PF stöbern am Heiligabend?

  • Hallo,
    es wundert mich, wieviele User am heutigen Tag anwesend sind.
    Müsst ihr alle arbeiten, seid ihr weit weg von zu hause, oder wie erklärt sich die ungewöhnlich hohe Zahl hier?
    Angenehme Tage, Fritz

  • Das ist ne Protesthaltung dem Weihnachtsmann gegenüber... :thumbup:


    Ich wollte heute schon in die Halle fahren und schrauben, hab dann aber ni so recht Bock gehabt.^^
    Hauptgrund ist eigendlich, das hier in der Familie (soviele sind es nicht mehr) keiner mehr so richtig Weihnachten ab kann und alle Kinder auch ausgeflogen sind. Hier wird sozusagen nur noch am 25. zum Kaffee geladen und das wars. :)


    Grüße,



    Marco

  • Somit habe ich wenigstens einen ähnlich orientierten Mitstreiter gefunden.
    Wir sind Agnostiker (vgl fast mit Atheisten), d.h. vermuten zwar an ein Vorhandensein einer höheren Intelligenz, glauben aber an keine Religionsrichtung (mehr).
    Als Großmutter noch lebte (Zeugin Jehovas, trotzdem wollte sie am ersten Feiertag eingeladen und reich beschenkt werden, obwohl der Verein Weihnachten nicht feiern darf), mußte ich meine Dienste eben so legen, daß Omi zu den Eltern chauffiert wird. Jedes mal eine grausame Prozedur, weil ein Auto im Winter nunmal kalt ist. Madame Oma erwartete im Auto eben Wohnzimmertemperatur, trotz meines kurzen Anfahrtweges von 2km.
    Immerhin, es gab 20Mark, als globales Weihnachtsgeschenk, auch für Benzin und unbedingt mit der Auflage, es gut zu sparen, um mir bald einen Mercedes leisten zu können, wie mein Klassenkamerad, der bei ihr im Nebenhaus wohnte.
    Na ja, beim Geburtstag gab´s 25Mark, also wäre jetzt schon ein vorderer Kotflügel als Rohteil erwerbbar.....


    Seit meinem Zivildienst fand ich es irgendwie super, Verstärkungsschichten im Behindertenfahrdienst zu fahren. Die Leute waren meist total glücklich, die Besuchten kamen oftmals damit weniger zurecht; "Opa Ralf" bestellt seine Heimfahrt für 18:00Uhr, seine Familie ruft um 15:00 an, ob wir ihn abholen könnten... Entweder gab es Streit oder aber, wie sehr oft, konnte Opa nicht zur Toilette gehen, weil der Rollstuhl nicht durch die Türe durchpasste oder der Familienrat ihn nicht dorthin heben konnte oder wollte.
    Schichtdienstbedingt ist mein Führerschein zur PersBef mangels nachgewiesener Stundenleistung entfallen, also kann ich nun bestenfalls im Dienstbereich Kollegen entlasten, die Kinder haben oder Besuch bekommen.
    Das tue ich auch seitdem, und es belastet mich absolut nicht. Ein festliches Mahl bei den Eltern ist nicht an Jahrestage wie Geburtstage, Weihnacht etc. gebunden, das ist jederzeit möglich.
    Im Gegenteil, am 24.12. einen Frachtenzug zu fahren, hat trotzdem eine besondere Note: Kein Fahrdienstleiter weiß, wie lange der Lokführer schon unterwegs ist, daher "grüne Welle", soweit möglich.
    Einziges negatives Kriterium sind verirrte Personen an Bahnsteigen, die dort herumstehen , obwohl kein Zug zu erwarten ist..... Seit 19Jahren ("nur") 3 "Personenunfälle", hoffentlich bleibt das so...

  • Nuja, ganz so philosophische Hintergründe hat das bei uns nicht.


