Kann man im Trabant Ethanol fahren ??

  • Guten Tag,


    Bin neu hier im Forum und habe gleich mal eine technische Frage:
    Zu [lexicon]DDR[/lexicon] Zeiten gab es ja den sog. Primasprit, was meines Wissens nach Ethanol war.
    Kann man dieses Ethamnol- Benzin- Gemisch im Trabant verwenden, wenn man es 1/50 mit 2 Taktöl mischt.
    Und wenn ja, muss man etwas dabei Beachten, umbauen...

  • Eine Umrüstung auf Alkohol- bzw. Methanolbetrieb ist zumindest denkbar, das hab ich früher mehrmals mit Modellmotoren gemacht, allerdings umgekehrt, von Methanol auf Benzin. Für Alkohol muß jedoch eine völlig andere Vergaserabstimmung gefunden werden, weil pro kg Alkohol bzw. Methanol erheblich weniger Sauerstoff benötigt wird. Die Vergaserdüsen müssen also drastisch vergrößert werden. Bei Methanol kommt leider noch erschwerend noch hinzu, daß es verstärkt zu Korrosion des Vergasergehäuses führt. Ansonsten ist Alkohol- oder Methanolbetrieb eine feine Sache, weil man ordentlich Mehrleistung erzielt und die innere Motorkühlung verbessert wird. Allerdings weiß ich nicht, ob ausschließlich mit Alkohol oder Methanol betriebene Motoren noch mit normaler Kerzenzündung arbeiten. Im Modellbau wurden spezielle Glühkerzen (mit Platinwendel als Heizung und Katalysator) verwendet. Ich denke aber, es sollte aber auch mit Funkenzündung funktionieren. Allerdings mischt sich (2T-)Mineralöl nicht mit Alkohol oder Methanol. Hier können nur Öle auf Polyglykol- bzw. Esterbasis, oder Rizinusöl verwendet werden.


    Haste noch ein Allohol-Lager im Keller? :freude:


    Grüße, Tom

  • ein genialer Denkansatz.
    In Brasilien
    VW do Brazil fuhr einige Käfer im Taxibetrieb mit Ethanol: gegenüber dem Serienmotor wurde meines Wissens die Verdichtung reduziert, die Zündung angepaßt ( Mischbetrieb ermöglichen), und einiges weitere modifiziert, glaube auch, daß die DIGIFANT-Einspritzung ein Kind dieses Versuches war. Warum das Projekt eingestellt wurde, ist nie an die Öffentlichkeit gelangt.
    Beim Zweitakter hätte ich Zweifel an der stabilen Gemischhomogänität im Tank!

  • allso ich denke das das ohne weiterres nicht mölich ist weil e-85 agressiver ist alls normal benzin denke das da die simmer ringr mächtig drunter leiden werden

  • Das mit den Dichtungen sehe ich ebenfalls als problematisch.
    Meine Zweifel zum Thema "Primasprit" gehen eher dahin, daß das kein echter Ethanolkraftstoff war, sondern entweder
    ein Beimischungsprodukt mit Ethanolzusatz
    oder eine Verarschung des Volkes, um höhere Preise für den knappen Sprit zu erzielen.
    Auch jetzt wird das Volk noch verarscht: Tankst Du im Bereich von Bamberg bis Oberammergau Diesel oder Heizöl, stammt der Saft mit einer Wahrscheinlichkeit von über 90Prozent aus Vohburg, scheißegal, wo Du tankst.
    Fährst Du Normal/Super, kommt der Saft aus Ernsgaden oder Neustadt/Donau.
    Macht Euch mal die Mühe, den Bereich "Donautal" im Detail per "Google-Maps anzugucken; dort reiht sich eine Raffinerie an die andere, per Pipeline im Naturalienaustausch, und bei der Befüllung hängen Aral, OMV, Shell und alle anderen Tanklaster an derselben Befüllungsleitung.

  • Ich fahre seit uber einem Jahr (bisher rd. 10 Tkm) mit 50% Ethanolbeimischung (Ja! Richtig gelesen, nicht 5 sondern 50!). Geht ohne Probleme.


    Hoehere Dosierungen sind allerdings mit den ueblichen Mischoelen nicht machbar, da diese keine ausreichende Ethanolloeslichkeit besitzen.


