Hinterachsaufhängung modifizieren?

  • Grüß euch,
    Habe mal die Suche angeschmissen aber nichts passendes zu dem Thema gefunden.
    Nun meine Frage.


    Die Hinterachse der Pappe ist ja, pro Rad, an 2 Lenkern befestigt. Einer Längs, einer Quer zur Fahrtrichtung. Wobei sie schon ein Teil sind oder?
    Nun mir ist mal, dank des dementsprechend groß dimensionierten Schlaglochs, der linke Längsträger ausgerissen. Besser gesagt das Gewinde aus der Kugel bzw der Halbschale.


    Habe von bekannten gehört dass es in gewissen Situationen (Zb Schleudern/Übersteuern mit schwerer Ladung etc) auch zu einem Ausreißen der Querträger kommen kann.
    Das klingt ehrlich gesagt etwas ungemütlich, wenn ich mit vorstelle dass dort eine Rad ohne Führung rumbammelt, das ganze vlt dann noch bei einer zu schnell genommen Autobahnauffahrt, na prost :ohnemich:


    Welche Möglichkeiten Gibt es diese "Schwachstelle" zu modifizieren. Denn ich kann mir nicht vorstellen dass alle "Renn"pappen mit komplett geänderter Hinterachse oder eben der originalen rumfahren.


    Hätte da eine Idee, wobei ich mir nicht sicher bin wie wirksam diese wäre.
    Habs mal schnell im CAD modelliert.
    Die Idee ist eigentlich nur ein Verstärkungsblech, welche die Aufhängung zu einer Art Parallelogramm macht.
    Würd mich über Meinungen dazu sehr freuen.




    Lg aus Wien (Hoffentlich bald Berlin)
    August alias Gustl

  • Die Idee ist nicht schlecht, gibts aber im Motorsport mit Sicherheit schon lange.
    Ausreißen tun die auch nur, wenn durch Hohlraumkorrosion (oder auch durch außen wirkende Korrosion) die Glocken geschwächt sind.
    Bei intakter Karosse und normalen Fahrzuständen brauchst du keine Bange haben.
    Da hab ich schon ausgerissene Felgen gesehen bei Rallyefahrzeugen.

  • Tja, ich denke das ist so eine halb psychologische Sache. Denn dann fühl ich mich in schnellen Kurven einfach sicherer :top:


    Gibts auch ne Lösung für die Längsträger?


    Hat wer die Länge der originalen Bolzen/Schrauben welche die Längsträger befestigen?
    Denn je nach Stärke der Platte werde ich längere benötigen.


    Grüße und danke für die Hilfe


    August

  • Ich denke, du kannst das getrost weglassen. Wenn du dein Bild aus dem anderen Thread meinst, das ist reine Korrosion. Ist auch nicht ungewöhnlich am Trabant und wurde schon oft beobachtet. Auch mit der Verstärkung, wirst du bei Korrosion, das Ausreißen nicht verhindern, ganz im Gegenteil, du wirst es noch später merken.
    Eine Kontrolle der Glocken und Konservierung der Selben kann das alles verhindern.


    Früher haben oft pfiffige Schrauber, eine Art Reparaturkit im Kofferraum gehabt, um unterwegs solche Schäden zu reparieren. Das war einfach ein Drehteil mit Innengewinde, das von innen in die Glocke gesteckt wurde, um die Achse wieder festschrauben zu können. Man kann sowas natürlich auch vor dem Schadensfall zu Sicherung einbringen.

  • Also bei mir sind schon mal die 2 Glocken (mitte) weggebrochen. Ist jeweil bei einer Bodenwelle passiert. Hat hinten schön geeiert das was ein schönes Gefühl. Mit 30 konnt ich aber immer noch nach Haus fahren der Bremsschlauch hat's gehalten.


    Bei meinem jetztigem Projekt sehen die Aufhängungen in der Mitte gut aus aber die Äußern nicht so. Und zwar ist nur das letzte Stück, wo das Gewindestück drin ist (wo der Gummi dann drauf ist) von außen stärker gerostet. Im Durchmesser (mit noch etwas Rost drauf
    ) fehlen da bis zu 1,5 mm. Das Maß ist etwa 30,5mm bis knapp 32mm
    Was macht man da? Ob Auftragschweißen ausreicht?

    2. Boom Car Musik, Anklam 2009 :)


    4. Platz 1/8 Meile Trabant 4Takt offene Klasse, Anklam 2016 :)

  • @ Gustl das Blech, was du anbringen willst, bringt nix, da meist die Glocken, bzw. die Gewinde aus den Glocken ausreißen


    besser wäre ein Blech "von oben", das beide Schrauben verbindet, und mit Muttern befestigt wird - dazu musst du aber erst eimal mit deinen Schrauben "nach oben" kommen :zwinkerer:

    :aicke: TRABANT - mehrfach Alpenerprobt
    Wos´n doa loooohhhhs??? :aicke:

  • Keiner eine Idee?