    Es ist einfach der Fakt, das sich unsere (unmittelbare) Familie an einer Hand abzählen lässt und von denen auch noch welche auf halben Kriegsfuss stehen. Daher war Weihnachten ohnehin schon immer mehr ein Akt des Zwanges. Seitdem nun aber meine Großeltern nicht mehr da sind und ich aus dem heile-Weihnachtswelt-für-Kinder-Alter raus bin, ist die Tradition als solches eh zusammen gebrochen und wurde nur noch auf ein Minimum begrenzt.
    Der Zustand hält sich jetzt schon etwa 6Jahre und solange keine Kinder mehr dazu kommen, solange wird das wohl auch so bleiben...


    Für mich selber hat sich Weihnachten im laufe der Zeit hauptsächlich erledigt, weil aus dem Fest in erster Linie nur noch Konsum gemacht wurden ist. Das ist der Hauptpunkt, der mir unterdessen den Spass daran verdorben hat.
    Zum einen wird von jedem erwartet das man sich was schenkt. - Was ein Schwachsinn, vorallem das anschließende Geheuchel wie man sich doch über das 10 Paar Socken an dem Tag freut... ...lustig fand ich, als man mir mal sofort sagte, das man noch den Kassenbon hat...
    Das andere ist, wenn im Oktober die ersten Schokoweihnachtsmänner schon im Laden stehen und massiv beworben werden, hab ich im Dezember irgendwie die Nase voll von dem Thema.


    Auch ist das romantische an Weihnachten als solches nicht mehr vorhanden.
    Auf der einen Seite fehlt so bissl der Schnee (gut, dieses Jahr lag ja sogar was da^^), auf der anderen Seite gibt's auch so richtig keine hübschen Weihnachtsdekos in den Vorgärten mehr. ...und wenn es was in den Gärten zu sehen gibt, ist meistens eine Hecke davor, weil man im Sommer nicht gesehen werden will...
    Alles in allem stimmt mich die Situation alles andere als weihnachtlich. :S



    Grüße,



    Marco

  • Ich halte Weihnachten auch eher als zwanghaftes Ritual, hätte am liebsten meine Schürze repariert anstatt zu gammeln...aber der Mutter zur Liebe bleibt man mal "vernünftig"

  • Was ich schlimm finde, ist, wie gesagt, jeder ist umweltbewußt, zeigt mit dem Finger auf die bösen Trabanten ( Kindergarten-Ausflug Kürzlich: Das Auto dort ist ganz böse, das macht krank, weil es ganz viel Gift macht, damit alle Bäume tot werden), aber, über die Züchtung von (Weihnachts-)Bäumen, den Energiebedarf zum Transport der Bäume, und den Energieaufwand, den die Weihnachtsbeleuchtungen verursachen, spricht keiner.
    Mit der Bezeichnung "ganz böser Baum-Kaputtmacher" kann ich leben, weil es die Dummtussi vom Katholischen Kindergarten auch nicht besser weiß oder wissen will.
    Umweltschutz? Ja, aber bitte nicht um die Weihnachtszeit, Weihrauch ist z.B. extremes Umweltgift, darf aber in unbegrenzten Mengen verheizt werden; da ist dann die Gläubigkeit vorbehaltslos im Vorteil.
    Rechnen wir mal den ganzen unnützen Schmonz von elektrischen Leuchtreklamen, weihnachtlichen Krimskrams etc. ab, könnte man rund 20Prozent der Energie ohne Schäden sparen.....

  • Weihrauch ist z.B. extremes Umweltgift, darf aber in unbegrenzten Mengen verheizt werden; da ist dann die Gläubigkeit vorbehaltslos im Vorteil.