    Beim Vergasermotor ist die Sache allerdings etwas unpraktisch, da man immer die Duesen wechseln muesste, wenn man mal kein Ethanol im Tank hat. Mein Einspritzer macht mir die Sache hingegen leicht: Das Verhaeltnis Ethanol:Benzin kann ich frei waehlen und ueber einen kleinen Schalter zwischen Ethanol- und Benzinbetrieb umschalten, ja nachdem, was gerade im Angebot ist. :):top:

  • Zitat

    ei Methanol kommt leider noch erschwerend noch hinzu, daß es verstärkt zu Korrosion des Vergasergehäuses führt.


    MURKS


    Zitat

    denke das das ohne weiterres nicht mölich ist weil e-85 agressiver ist alls normal benzin denke das da die simmer ringr mächtig drunter leiden werden


    Noch mehr MURKS.


    Das ist definitiv eine Lüge, die vom ADAC und anderen Institutionen in Deutschland verbreitet wird um die guten "billigen" Fossilen Brennstoffe an den reichen Deutschen loszuwerden. Zündkerzen sehen nach 30tkm aus wie neu. einzigster Nachteil es ist an der Luft schneller entflammbar als Benzin. (zum Glück war ein großer Feuerlöscher in der Nähe.) Zum Thema Korrosion, Ich fahre seit 50tkm mit Ethanol in diversen Hondas (4T Turbo und Sauger) wobei einige davon ziemlich alte Mühlen waren..nichts, garnichts kein bissel korrosion. Kaltstartverhalten ist bescheiden. Diese Story mit Korrosion wurde in Deutschland von den geliebten Konzernen und dem Automobileulenspiegel ADAC losgetreten...Irgendwer muss ja das gute Benzin kaufen, warum nicht der reiche Deutsche?! Gab, so glaub Ich mal nen Bericht in der motorwelt über alternative Kraftstoffe..komischerweise stand da nichts vom Ethanol. BTW: Es gibt in Deutschland kein E85 an den großen Tankstellenketten nur bei privaten "grünen" Tanken oder diversen Autohäusern...komisch, nicht?!
    Ich würde gern mal Bilder von zerfressenen Vergasern durch E85 sehen.
    Das Problem, was Ich feststellte war, dass sich das (adinol) Mischöl nicht mit dem puren E85 verträgt. Alternativen? Spritmenge ist ungefähr +30% anzusetzen im Gegensatz zu dem normalen Sprit. Sind keine Schätzwerte sondern mit ner Breitbandlambda festgestellt. Hoffe es kommen noch ein Paar Erfahrungswerte.

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  • Klar kann ich noch mit weiteren Erfahrungswerten dienen.


    Erst einmal zum Kaltstartverhalten: Das dieses schlechter ist, kann ich beim Einspritzmotor nicht nachvollziehen. Wurde bei Deinen Vergasermotoren das Kaltstartsystem auch auf den Ethanolbetrieb angepasst?


    Der Mehrverbrauch von 30% bei reinem E85-Betrieb kommt nicht nur rechnerisch wohl so hin. Ich habe mit 50% Beimischung einen Mehrverbrauch von ca. 15 Prozent, wobei (kleiner Tip) das sog. Winter-E85 (wird ab dem 1.11. verkauft) eigentlich ein E70 ist (im Sommer ist E85 m.W. eigentlich E90) und somit auch der Mehrverbrauch geringer ausfaelt. Ich hatte im Fruehjahr noch einen gewissen Vorrat vom "Wintersaft" und konnte die Mehreinspritzmenge problemlos um 6% reduzieren, solange ich den noch verfeuert habe.


    Zum Mischverhalten. Diesbezueglich sind alle von mir getesten Mischoele (waren glaube 7 verschiedene, auch solche auf Esterbasis waren dabei) in etwa gleich schlecht. Kritisch wird es ab etwa 60% Ethanolanteil im Zweitaktgemisch. Ab diesem Punkt kommt es zunehmend zu einer Emulsionsbildung. Aus diesem Grund belasse ich's vorerst mal bei 50 Prozent Beimischung, da habe ich noch genuegend Sicherheitsreserve. Soweit ich gehoert habe, soll das Mischoel "Fuchs Aerosave" alkoholloeslich sein. Allerdings ist dieses fuer den Flugmodellsport gedacht und daher preislich absolut aus dem Rahmen. Grundsaetzlich sollte es aber moeglich sein, entsprechende Mischoele herzustellen und in einem preislich vertretbaren Rahmen anzubieten (bei entsprechender Nachfrage, versteht sich).


