nadellager. Wer sagt euch das es eine P63 Welle ist? Steht das drauf?
    Messen muß man das Auge und dann entsprechendes Lager nehmen. (Bolzen waren immer gleich und Lager wurde dem Pleul zugepast)
    Aber obs die noch in den 16 Größen gibt...... wer weiß
    Alle meine neuen Wellen haben Lager dran und wenns alte sind sind auch Buchsen drin.


    Ich hab auch schon mal im Auftrag Motoren aus Gebrauchtteilen zusammengebaut. Und ich hab dafür ne Kiste mit gebrauchten noch verwendungsfähigen Nadellagern.
    Und jetzt kommts. Ich bau die rein nach Gefühl ein, den ich weiß wie sich die Kombination neuer Kolbenbolzen, neues Pleul und neues Nadellager anfühlt.
    Und da da ist mir dann 1,2,3 hunderstel egal, das ist dann meine gefühltstechnische Toleranz. Zumal ich auch damit den Verschleiß im Pleul ausgleiche. Wenn ich nen Motor baue mit ner Welle die vielleicht schon 75 tkm runter hat und ich nehm die Lager die dazu waren dann ist die Toleranz schon viel höher als wenn ich andere gebrauchte nehm.
    Und bisher ist noch keiner dieser Gebrauchtmotoren an Nadellagern gestorben.