    Man kanns auch übertreiben! Dann dürfte man auch keinen Kaffee mehr rösten. :augendreh:


    Weihnachten is was schönes. Ich halte zwar auch nichts von dem Konsum, aber es ist schön wenn die ganze Familie da ist. Außerdem sind Traditionen sehr wichtig für die Menschen!
    Wir haben Schnee und gutes Essen...was will man mehr?
    Und da die ganze Familie da ist, stehe überall Lapis rum und man kann praktisch in jedem Raum ins Forum gehen. :zwinkerer:


    Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

  • Mein Beitrag bezog sich auf die Entscheidung des Vatikans, keine Beiträge zum Umweltschutz leisten zu können, und dabei andere anzuprangern.
    Sei mir nicht böse, Kaffee ist nutzvolle Co2-Emmission, da daraus ein vielfach nutzbares Getränk entsteht, gewissermaßen ein gesellschaftlicher Nutzen. Weihrauch hingegen ist sinnlose Umweltverschmutzung, weil es nur den Bräuchen oder Ritualen bestimmter Glaubensgemeinschaften oder Sekten dient, ohne irgendwelchen sinnvollen Effekt.
    So gesehen sollten wir vielleicht eine "Kirche der letzten der Ölverbrenner Im Motor" gründen, dann wären wir von Feinstaub-Plaketten und sonstigen Auflagen befreit....

  • Warum sollte die Kirche Umweltschutz leisten???
    Kaffeeanbau im traditionellen Sinn hat sehr wenig mit Umweltschutz zu tun. Und in Zeiten wo Kaffeepadmaschinen immer mehr im Mode kommen auch ein sehr fragwürdiger Weg.
    Weihrauch haben die Menschen schon seid tausenden Jahren genutzt, wie kann man da von Umweltverschmutzung sprechen?
    Vielleicht solltest du deine fragwürdige Einstellung gegenüber verschiedener Religionen mal in einer ruhigen Stunde überdenken! Oder geh doch einfach mal in eine Kirche und suche deinen Weihrauchofen der es in unbegrenzten Mengen verqualmt! :doh:


    Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

  • Ich bin nun wirklich kein Katholik und halte auch wenig von deren bildreicher Religionsausübung. Aber die Nummer mit dem umweltverschmutzenden Weihrauch ist ja wohl ein Witz...


    Ist einer der Anwesenden hier Raucher? Wenn ja - schonmal über den Umweltaspekt der Zigarette nachgedacht? Tabakanbau, Papierherstellung, Filterproduktion, Chemikalienzusatz und schließlich die viel zu kalte Verbrennung des ganzen, bei der Unmengen an Schadstoffen entstehen die gar nicht entstehen müßten, wenn die Verbrennungstemperatur nur hoch genug wäre. :thumbdown:


    Diese Antiweihnachtspropaganda ist nicht viel besser als der Weihnachtsterror, den man immer ab Oktober in den Geschäften erlebt...


    Wer die leuchtenden Kinderaugen erlebt hat, die ein Weihnachtsbaum und ein freundlicher Weihnachtsmann erzeugen können...und wer begriffen hat, daß es nicht die Masse sondern die Klasse der Geschenke macht...
    ...wer zudem bereit ist zu begreifen, daß die Mehrheit der weihnachtlichen Beleuchtung ihren Ursprung in alten, bergmännischen Traditionen hat (weil die Jungs im Zeitalter VOR der Elektrizität nämlich winters nur Dunkel gesehen haben und die Menschen ihnen etwas Licht ins Leben bringen wollten) und NICHT etwas in flimmernd-flackernden buntlila Disney-Halogenhochleistungslichtfabriken...


    ...der kann auch wunderbar still, friedvoll und glücklich Weihnachten feiern. Mit oder ohne bucklige und erwartungsschwangere Verwandtschaft. In meinem Fall: ohne. Weihnachten ist das Fest des Kindes - und nicht irgendwelcher doofen angeheirateten Tanten dritten Grades, die wäschekörbeweise irgendwelchen Tand anschleppen nur um ein fettes Danke zu hören und die dann nach der Uhr den ebenso fetten Braten, Gebäck, Kekse und Kaffee in sich hineinstopfen müssen...


    Dabei zwischendurch mal ein paar Minuten ins Forum zu gucken, tut der Sache eigentlich keinen Abbruch.


    Frohe Feiertage! :grinser:

  • Wir feiern Weihnachten in Erinnerung an die Geburt Christi... (nein, ich bin nicht katholisch und weihräucher auch nicht, der Umwlet zuliebe^^)
    Vielelicht sollte der ein oder andre drüber nachdenken, weshalb er Weihnachten feiert und es ggfs. eben ganz lassen... hab ich auch jahrelang so gemacht. Lieber das wie die geheuchelte Frömmigkeit o.ä., hauptsache man bekommt Geschenke^^
    Der ganze Konsumterror, kunterbunt leuchtende Häuser und rot-weiße Weihnachtsmänner nerven mich dabei auch extrem...


    Wir feiern Weihnachten gemeinsam mit unsren Kindern, Verwandschaft ist danach dann dran, aber auch nur in Maßen, wobei wir uns eigentlich alle ganz gut miteinander verstehen , von dem her ist auch weniger nervige Pflicht sondern recht angenehm...
    Was natürlich die Kleinen angeht, die freun sich teilweise abartigst über Kleinigkeiten (meine kleinste hat sich gestren nen Wolf gefreut wegen nem Rollkragenpulli, den wollte sie sofort anziehn und garnimmer aus...^^), da müssen weder unzählige noch elends teure Geschenke sein...
    Lieber mit Bedacht und Liebe ausgesuchte Dinge...


    Wünsche daher allen hier noch ein besinnliches Weihnachtsfest^^


    MfG Björn

  • Das andere ist, wenn im Oktober die ersten Schokoweihnachtsmänner schon im Laden stehen und massiv beworben werden, hab ich im Dezember irgendwie die Nase voll von dem Thema.

    in welchem Tal der Glückseligen lebt ihr denn?
    - bei uns ging das Ende August schon los, gleich nach dem Sommerschlussverkauf, den es Dank Fall des Rabatt-Gesetzes eigentlich gar nicht mehr geben dürfte...


    mir fehlt auch und vor Allem die Besinnlichkeit...
    und das Motiv, das dieses Kind um das es eigentlich gehen sollte, das in ärmlichsten Verhältnissen zur Welt kam und als der Höchste verehrt werden sollte, allerlei Gegensätze in sich vereint, um allen Menschen Bruder sein zu können...


    unsere größte Kirchgängerin vor dem Herrn musste dann gestern - krankheitsbedingt - doch wieder passen und ich seh's als kein Schaden nicht mal mit in die Kirche zu trotten.
    mit den Predigten des jetzigen Pfarrers kann ich halt so gar nichts anfangen, da fehlt mir die intelektuelle Herausforderung (s.o.)...
    - aber einen Pfarrer nach meinem Geschmack hatten wir ja schon, mit dem konnte dann die Gemeinde nichts anfangen...
    - die will und braucht eben einen Seelsorger, und den Job macht der jetzige wohl ganz gut...
    nachdem ich auch niemanden getroffen habe, den ich aus meiner aktiven Zeit noch kenne, kann ich auch nur konstatieren, dass diese Gemeinde nicht mehr die meine ist; da fühle ich mich als Fuffi-Fahrer bei Motorrad-Gottesdiensten in diesen spontan und wild zusammengewürfelten "Gemeinden" deutlich heimischer... ;)


    aber was war los die letzten beiden Jahre?
    Advent war für mich immer die Zeit des Grübelns über den (Un)Sinn des Lebens im Allgemeinen und meiner Existenz im Speziellen...
    die letzten Jahre eben gar nicht (naja, nach 25Jahren sind die üblichen Aspekte und Fragen wohl beantwortet und abgehakt ;)), und dieses Jahr speziell ließ auch das Wetter so gar keine weihnachtliche Atmosphäre aufkommen...
    (eben Lebkuchen bei Aldi und draußen ein Wetter, das zum Badengehen einlädt und bis Ende Oktober noch eher zum Wandern denn zum Nachdenken darüber, womit man im Winter heizen will... ;))


    gleichwohl nervt mich der amerikanische Weihnachtsterror mit Weihnachtsmännern und Blinklichtern allüberall...
    immer mehr "Christmas Houses" stellen sich im Landkreis gegenseitiger Konkurrenz, und einer gibt sogar offen zu, dass ihn der "Spaß" jedes Jahr 200EURo extra kostet (und das war vor fünf Jahren und der hat ja mit dem Sammeln nicht aufgehört... ;))


    der "immergrüne Baum (des Lebens)" aber gehört gefälligst in einem Topf nach Hause getragen und im Frühjahr dann in einen Garten oder Park gepflanzt und nicht als "Denkmal des Todes" klammheimlich vor Allem aber rechtzeitig entsorgt... :thumbdown:


    und ich bin eben auch ein Fan von Kerzenlicht...
    im Bekanntenkreis meiner Schwestern gibt's wohl nur eine Familie, die's - wie unsere Eltern - geschafft haben, ihren Kindern beizubringen, dass Feuer etwas ist, dem man zwar mit Vorsicht begegnen muss, dass man aber gleichwohl auch schätzen und genießen kann...
    wenn man dann wieder - alle Jahre wieder - hört, von Christbäumen und Adventskränzen, die in Flammen aufgegangen sind und mit ihnen die gesamte Wohnung (mein Nachbar ist dazu auch noch Feuerwehrler ;)), dann wundert mich die Beliebtheit der elektrischen Beleuchtung nicht mehr ganz so sehr, aber ich frage mich auch, was sind das für Menschen, die das Feuer nicht beherrschen (außer vielleicht zum Anzünden einer Zigarette... ;))


    ökologisch fragwürdig ist es sicher, Christbäume quer durch Europa zu karren...
    der Christbaum selber ist dabei aber unschuldig - im Gegenteil: könnte man die Setzlinge nicht als Christbäume verkaufen, würde nicht so dicht gepflanzt.
    früher bin ich mit meinem Vater immer in den Wald zum dortigen Christbaumverkauf gefahren...
    - die Bäume, die dort zum Schlagen bereit standen, waren eben auch sogenanntes "Auslichtholz", das geerntet werden musste, weil die Setzlinge zu dicht gepflanzt werden, als dass jeder hoch käme.
    - über unsere übliche Quelle war zudem eine Hochspannungsleitung gespannt, was bedeutet, dass diese Bäumchen eh nie allzu hoch werden hätten dürfen.
    (nächste Auslichtstufe wäre die Ernte als Papierholz...
    - und auch hier gilt: wenn es keine Abnehmer gibt, wird auch nicht gepflanzt...)
    die nüchternen Zahlen sagen, es werden (in Bayern) jährlich 30000 Christbäume geschlagen aber 80000 verkauft...
    was nur noch nicht erklärt, wie es die bspw. Dänen - als größter Versorger in Europa - schaffen, nicht nur den eigenen Bedarf zu decken, sondern auch noch das europäische Auslands zu beliefern.
    (da gibt es noch das - bislang unbestätigte - Gerücht, dass es der beliebten Nordmanntanne in gut zugänglichen Gebieten zu gut ginge und sie - als Bauholz nicht gebräuchlich, allenfalls für Möbel - unansehnlich in die Höhe schießen würde und dort, wo sie christbaumtauglich wachsen würde, ist das Gelände so unzugänglich, dass der Ernteaufwand den Baum unbezahlbar machen würde...
    - außerdem gäbe es dann immer noch zu wenig Fläche um den Bedarf zu decken...)


    warum der Baum aber tot sein muss, wenn man ihn als "Symbol des Lebens" aufstellen will, wird mir wohl ein ewiges Rätsel bleiben...


    sinnigerweise wurde die "Geschichte vom Tannenbaum" dann auch von einem Dänen (Hans Christian Andersen) verfasst...
    vielleicht auch so ein Grund, warum mir die Besinnlichkeit fehlt: es werden keine Geschichten mehr vorgelesen...
    im Radio gerademal an Heilig Abend...
    wenn man auch die Geschichten selbst kennt, so sind manche Interpretationen eben doch durchaus neu und interessant...
    und es gibt durchaus auch immer wieder - wenn auch nur vereinzelt - neue Geschichten...
    aber auch hier gilt wohl, wenn es nicht gedruckt oder vorgetragen wird, wird auch nichts geschrieben (bzw. erfährt niemand davon)...