    Was die E85-Politik betrifft, habe ich auch das Gefuehl, dass da hierzulande gezielt mit Nebelkerzen geworfen wird. Bisher hatte ich durch das E85 keinen einzigen Ausfall. Ganz im Gegenteil. Die Verbrennung laeuft wesentlich sauberer ab, vom guten Geruch ganz zu schweigen :grinsi: Und ich verwende nicht eine einzige Komponente am Fahrzeug, die eine explizite E85-Freigabe besitzt (Einspritzduese, Schlaeuche etc. sind "offiziell" nur fuer Benzin ausgelegt). Ich bin zwar kein grosser Freund von Verschwoerungstheorien, aber es ist schon beachtlich, dass man in D nirgendwoe an den sog. "Markentankstellen" E85 angeboten bekommt, waehrend das z.B. in Frankreich ueberhaupt kein Problem darstellt.

  • Bei ner "Gulf"-Tankstelle hier in der Nähe gibts E85 :winker:


    is ja nu ooch ni grad n kleiner Konzern... wenn auch nich grad deutsch :grinser:

    Alle Angaben ohne Gewehr!







    Gewalt is schließlich keine Lösung :thumbup:

  • Zitat

    Erst einmal zum Kaltstartverhalten: Das dieses schlechter ist, kann ich beim Einspritzmotor nicht nachvollziehen. Wurde bei Deinen Vergasermotoren das Kaltstartsystem auch auf den Ethanolbetrieb angepasst?


    Ist ein Fakt, nicht nur bei mir. Der geringe Heizwert ist schuld an der Kaltstartproblematik (Stichwort: Flammpunkt), jedenfalls bei vernünftig Abgestimmten Fahrzeugen. Selbst schweineteuere Steuergeräte mit Echtzeitlambda können erst nach ein paar sek. nachregeln und mehr von dem Zeug reinhauen. Wobei die Probs erst bei round about unter 15grad Celsius auftreten und die Mühle dann halt 10sek leiert bis er angeht(deswegen gibts auch meines wissens keine E85 Umbauten mit euro5 Zulassung.) Ich fahre immo nur Einspritzer, also 4 punkt Saugrohreinspritzung, freiprogrammierbar Abgestimmt. Wenn du willst können wir uns mal bei Interesse austauschen, aber Ich denke der Teil, der ins Eingemachte geht, würde hier den Rahmen sprengen.



    Zitat

    Der Mehrverbrauch von 30% bei reinem E85-Betrieb kommt nicht nur rechnerisch wohl so hin.


    Ich rede nicht von einem Mehrverbrauch, sondern von einem ungefähren Wert der Einspritzmenge. Ich kann nur vom 4T Reden, meine Alltagskarre verbrauchte mit Seriensteuerteil und Supersprit 7l jetzt mit Ethanol sind es um die 7,5 bis 9l.


    Zitat

    Ich habe mit 50% Beimischung einen Mehrverbrauch von ca. 15 Prozent, wobei (kleiner Tip) das sog. Winter-E85 (wird ab dem 1.11. verkauft) eigentlich ein E70 ist (im Sommer ist E85 m.W. eigentlich E90) und somit auch der Mehrverbrauch geringer ausfaelt. Ich hatte im Fruehjahr noch einen gewissen Vorrat vom "Wintersaft" und konnte die Mehreinspritzmenge problemlos um 6% reduzieren, solange ich den noch verfeuert habe.


    Bekannt. Ich habe eine Quelle bei der ich auch im Winter E85 bzw. E100 bekomme. Brauch das Zeug wegen der Klopffestigkeit :)


    Ich habe mich mal ne zeitlang mit Mischöl und Ethanol beschäftigt und bin dabei auf ein Aditiv gestoßen um die von dir angesprochene Emulsionsbildung zu unterdrücken. Bis jetzt abe rnoch nichts konkretes. Gut dass du das mit Frankreich ansprichst da gibts wirklich bei jeder größeren Tanke E85. So ist das eben. Ist doch ein Kreislauf. Die Ölmagnate produzieren Nobelpornosprit. jedes hochmoderne Superagregat braucht Superplus und der ADAC mit seinem Hetzerblatt verflucht E85.


