Blattfederausbau

  • Hallo!


    Ist es eigentlich möglich, die vordere und hintere Blattfeder ohne Spezialwerkzeug, sprich Federspanner, auszubauen??? Wenn ja, wie?????


    Gruß
    Gunnar

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • vorne is kein prob, brauchste nur hochbocken so dass die räder frei in der luft hängen. hinten würde ich keine experimente durchführen, wenn das teil dummerweise wegschnappt möcht ich nicht im weg stehen :grinser:

  • Geht trotzdem... hinten auf einer Seite hochbocken, auf der anderen Seite einhängen und auf der hochgebockten Seite die Feder dicht an der Achse mitm 2ten Wagenheber hochkurbeln. Vorsicht, das Auto könnte hochgedrückt werden also besser zu zweit das einer die Pappe runterdrücken kann und am besten etwas beschweren mit Reifen oder so! Wenn die Feder auf dem 2ten Wagenheber auf gleicher Höhe mit der Achse ist (da wo die Feder sitzt) nur noch nen kräftigen Schlag mitm Fäustel damit die Feder rüberhuppt.


    Ist aber wirklich nur für Extremfälle und sollte nur im äußersten Notfall angewand werden. Kann nämlich wie gesagt auch schief gehen und die springt dann ziellos rum. Also Rübe in Deckung nehmen :zwinkerer:

  • Hallo Freunde, wo ist das Problem. Raus bekommt man die Dinger immer. Bei mir hat es hinten zwar ganz schön gekracht, aber sie war raus.
    Ich habe viel mehr Sorgen, ob ich das Ding wieder rein bekomme.


    KJG

  • sind ja ganz schöne kaiekaze methoden :heuli2:ein dumm dumm geschoss ist nixs dagegen wenn es schief geht.wenn das flugfeld für die feder weiträumig freimschen für den frein flug :schock:.


    "jugendbrigade hau ruck unter der leitung von hugo leichtsinn"


    PASST AUF DAS NIX SCHIEF GEHT

  • Und wo könnte man noch so einen Federspanner für die hintere Feder herbekommen???? Hab nicht die Möglichkeiten, mir selber einen zu bauen.


    Gruß
    Gunnar

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

    Einmal editiert, zuletzt von Gunnar ()

  • Vor Jahren hat die Werkstatt das bei mir hinten mit einen schönen grossen Hammer und einer Brechstange gemacht, hat gefunzt.

  • An der Blattfeder hinten kann man sich schon die Zähne ausbeißen, oder verlieren. Ist mir so gegangen in der Werkstatt. Allerdings beim Einbau als ich einen Kollegen zur Hilfe rief mit ner Brechstange die Blattfeder wieder einzuhängen. Er rutschte ab und haute sie mir vor den Mund.
    Aber wenn man keine Angst hat, funzt das auch ohne Spannvorrichtung. Mit ist allerdings sichere. Ausbau: die 4 Befestigungsschrauben lösen und mit einer Brechstange die Blattfeder von der Achse drücken und dann komplett abschrauben! Einbau: Blattfeder anschrauben (Schrauben noch lose) mit einer Brechstange hochheben und einer zweiten vom Achskörper die Blattfeder abdrücken bis sie auf der Federauflage aufliegt, dann Schrauben festziehen. So eine Spannvorrichtung kann man aber auch schnell selber bauen. Ein Freund hat das aus einem alten Wagenheber fabriziert.

  • Früher habe ich immer erst die Feder angeschraubt und dann erst die Achskörper montiert. Jetzt habe ich zwar so eine Federspannvorrichtung, mit der man am Herzbolzen die Feder nach unten zieht, aber ganz wohl ist mir damit auch nicht.

  • Zitat

    Original von Muldentaler
    Früher habe ich immer erst die Feder angeschraubt und dann erst die Achskörper montiert. Jetzt habe ich zwar so eine Federspannvorrichtung, mit der man am Herzbolzen die Feder nach unten zieht, aber ganz wohl ist mir damit auch nicht.


    sind bei dir nicht solche verlängerungen mit löchern dran? dort kannste doch nen dicken schraubendreher oder metallstab durchstecken, da sollte dann auch nicht allzuviel passieren falls die feder doch mal abnippeld ;)

  • Also da finde ich meine Methode mit dem Wagenheber schon wesentlich sicherer. solange man die Feder hochkurbelt kann erst mal nicht viel passieren und WENN man dann mit dem Fäustel das ding rüberhuppen läßt, nimmt man alle Körperteile weg. die Feder springt da maximal nach unten und da ist ja nix was getroffen werden kann.


