Anlasser dreht sehr langsam

  • Aber im Sommer sollte die Batteriespannung bzw. auch die Spannung an allen anderen Bauteilen beim Starten nicht auf 50% zurück gehen.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Über 1V Spannungsabfall bei 4A würde einen ohmschen Widerstand in Kabel und Klemmen von über 3 Ohm bedeuten. Deutlich zu viel.

    Eine Starterbatterie hat bei 4A Entladestrom nicht großartig mit der Wimper zu zucken.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Laßt ihn mal die tatsächlichen Spannungsfälle messen. Vielleicht kann bitte mal jemand oder mehrere parallel das an iO- Fahrzeugen tun. Ich bin sicher die Werte sind höher als an Westblechen. Ich habe leider kein ReferenzFahrzeug mehr. So wird Gerd was lernen und wir auch.


    Ich bin gespannt. ;)

  • Du hast Recht, es wären 0,25Ohm.

    Ich habe fälschlicherweise mit 12V statt 1V gerechnet. 8|

    Danke für den Hinweis! :thumbup:


    Da gibt's dennoch reichlich Optimierungs-Potential.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

    Einmal editiert, zuletzt von bepone ()

  • Es freut mich, dass Ihr Euch so rege beteiligt. Sowie ich weider Zeit finde, werde ich weitere Messungen entsprechend Euren Anregungen machen. Dem Mangel muss doch auf die Schliche zu kommen sein.

  • “Die Kabel“ ist auch im Trabant ein weites Feld. ?(


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Also: Wenn der Gerd hier Messwerte von Al und Cu postet, dann ist er mit den Kabeln durch.

    Sein Belastungs-EKG mag nicht das eines Neuwagesn sein, aber es ist im Rahmen. Deshalb der Vorschlag mit anrollen- schleppen, -schieben, wasweißich.


    MfG

    hjs

  • Hallo zusammen, danke für Eure rege Beteiligung.

    Habe jetzt erneut gemessen (siehe Tabelle 4. Versuch).
    Gunnar: Kontaktiere ich Batt. + direkt mit Zündspule Kl. 15 bricht mir das Bordnetz zusammen

    bepone: siehe ergänzte Tabelle
    @tabantfahrer: Von Minus zu Minus bzw Plus zu Plus kann ich m.E. nur Ohm messen. Die Ergebnisse stehen in der Tabelle


    Der Anlasser hat 0,6 kW. Wenn der die volle Leistung benötigen sollte, dann zieht der 50 A. Das wäre schon eine Menge.


    Vielleicht fällt Euch noch etwas ein oder habe ich etwas falsch gemacht, dann lasst es mich bitte wissen.


    VG

    Gerd

  • Heißstart-Schwierigkeiten beim 12 V Trabi

    Hallo Gerd,

    dreht der Anlasser im kalten Zustand schneller???

    Oder musst Du nur länger starten, bevor er anspringt im heißen Zustand?


    Hast Du mal die Zündspulen getauscht, wie es Dir Hegautrabi empfohlen hat?

    Und wie ist das Ergebnis vom Anschiebeversuch ( hjs), warm/kalt?


    Oder möchtest Du das Problem nur mit Messen und Excel lösen? ;)

    Gruß Enrico

  • Ach Gerd...;)


    Jedes elektrische Bauteil hat einen Widerstand. Bei Kabeln sind das im Idealfall 0Ohm. Das ist aber technisch nicht machbar. Daher werden die Kabel so dimensioniert, daß deren Widerstand für die Funktion des angeschlossenen Verbrauchers vernachlässigbar klein ist oder die Erwärmung des Leiters in einem bestimmten Rahmen bleibt. Hat ein Bauteil einen Widerstand so fällt über diesem Bauteil auch eine Spannung ab wenn Strom fließt. Beispiel: Es fließen 10A. Dein Kabel hat einen Widerstand von 0,1Ohm. U=RxI folglich fällt über dem Kabel 1V ab. Bei 50A und 0,1Ohm wären das 5V. So kleine Widerstände sind aber nicht wirklich meßbar. Daher wird der Spannungsfall unter Last ermittelt. Somit kannst Du genau eingrenzen, ob Du ein Problem Masse- oder Plusseitig hast oder die Kabel i.O. sind.


    Edit:


    Bei einem Blechauto kann der Anlaufstrom des Starters deutlich über 1000A liegen. Dieser Peak dauert zwar nur 1...2ms aber auch bei diesem maximalem Strom dürfen über den Kabeln nur 1...1,3V 'verloren' gehen. Somit liegt der Widerstand einer Starterhauptleitung im Bereich um 10mOhm (Milliohm)


    Wenn Du Plus - und Masseseitig je 1,5V verlierst und deine Batterie auf 10V einbricht bleiben 7V am Starter übrig.