    Ist zwar etwas [lexicon]OT[/lexicon] aber, ich finde es passt wie Arsch auf Eimer:


    http://www.welt.de/news/articl…urbo-Golf-in-den-Tod.html


    Jetzt die Stelle, die mich zur Weissglut bringt:

    Zitat

    „Obwohl ein so PS-starkes Auto junge Fahrer dazu verleitet auf die Tube zu drücken, ist eine PS-Begrenzung für Fahranfänger nicht sinnvoll“, sagte Christine Rettig vom ADAC


    Macht auch Sinn, weil wär ja Schade wenn das reiche Söhnchen keinen TFSI zum 18ten bekommt und die Automobilindustrie die Käufergruppe der 18jährigen Neureichen ausklammern müsste...
    Danke ADAC

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    2 Mal editiert, zuletzt von lonestar ()

  • Hallo allerseits,


    diesem Thread bin ich bisher gefolgt, kann aber nicht so wirklich herauslesen, ob, und wenn ja, wie Ethanol zu bewerten ist.


    Es haben sich ja einige wirklich Sachkundige zu Wort gemeldet, die jedoch von Einspritzanlagen und ähnlichem schrieben. Da kann ich als "Otto-Normal-Trabantist" nicht mehr mithalten.


    Ich fahre einen "stinknormalen" Alltagstrabi und würde auch gerne wissen, ob eine Brennspiritus-Beimischung etwas bringt, denn etwas anderes ist Ethanol ja nicht.


    Ich würde mich daher über etwas mehr Information zu den Grundgedanken sehr freuen.


    Beste Grüße


    Gerald

  • Das Grundproblem ist, wie weiter oben beschrieben, dass du deinen Vergaser auf die genutzte Benzin-Ethanol-Mischung abstimmen musst.
    Daraus resultierend musst du auch immer die selbe Mischung fahren. Mal eben nur Benzin tanken, geht dann nicht.
    Genauso gibt es Bedenken über die Resitenz diverser Dichtungen im Motor gegen den Mais-, Getreide- oder Rohrzuckerspiritus.


    Der Vorteil liegt hauptsächlich im 30 - 40% niedrigerem Preis.
    Bei diversen Motoren wurde auch ein ruhigerer Lauf und ein besserer Drehmomentverlauf gemessen. Das bezieht sich aber wieder auf Einspritzer.

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

  • Primasprit war in der [lexicon]DDR[/lexicon] nix an Tankstellen und auch nix zum Auto fahren. :dududu:


    Das war 96% reiner Alk :tkopf: und sehr beliebt zur Anfertigung eigener Getränkekompositionen (Eierlikör, Himbeergeist, Rumtopf etc. pp.).


    Auch nur als "Bückware" zu bekommen.

    Gruß vom Sachsen aus Preußen
    Olli
    -----------------------------------------------

  • @ lonestar


    Heute morgen waren es bei mir +8 Grad und Nebel (hohe Luftfeuchtigkeit). Keinerlei Kaltstartprobleme. Nach der 3. Kurbeldrehung lief der Motor einwandfrei.


    Eine Lambdasonde hilft beim Kaltstart exakt NULL (davon abgesehen, dass sie beim Zweitakter 'eh nur Mist misst) . Denn bevor eine Lambdasonde ein verwertbares Signal abgibt, muss sie erst einmal warm sein - was sie aber beim Kaltstart (noch) nicht ist :zwinkerer:


    Ich weiss jetzt nicht im Detail, wie diese Zusatzsteuergeraete genau arbeiten. Vermute jedoch, dass sie eben die notwendige Startanreicherung nicht ausreichend kompensieren. Mit entsprechender Kompensation ist der Kaltstart jedenfalls kein Problem. Ich kann mir auch irgendwie nicht so recht vorstellen, dass die Hersteller von Flexifuell-Fahrzeugen ihren Kunden einen schlechten Kaltstart zumuten wuerden. Wenn ich da so an Volvo und die winterlichen Temperaturen in Schweden denke, mag ich das beim besten Willen nicht glauben.