    Übrigens, mir ist ne Feder mal aufs Schienbein geplummst. Tat höllig weh aber da sie nur knapp meine Birne verfehlte, war ich noch glücklich darüber. Das passierte übrigens beim Ausbau :lach:

  • Ich hab's vor einem halben Jahr so gemacht:


    Ausbau:
    - Fahrzeug hinten re.+li. aufgebockt, Raeder und alles "Geschnorchel" (Bremsleidungen, Seile) ab
    - Blattferder mit Spannvorrichtung fuer Herzbolzen vorgespannt. Ich habe mir nicht getraut, damit die Feder voll zu spannen, da der Herzbolzen nicht die geforderten 1,5 cm ueberstand (machen die nur selten)
    - Scherenwagenheber unter das eine Ende der Blattfeder gesetzt und so lange gekurbelt, bis sich die Feder von ihrer Auflage gehoben hat
    - Lagergummi am Dreiecklenker abgeschraubt
    - Dreiecklenker abgeschraubt (dabei einen 2. Scherenwagenheber als Stuetze und zum Ablassen des Lenkers verwendet)
    - Da Procedere auf der anderen Seite wiederholt
    - Die 4 Befestigungsschrauben der Blattfeder in der Mitte abgeschraubt und die Feder vorsichtig nach unten rausgenommen


    Einbau:
    - Im Prinzip genau die umgekehrte Reihenfolge, d.h.
    - Blattfeder mit den 4 Befestigungsschrauben in der Mitte fixieren
    - Mit dem Federspanner vorspannen
    - Scherenwagenheber auf einer Seite untergesetzt und Feder so weit gespannt, bis sich das Fahrzeug angefangen hat zu heben
    - Dreiecklenker auf dieser Seite mit dem 2. Wagenheber "hochgehoben" und diesen dann angeschraubt
    - Legergummi am Dreieckslenker angeschraubt
    - das Spil auf der 2. Seite wiederholt


    Fazit:
    Die ganze Aktion war absolut unkompliziert, ungefaehrlich und allein zu bewerkstelligen. Kleiner Tip: Einen Feingewindeschneider fuer die Gewinde der Dreieckslenker-Befestigungsglocken zum evtl. Nachschneiden (wg. Rost) bereitlegen und zum Festschrauben der Lenkerarme etwas laengere Feingewindeschrauben (80mm) der entsprechenden Guete (10.9) verwenden. Sonst wird es manchmal ein ganz schoenes Gefrekkel, bis man die Lenkerarme wieder fest hat...

  • moin,


    also ich mache auch die brechstangen-methode. aber auch nur weil ich ne hebebühne zur verfügung habe. ansonsten würde ich das auch nicht machen.


    -einfach die schrauben lösen
    -mit der brechstange zwischen dreieckslenker und blattfeder gehen und dann mit einem ruck runterhebeln
    -dann einfach die schrauben ganz runter und fertig.


    beim einbau muss man dann nur beachten das man die bremsleitungen aus der halterung löst und etwas zur seite biegt. sonst sind die schnell mal zugequetscht. würde aber lieber statt des hammers eine kleine brechstange nehmen und die bf dann rüberbiegen.


    gruß

  • will kein neues Thema eröffnen


    Wie lang muss ein feder spanner sein wo sollte er an der Blattfeder aufliegen ?

  • Mist, haben gerade unsern alten bei ebay verkauft, für 11,85€, den hättste haben können.
    Am We kann ich unsern mal nachmessen, wenn du es noch brauchst. Ansonsten ähnliches Aussehen wie Bakerman`s.

  • danke als vergleich wäre es mal nett

    das ist Mein alter denn haben wir mal in 10 Minuten zusammen gezimmert mit dem was grad so da war der ist aber zu kurt und spannt nicht gut max 65-70 cm lang

  • Das U-Profiel sollte 900mm lang sein.
    Hab den Federspanner nach einer Zeichnung ausm´WIMS, 8Aufl. 1990, Seite 294 gebaut.


    P1150223 3.bmp


    Mfg Henry

  • so wie deiner aussieht hat mein Vater einen alten beschrieben der nach der wende verschwunden ist