    :hug: Trabant steht für Gefährt(e), nicht für Ge(h)hilfe... :2Kumpels:


    "der verliert kein Öl, der markiert nur sein Revier..."


    mehr Auto braucht's nicht - weniger Auto geht nicht...

  • Zum Thema Kerzenlicht möchte ich kurz einwänden...
    Hast du schonmal einen Tannenbaum in Flammen aufgehen sehen? - Das beherscht niemand! Nichtmal wenn der Wassereimer schon daneben bereit steht. ;)
    Ich gehe durchaus mit deinem kompletten Beitrag mit, war auch sehr interessant zu lesen, aber der Punkt mit dem Kerzenlicht könnte etwas "übermotiviert" sein.
    Kerzen gehören zu Weihnachten, das ist klar. Allerdings aus Sicherheitsgründen auf'n Tannenbaum nur in elektronischer Weise. Fortschritt muss ja nicht immer schlimm sein. :)


    Grüße,



    Marco

  • mein Nachbar und ich wissen ja auch nicht, wie die Leute das immer schaffen...
    - Tatsache ist, dass es jedes Jahr ein paar Dutzend dennoch gelingt... ;(


    ist wahrscheinlich ähnlich wie mit brennenden Autos...
    - ist auch nicht so einfach wie im Fernsehen immer wieder gezeigt, passiert aber dennoch oft genug und damit zu oft... :S

    :hug: Trabant steht für Gefährt(e), nicht für Ge(h)hilfe... :2Kumpels:


    "der verliert kein Öl, der markiert nur sein Revier..."


    mehr Auto braucht's nicht - weniger Auto geht nicht...

  • Nunja, ich selbst habe zweiKinder, mein Töchterchen noch zu klein um zu begreifen was los ist, freut sich aber über die vielen Leute die man so sieht den Tag über. Mein Sohn mittlerweile in einem Alter das er versteht das man an diesem Tag Geschenke bekommt und ansonsten nicht. Von der ganzen Herkunft der Weihnacht an sich halte ich nicht wirklich viel, aber es ist eben schön wenn man langsam anfangen kann seinen eigenen Kinder diesen Festtag so zu gestalten wie man ihn selber gern gehabt hätte oder sogar hatte.
    Für mich wird es erstmal nur noch besser mit Weihnachten, solange bis meine Kids aus dem Alter raus sind ..... aber dann kommen ja irgendwann die Enkel (lol) und dank der Klimaerwärmung (durch Weihrauch) gibts dann Weihnachten auf der Alb unter Palmen