  • Danke für die vielen Informationen.
    Da mein Trabant noch in Einzelteilen lkiegt, könnte ich die Ethanolbeimischung ja mal bei der Schwalbe testen. HAb nämlich eine Gulf Tankstelle in der Nähe :)
    Wie tankt ihr da bei 50 % Beimischung erst Öl, dann Benzin 50% dann Ethanol 50% oder unbedingt im Kanister vormischen. Verwende bisher
    ein Mineralissches 2T Öl (Adinol Super Mix 405). Geht das bei 50% Ethanolbeimischung.
    Verasereinstellung: reicht es einfach etwas fetter einzustellen, oder braucht man zwingend andere Düse.

  • Lass diesen Versuch besser sein


    Mit "mal Eben ein bisschen fetter einstellen" oder "irgend eine groessere Duese" wirst Du vom Ergebnis mit hoher Wahrscheinlichkeit enttaeuscht sein und bist dann evtl. auch nicht der Erste, der "Schei** E85" sagt.


    Damit ein Fahrzeug mit Ethanol ordentlich faehrt, muss das Kraftstoff-Luftverhaeltnis einen *bestimmten* Wert haben. Diesen "frei Schnauze" hinzubekommen, ist schwierig, denn Du must den Vergaser komplett neu abstimmen - und kannst zudem hinterher so nicht mehr mit ausschliesslich Benzin fahren.


    Wie oben schon geschrieben, geht das vernuenftig eigentlich nur mit einem Einspritzsystem, bei welchem die Steuerung bereits fuer den Ethanolbetrieb ausgelegt wurde.

  • Zitat

    @ lonestar


    Heute morgen waren es bei mir +8 Grad und Nebel (hohe Luftfeuchtigkeit). Keinerlei Kaltstartprobleme. Nach der 3. Kurbeldrehung lief der Motor einwandfrei.


    Eine Lambdasonde hilft beim Kaltstart exakt NULL (davon abgesehen, dass sie beim Zweitakter 'eh nur Mist misst) . Denn bevor eine Lambdasonde ein verwertbares Signal abgibt, muss sie erst einmal warm sein - was sie aber beim Kaltstart (noch) nicht ist :zwinkerer:


    Ich rede von einer Echtzeitlambda, die mit dem Steuergerät arbeitet.AEM,einige Boschsteuerteile arbeiten damit zb. Meine Innovate Motorsports Lambda ist in knapp10sek betriebsbereit und aufgeheizt diese Zeit wird von den Realtimedingern oft unterschritten.
    Kann Ich dir gern mal zeigen dass eine Breitbandlambda die AFR beziehungsweise den Lambdawert auch beim 2T messen kann.


    Zitat

    Ich weiss jetzt nicht im Detail, wie diese Zusatzsteuergeraete genau arbeiten. Vermute jedoch, dass sie eben die notwendige Startanreicherung nicht ausreichend kompensieren. Mit entsprechender Kompensation ist der Kaltstart jedenfalls kein Problem. Ich kann mir auch irgendwie nicht so recht vorstellen, dass die Hersteller von Flexifuell-Fahrzeugen ihren Kunden einen schlechten Kaltstart zumuten wuerden. Wenn ich da so an Volvo und die winterlichen Temperaturen in Schweden denke, mag ich das beim besten Willen nicht glauben.


    Ich habe kein Zusatzsteuergerät. Es ist ein gesockeltes und freiprogrammierbares OEM Steuerteil. Nochmal, wenn du willst zeig ich dir das mal. Mein letzter Leihwagen bei den Amis war ein Crysler Town & Country Flexfuel. Und ob das Ding beim Kaltstart spackt. Nur so als Beispiel, Vielleicht vergisst du, dass ein Einspritzer "selten" einen Choke hat..;)
    Google mal und du wirst diese Tatsache öfters finden. Vielleicht findest du diese Sache mit der nichtbestandenen Euro5 wegen dem Kaltstart auch.
    Gruß

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    I cried because i had no 3 Vergaser, til i met a man who had no Wartburgmotor...

  • Ich sage ja nicht, dass man beim Zweitakter kein Lambda messen kann. Natuerlich geht das mit einer Breitbandsonde. Aber welche Aussagekraft hat denn der gemessene Wert? Daraus ohne aufwendige Korrekturen unmittelbar auf die tatsaechliche Gemischzusammensetzung zu schliessen, ist m.E. ein wenig gewagt.


    Klar hat ein Einspritzmotor einen Choke (natuerlich nicht mechanisch). Wie soll er denn sonst die Wandfilmeffekte kompensieren?


    Wegen LRS: