Elaskon richtig Anwenden

  • Huhu,
    Bitte nicht hauen, aber ich wollte mal wissen, wie ich das Elaskon K60 aus DDR Zeiten richtig anwende?


    Habe nun einige Flaschen und ich wollte meine Autos nun mal wieder damit "fluten"


    Muss ich es wie das Sanders Fett warm machen oder kann ich es so direkt versprühen?
    Habe mit meiner Freundin ihrem Vati gesprochen und der meinte es müsste warm gemacht werden, wusste es aber nimmer so genau.


    Hier weis es doch bestimmt jemand.


    MfG :winker:

  • in der oldtimer markt hatten die grad konserwierungsmittel getested .
    schlechter schützte nur noch ein sprühöl !!!!(leider)
    es wurden aber auch nur nen paar gramm in den testschweller gesprüht !

  • mein vater hat es immer mit benzin verdünnt
    die zwei flaschen die wir noch haben, sind auch verdünnt
    zum sprühen gut, zum streichen ehr schlecht
    variante mit dem erhitzen hab ich auch schon gehört, aber nicht probiert(nicht direkt bzw. gewollt)
    beim unterbodenschutz abkratzen erwärme ich es auch vorher mit gasflame, da tropf es wie wasser, hält man zu lang an eine stelle

  • in der oldtimer markt hatten die grad konserwierungsmittel getested .
    schlechter schützte nur noch ein sprühöl !!!!(leider)
    es wurden aber auch nur nen paar gramm in den testschweller gesprüht !


    Was wurde getestet? Das alte oder das neue Elaskon...


    Das neue ist "biologisch abbaubar" und was das für ein Korossionsschutzmittel heisst, kann sich wohl jeder selber ausmalen... Is ma wieder so ne sinnfreie EU-Verordnung gewesen... :rolleyes:


    Grüße,


    Marco

  • Nicht nur das.....


    Generell kamen mehrere Variablen zusammen die sich sonst eher weniger begegnen, minimale Menge gepaart mit Salzwasserbädern + bereits vorgerosteten Flächen + einiges Anderes wie bspw. die evtl. nciht originale Rezeptur.


    Und zum nachkonservieren fürden schmaslen Taler reichts erstmal.


    Verdünnen ist tödlich.....


    Erwärmen im Wasserbad zwar nicht unbedingt erlaubt aber sinnvoll um sprühen zu können. Fluten wurde damals in Tests der Zentralstelle für Korrosionsschutz übrigens als schlechteste Variante vom Sockel gestoßen..... ;)

  • Das große Problem ist bei den meisten Konservierungsmitteln das sie Lösunsmittel enthalten und diese verfliegen..so halt auch beim Elaskon..und dann rostet es schön unterm harten Elaskon..


    Am besten erhitzen im Wasserbad und schön mit ner Sonde vernebeln!
    Graphitöel könnte man auch noch bei mischen...




    Johann

  • Hallo!


    Ich habe damals auch Graphitöl beigemischt, da das den schon vorhandenen Rost angeblich unterwandern soll. Ob das nun stimmt oder keine Wirkung hat weiß ich leider nicht, aber ich habe es mal als "wahr" angenommen, da es mir mehrere Leute empfohlen haben. Warm gemacht habe ich das Zeug vorher auch, sodass es richtig schön dünnflüssig ist. Und ich habe auch sämtliche Hohlräume geflutet, bis "Oberkante Unterkiefer", ich denke, damit erwischt man alles, benötigt aber auch sehr viel Material.

  • das blöde heft find ich grad nicht(und das testergebnis ist auch noch nen sonderheft).
    ich bab das elaskon bei meinem 1,1er mit nitroverdünnung gestreckt und bloß mit waschbenzin pistole versprüht.(hab neulich trotzdem meinen vorderenquertreger mit nem schraubendreher einwenig perforiert)

  • Es geht sicher um diesen Beitrag.
    So wie ich es verstanden habe wurden alle Artikel nach Herstellervorschrift verarbeitet.
    Johann&Pappe hat das schon richtig beschrieben mit den Lösungsmitteln, was in dem Heft auch nochmal erläutert wird.