  • Eben, weil ich keinen Nachwuchs im Kindesalter habe, entlaste ich diejenigen Mitarbeiter mit Kindern; dafür feiere ich den Jahreswechsel, arbeite 31.12.und 1.1. garantiert nicht. Ist auch sicherer, hat unsere Firma auch begriffen und stellt den Verkehr zwischen 22 und 3Uhr soweit möglich ein. Da eiern eben zuviele Besoffene im Gleisbereich herum, und bei 1000m Bremsweg wäre die Mortalitätsrate zu hoch.
    Gefeiert wird zwar ohne Böller und Klamauk, aber dafür mit guten Freunden, und etwas atypisch: Von der Burg aus das Feuerwerk betrachten, und dann ganz schnell zurück in die warme Kneipe, bevor die böllerwerfenden Mädels und Jungs wiederkommen. Nichts gegen ein professionelles Feuerwerk. Aber zum Jahrtausendwechsel konnte man in der Altstadt keine 20Meter weit sehen, weil alle Amateur-Pyrotechniker ein vielfaches vom üblichen Budget investiert hatten. Zuviel der Dinge ist eben auch nicht immer gut. Im Prinzip sah man keine schönen Raketen, nur noch Nebel.
    Wobei wir wieder bei Weihnachten wären: Ein Familienfest, an verschiedenen Tagen verschiedene Personen aus Verwandschafts-und Freundeskreis einzuladen, ist ja grundlegend positiv.
    Nur, man kann das ja auch entspannter, über das Jahr verteilt, gestalten, ohne Geschenke-Kaufwahn und konkurrierende Verwandschaft und liebe Bekannte zusammengepfercht gestalten.
    Da ist es eben wie im Kindergarten, da fühlt sich die eine Tante der anderen gegenüber benachteiligt, wenn sie nicht am ersten Feiertag eingeladen wird, obwohl sie nicht mit der anderen Tante nicht zurechtkommt.
    Diesem Problem entgeht man eben durch jahresneutrale Besuche und vermeidet damit unnötigen Streß.
    Bo 601: Ich hatte 30 Jahre lang Zeit, über Religion nachzudenken, war zwangsweise christlich getauft(bei Geburt, ohne bzw. gegen meinen späteren Willen), ich habe das Alte und das Neue Testament gelesen, auch den Koran, das Buch Mormon und andere Glaubensschriften, und daher bin ich definitiv zur Erkenntnis gekommen, daß jede Religion, die auf "Führer" aufbaut, irgendwie schei... ist. Ziel einer Religion ist eigentlich, eine Regelung des menschlichen Zusammenlebens zu gestalten und zu regeln. Und, da fallen das Christentum, der Islam und das Judentum rundum als gewalttätige, mordende Vereinigungen verdammt unangenehm auf. Nicht, daß die Religionen a se gewalttätig wären, sie werden eben von "Scharfmachern" genutzt, und eben interpretiert. Steht z.B. in der Bibel ein Hinweis auf Empfängnisverhütung? Wer hat den Zölibat erfunden? ist ein Herr Ratzinger nun unfehlbar, weil er aus strategischen Gründen Pabst wurde? Warum werden die Opfer der Inquisition nicht wirklich rehabilitiert und die enteigneten Güter den Überlebenden zurückgegeben?
    Prozentual am Anteil der Bevölkerung gesehen waren Josip Stalin und Adolf Schicklgruber (Hitler) wahre Waisenknaben in puncto massemordende Systeme, da steht die Inquisition der Kirche an erster Stelle. Und, wenn die Kirche alle illegal erworbenen Besitztümer und Aneignungen an rechtsmäßige Ur-Erben zurückgeben müßte, wäre sie pleite.
    Daher muß ich meine Denkweise über Religionen nicht so sehr überdenken; war Gegenstand der Facharbeit zum Examen. :doh: :doh:

    Einmal editiert, zuletzt von Fritz Reichert ()

  • Also, das interesante ist ja, heute ist der 26.12, der Weihnachtstrubel sollte heute seinen letzten Tag gehabt haben und ich habe auch schon mit einigen gesprochen wie deren Weihnachten so war...
    OHNE! mein Zutun, hörte ich immer die selbe Leier: "och, Stress, nervige Verwandschaft, ham extra das kleine Kind vorgeschoben um eher abhauen zu können", etc. Ich frage mich ernsthaft, warum die Leute "feiern" gehen wenn sie es doch alle ach so sehr anödet.?


    In den letzten drei Tagen hatte ich NICHT EINEN, der gesagt hat "Weihnachten war geil, endlich die Familie ma wieder gesehen"...


    Fritz Reichert
    Ich stimme dir in Bezug auf den Abschnitt Religion etc. voll zu, nur werden deine Argumente die wenigsten verstehen, einfach weil das Hintergrundwissen fehlt. (und der Wille sich geistig weiter zu bewegen)


    Ich möchte keinem damit auf den Schlips treten, meine Aussage ist auch auf keinen persönlich gerichtet (kann mir da kein Urteil erlauben, kenne hier ja keinen weiter), ist nur leider so - wohl dem, der nicht dazu gehört.
    Man kann nicht überall bescheid wissen, denn das würde heissen, das man sich mit allen Themen sehr intensiv auseinander gesetzt hat.
    Gerade bei Religion und Wirtschaft, macht das aber der kleinste Teil der Bevölkerung - sehr zum Leidwesen ihrer selbst.



    Grüße,


    Marco (der z.B. keine Ahnung hat von: Motorenbau, Angeln, Bier, Biologie, Physik, Chemie, Malerarbeiten, Kochen, Backen,... etc. p.p.)

  • Fritz: Ich stimmte dir teilweise ja auch zu und habe mit dem überdenken auch nicht gemeint, dass ich dich bekehren will. Das könnte ich auch nicht, weil ich was die katholische Kirche etc angeht, denke wie du. Aber ich habe was, was du anscheindend nicht hast: Respekt und Toleranz!
    Ich spreche nicht von Sekten und ich weiß das die Religionen sehr vielen Menschen hilft und darüber bin ich froh! Vielleicht könnte sie mir auch helfen, aber ich kann nunmal nicht glauben wie einer der jeden Sonntag in die Kirche geht!
    Solange keiner das ganze drum rum ums Leben erklären kann, kann ich nicht glauben dass da nichts ist.


    Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

  • Bo 601: Hat sich überschnitten,
    Du hast eine PN! Natürlich respektiere ich die Traditionen, aber, sie sollten überdacht werden.
    Derzeit sind wir konsumierende Sklaven zum Jahresende, nicht mehr und nicht weniger.
    Bielieboy: Wenn es auch beruflich nichts gebracht hat, zumindest sind ein paar Semester Uni in gewissen Fachgebieten nicht so ganz ohne. Es bringt zumindest einen erweiterten Horizont, auch wenn er wirtschaftlich erstmal nutzlos ist.
    Immerhin, ich habe Rechtschreibung geübt und interpunktion, beides vorteilhaft.
    Ok, den Horizont höherer Mathematik habe ich nie begriffen, eine innere Barriere hat sich vehement dagegen gesträubt, aus einem 2zeiligen Term einer Funktion ein einzeiliges Gebilde zu formen, das mir letztlich auch nichts aussagt.
    Wie man bei der Wahl gesehen hat, ist das gemeine Volk eben leichtgläubig und wählt dann doch die, deren Plakate am besten ausschauen, obwohl es ein Fehler ist.
    Ich gebe hier auch gerne preis, daß ich in Puncto Zweitaktmotor absoluter Laie bin; ,Getriebe und Motor zerlegen überlasse ich Spezialisten, allein wegen der Erfahrungswerte, Werkzeuge etc.
    Fahrwerk, Bremse und Karosse sind kein Hexenwerk, kann ich meine Kenntnisse komplett verwerten, Zweitakter überlasse ich Fachleuten.
    Zurück zu den Feiertagen: ich bin wirklich froh, daß trotz der Fahrt nach Passau und zurück keine Besonderheiten auftraten, welche da im betriebseigenen Text als "Unfall mit Personenbeteiligung" statistisch geführt werden.
    In unserem Bereich nur 2 im ganzen Bereich, ungewöhnlich wenig, glücklicherweise.
    Morgen geht´s zum Besuch zu den Eltern, das ist immer entspannt und locker, wir verstehen uns ja verdammt gut.
    (Trotzdem gibt´s ja die mütterlichen Sprüche: Hast Du genug zum Essen daheim, brauchst Du was?---obwohl sich die Hemdknöpfe schon spannen----),
    Und, für mich persönlich wichtig: Keine Nachtschicht mehr möglich, Limit ausgereizt, Jahres-Arbeitszeit seit 4.12. erfüllt, das heißt frei für die Instandsetzung am Trabser.......

    Einmal editiert, zuletzt von Fritz Reichert ()

  • Bo 601: Hat sich überschnitten,
    Wie man bei der Wahl gesehen hat, ist das gemeine Volk eben leichtgläubig und wählt dann doch die, deren Plakate am besten ausschauen, obwohl es ein Fehler ist.


    Das Problem wird ganz woanders liegen, viel banaler... Die wenigsten Wähler wissen, wie die Wahl funktioniert...
    Der überwiegende Teil wird gehen, spontan mal sein Kreuzel bei einem "sympatischen" Namen setzen und dann zuhause gespannt erwarten, was denn nu so raus kommt...


    Grüße,



    Marco