    So wie sich die Widerstände im Stromkreis addieren (Reihenschaltung), so addieren sich auch die Teilspannungen. Über dem größten Widerstand fällt auch die größte Teilspannung ab.

  • Ja, mir fällt was auf.

    Du machst einfach nicht was dir geraten wird.

    Oder wo kann ich lesen, dass du es mal mit einer Starthilfebatterie(parallel) versucht hast.

    Klar kannst du mit den theoretischen Werten hin und wieder was belegen.

    Als Nennstrom werden die 50A im Motorbetrieb sicher fließen, Ich hatte aber bereits vor mehreren Beiträgen einen höheren Strom benannt, der auch praktisch so ist. zum Anfang des Einschaltens fließt bei allen Motoren ein mehrfacher Strom des Nennstroms, das können auch schnell mal 3 bis 7 facher Nennstrom sein. Warum das so ist möchte ich jetzt nicht näher erklären. Hängt aber mit Wirkung/Gegenwirkung zusammen.

    Warum meinst du deine Batterie sei gut, wenn deine Bordspannung bereits bei direktem Anschluss der Zündspule zusammenbricht.

    Was soll denn dann für den Anlasser noch da sein???

    Bei einem Blechauto


    kann der Anlaufstrom des Starters deutlich über 1000A liegen. Dieser Peak dauert zwar nur 1...2ms aber auch bei diesem maximalem Strom dürfen über den Kabeln nur 1...1,3V 'verloren' gehen. Somit liegt der Widerstand einer Starterhauptleitung im Bereich um 10mOhm (Milliohm)

    Egal ob Blechauto oder andere Fahrzeuge wenn e Motoren zur Drehbewegung aufgefordert werden, gönnen sie sich am Anfang einen höheren Strom als den Nennstrom.

  • Die Batterie bricht mir zu weit zusammen, genau wie der Rest Spannung am Anlasser, normal wären max 1-2 V je nach Kabelquerschnitt. Somit würde Ich erstens die Batterie mal tauschen und zweitens die Kabel.

  • Kontaktiere ich Batt. + direkt mit Zündspule Kl. 15 bricht mir das Bordnetz zusammen

    Und da denkst Du, dass noch jemand Deine Werte für Ernst nimmt?

    Du solltest weg von Excel und hin zu PowerPoint!


    MfG

    hjs

  • Macha: Das ist so nicht richtig, ich habe schon alles Mögliche an angeratenen Messungen durchgeführt, lediglich das mit 2. Batterie noch nicht. Das Auto springt doch, so lange es kalt ist, bestens an, also muss der Zusammenbruch bei Direktanschluss an Zündspulenklemme 15 eine andere Ursache haben. Beim Anschieben im heißen Zustand springt er sofort an.

    hjs: Was soll denn mit Power Point besser gehen als mit Excel? Tabelle bleibt Tabelle - oder? Bitte kläre mich auf.


    MfG

    Gerd

  • ach gerd, all deine Meßerei, bringt doch einfach null Punkte.

    Wenn deine Bordspannung bereits bei dem relativ mickrigen Strom zusammenbricht, der die Zündspule durchfließt, hast du entweder einen Kurzschluss in der Spule, und du kannst deine Isolierung um die Leitungen dahinschmelzen sehen(weil der Strom dann nur noch durch den Innenwiderstand deiner Batterie und den Eigenwiderstand der Leitung begrenzt wird), oder die Kapazität deine Batterie ist eben so gering, dass nicht mehr genügend freie Ladungsträger gleichzeitig fließen können(sich bewegen können) .

    Und der hjs meint einfach du sollst mal zu ner bebilderten Form finden. Weil es so einfach nichts bringt, wenn du die Werte nur ohne genaue Darstellung des Messaufbaus irgendwo hinschreibst. Wie gesagt, dass das mit dem direkten Anschluss der Batteriespannung zum Zusammenbruch der Bordspannung führt, hätte dir selbst zu denken geben müssen.

    Die Batterie kann mehr als 100 A !! (wenn sie wie du behauptest o.K. ist)

  • Vielleicht aus Versehen Masse angetastet...

    Die Zündspulen müssen ja nicht unbedingt korrekt angeklemmt sein.


    Eine Batterie, welche beim Laden einer Zündspule zusammenbricht, bringt keinen Anlasser zum Drehen. Da liegt für mich ein eindeutiger Widerspruch.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*