  • Man kann es letztlich drehen und wenden wie man will:


    Elaskon wird nicht dadurch besser, daß unsere Vorfahren davon schwärmen. Die Nachteile von lösemittelhaltigen Mitteln sind und bleiben nunmal bestehen, insbesondere bei mausealten DDR-Originalgebinden, die zusätzlich zu diesen Nachteilen auch noch über 20 Jahre altern durften.
    Ich würde sowas nicht mehr in meine Hohlräume blasen - egal was meine Altvorderen mir für Märchen erzählen.


    Noch ein K.O.-Kriterium:
    Das Zeug taugt nichts auf angerosteten Flächen. Es wurde früher immer in Neufahrzeugen verwendet und später immer wieder erneuert. Heute sind die Kisten aber über 20 Jahre alt und eben keine blanken Neuwagen mehr. In angerosteten Hohlräumen kann man's also auch vergessen.


    Das einzig Wahre sind lösemittel- und säurefreie Konservierungsfette. Da verdunstet nichts, da härtet nichts aus, da wird nichts spröde. Höchstens vielleicht ranzig... ^^


    Wenn es schon unbedingt sein muß:
    Mindestens Zimmertemperatur, besser um die 30°C, da sprüht sich's am besten.

  • Was mich noch wichtig empfinde ist das regelmäßig nachkonserviert wird! Das ist meiner Meinung nach auch eines der größten Probleme das alle denken wenn es einmal gemacht wurde dann hält es ewig


    Johann

  • Einer der Gründe die eher gegen Elaskon sprechen.....


    Sicherlich kann man ale 2 Monate mit Graphitöl unter Auto krabbeln.... ob dies aber Sinn und Zweck der Sache ist... , tja....

  • Wie kommst du auf Graphitöl?
    Graphitöl (Öl) hat mit Elaskon (Elastische Konservierung) erstmal wenig gemeinsam.
    Ich hab da was, was dank Elaskon untenrum nahezu rostfrei ist, seit mind. 20 Jahren nicht nachkonserviert...nicht benutzt, aber immerhin (Bodenblech) da klebt dir der Finger fest, wenn du drankommst, nichts hart. In meinen Augen ist das mit dem Sanderfett etwas zu sehr gepuscht...wer weiß, wer und wie da noch mit dran verdient wird.
    Und warum unterm Auto, es geht doch um die Hohlräume. Da braucht man auch mit Öl nicht alle 2 Monate nachkonservieren. Auch Elaskon läuft dir im Sommer aus den Hohlräumen.

    2 Mal editiert, zuletzt von heckman ()

  • Na...dafür daß Elaskon im Sommer aus Hohlräumen läuft, waren die Parkplätze im Osten aber verflixt sauber... ;)^^


    Und wenmn ich mal zusammenzähle, wieviele Elaskon-geflutete (bis unters Dach!!!) Trabanten ich zerlegt habe, von denen nichts mehr zu gebrauchen war...da hab ich so meine Zweifel. Und nein - ich verdiene z.B. nicht an Sanders Fett mit... ;)


    Nix für ungut - aber klebendes Elaskon ist kein Beweis für Wirksamkeit. Klar klebt das Zeug - auch noch in hundert Jahren. Aber es kriecht nicht und die Mikrorisse in der Oberfläche sieht man nicht mit bloßem Auge...dem Wasser ist das egal...Kondenswasser, Regenwasser und den aggressiven Salzlösungen erst recht...

  • Das beste ist wohl den Pappman komplett zu strippen dann strahlen und vollverzinken und anschließend mit Sanders vollfluten :rolleyes:

    Fuhrpark:
    Trabant 601 Bj1988
    Suzuki Bandit 650 Bj2005



    Öl gehört ins Benzin!

  • Hallo zuammen,


    ich habe mir einen Winter Trabant angeschafft, und stehe nun vor der Frage womit ich das Auto im Winter schütze. Ich weiß, dass meine folgende Idee nicht das gelbe vom Ei sein wird, deswegen möchte ich mal eure Meinungen dazu hören. Mein Vorhaben ist, einen 5Kg Eimer Mehrzweckfett zu kaufen, dieses zu erwärmen, bis es gut flüssig ist, und dann mittels Kompressor mit der Hohlraumdüse in alle Säulen, Schweller, Dachkante ect. größzügig zu verteilen. Dieses Vorgehen würde ich auch in regelmäßigen Abständen wiederholen. Was haltet ihr von der Idee? Fett müsste ja über eine sehr lange Zeit geschmeidig bleiben, und durch die sehr dünnflüssige Verteilung fast überall hinkommen. Die Hohlraumdüse wird einen ca 2m langen Aufsatz haben, mit dem ich überall hinkomme. Freue mich schon auf Antworten,


    Grüße René

  • Auch übers "Sandern" scheiden sich die Meinungen.
    Elaskon war wegen der besseren Kriechfähigkeit dem Teroson -Hohlraumwachs , "Dynol" und anderen Westprodukten erstmal in puncto Kriechfähigkeit sicherlich überlegen.
    Damals bei Renault gab es ein "Paket ACP5xxx Schlagmichtot", welches man zur Erzielung der Garantie gegen Durchrostung für 5 Jahre beim Neuwagen erwerben mußte. Da waren (kurioserweise) bauform-unspezifisch für jede Behandlung satte 3kg Unterbodenschutz auf Wachsbasis und 3Liter Hohlraumwachs beinhaltet, inclusive 3maliger zeitgestaffelter Behandlung.
    Genutzt hat´s, wie man sieht nichts, weil Wachs nunmal reißt, und in den Rinnsalen dann die angesäuerte Kondensbrühe noch mehr Möglichkeit hat, intensiver am Blech zu fressen. Am Ende der Garantiezeit köderte man den Kunden mit einem traumhaften Ausstattungsangebot beim Neukauf, und der Kunde erwarb den nächsten Rosthaufen.
    Das ist keine Theorie, sondern erfahrene Praxis, aktiv erlebt in der Ausbildung auf Kraftfahrzeugen.
    Also, geboren war die Idee, Wachs als Basis, auffrischbar durch Fette, die nach Alterung des Wachses die Elastizität weiter gewährleisteten. Und, dieses Wachs-Fett-Konglomerat gibt es: VW hat´s am Golf 2 angewendet, man sieht heutzutage noch Heckdeckel mit Triefpopeln, aber Rostfrei. Leider zu langlebig, wird diese Rezeptur ein Werksgeheimnis bleiben. (Angeblich darf das Material nur auf speziell vorbehandelten Flächen innerhalb einer gewissen Zeitspanne aufgebracht werden,)
    dieses Material liegt chemisch gesehen zu 99.xxProzent am Sander´s. Problem beim "Sandern" ist eben die bislang beschränkte Erfahrung unter unseren Witterungsbedingungen.
    Mir wurde explizit dazu geraten, erst einmal zwei satte Kuren mit Fluid Film zu machen, erst die flüssige, dann die zähere, im Sommer erstmal gute heiße Tage abzuwarten, und dann "Sandern"! Nach 5 Jahren nacharbeiten lassen, soll angeblich für immer halten..
    Sehe gerade, Beitrag hat sich überschnitten:
    Mehrzweckfett bekommst Du trotz Temperatur nie auf alle Blechteile, sinnlos. Es sei denn, Deine Karosserie steht in einem mindestens 500 Grad heißem Raum, das tut dem Auto aber verdammt weh......

    Einmal editiert, zuletzt von Fritz Reichert ()

  • Mehrzweckfett ist nicht besser als Salzlösung...weil es fast immer Säure enthält.


    Nicht umsonst nimmt man Konservierungsfett (egal, ob das nun Sander heißt oder nicht) - weil es säurefrei ist. Und was die sich scheidenden geister betrifft: die Langzeit-Testergebnisse von Sander waren eineindeutig. Jahrelang der Witterung ausgesetzt, dazwischen in den Wintern immer wieder Salzwasserkuren in die Hohlräume geblasen...der nächste Langzeittest läuft aktuell schon wieder bei der Fahrzeugakademie Schweinfurt.

  • @heckman: Auch unser Konservierer, der schon zu DDR-Zeiten konserviert hat, sagt, dass man das Elaskon getrost im Regal stehen lassen soll.
    Hohlräume mit Fett, Unterböden mit Wachs und Radhäuser auf Bitumenbasis empfiehlt er.
    Regelmäßiges kontollieren und nachkonservieren aller 3 Jahre ist aber sicher sinnvoll.

    Kacke auf dem Trabidach wird erst bei 180 flach. :hä:


    ifa-ig-sachsen