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  • Wenn ich das richtig verstanden habe dann sind bei dir die Glocken hin.
    Die gibts als Reperaturblech also Teile zum austauschen.
    Alte Glocken raus neue rien.
    So würde ich das machen.
    MFG :winker:

  • Gustl
    das ist reine Panikmache. solange alles gut konserviert ist bricht da nichts auch oder reißt aus. Selbst bei Schotterfahrwerken in Trabantkarossen werden zu 95% originale [lexicon]Querlenker[/lexicon] eingesetzt ohne Verbindung der Glocken.


    So ein Trabant hält schon. :top:


    Gruß

    2Stroke, Because one stroke isn't enough and four strokes waste two (many). :grinser:
    Motoren laufen fast immer, nur wie sie gehn ist eine ganz andere Frage. :zwinkerer:
    "...dafür, was wir alles getuned haben, läuft der Motor noch relativ gut..." :grinser:


    Schnellster Zweizylinder-Trabant Anklam 2008

  • Als fertig würde ich sie nun nicht unbedingt bezeichnen. Neue Glocken hab ich zwar aber wollte mir das wechseln ersparen wenn es mit Auftragschweißen auch geht.
    Werd heut abend mal paar Bilder machen.

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  • Hier mal ein Bild.


    Bei ! und 2 hat der Rost etwas mehr genagt.
    Hab ne neue Glocke vermessen und der Duchmesser schwankt dort zwichen 31,8 und 32,4 mm Blechstärke ca 3mm.


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  • Bevor du auftragschweißt, würde ich die Glocke bündig zum Fahrzeugboden abschneiden und einfach eine Rep.Glocke passend dazu kürzen und dann aufsetzen und verschweißen. Es muß nicht zwangsläufig die ganze Glocke raus. Hat auch früher kaum einer die ganze Glocke getauscht, weil man schlecht bis garnicht rankommt.

  • Ich schreibe einfach mal hier weiter.
    Will am 1.1er hinten die Glocken abschneiden und neue einschweißen (dazu gleich verlängern um den Sturz zu korrigieren). Dazu wollte ich mir ein Hilfwerkzeug bauen, mit dem ich die Glocken ausrichten kann. Also einfach gesagt einen Steg mit zwei 12er Löchern in richtigem Abstand zueinander, daran die neuen Glocken angeschraubt, beide an den Unterboden anheften und danach erst durchschweißen. Weiß jemand den genauen Abstand der beiden Glocken zueinander, also das Maß vom Mitte Gewinde linke Glocke zu Mitte Gewinde rechte Glocke ?
    Es gibt ja die Zeichnung (von trabitechnik.com) vom Unterboden, aber da fehlt die Maßangabe:
    [Blockierte Grafik: http://trabitechnik.com/images/handbuch/K1-K24/K4.jpg]


    Vielen Dank, Gruß Sven.

  • Machs doch nicht so kompliziert ;) Uwe Tautz macht einfach folgendes.


    Zwei Rep.Glocken abdrehen auf das gewünschte Korrekturmaß. Dann mit einer langen Schrauben auf die alte Glocke aufsetzen und ein Schweißnaht rumziehen. Wenn die Nähte dann verputzt sind und U-Schutz drauf ist sieht man es nicht einmal. Und stabil ist es auch da du dann zwei Gewinde hast. Sollte es beim Schweißen einen Verzug in der Höhe geben und die Gewinde klemmen dann gegeneinander, einfach nachschneiden oder wenn das nicht hilft, eins der beiden auf Duchgangsloch aufbohren.


    edit: steht ja fast genauso in meinem Beitrag aus 2009 drin :thumbup:

  • Schau mal hier rein:

    http://net.pappenforum.de/downloads/?did=31</a>


    Das hatte ich mal über Heckman einstellen lassen. Auf Seite 4 findest Du Maße des 1.1 er Unterbodens. Musst bloß aufpassen, in der KD Info des Werks ist die rote Schrift inkl. Maßlinien etwas versetzt zum s/w Druck. Die damalige Drucktechnik eben...
    Das Maß müsste 80mm von Fzg. Mitte zu hinterer innerer Glocke sein, also Glocke zu Glocke 160mm zzgl. angegebener Toleranz.
    Aber schau lieber selber...

  • @tim: zum Einen ist eines der Gewinde im Ar... , zum Anderen wird es (wie Du schon geschrieben hast) einen Verzug in der Höhe geben, bei der ich befürchte die Schraube nichtmal rauszukriegen, um das obere (alte) Gewinde auszubohren.


    ande: danke für den Download-Tipp. Lt. Bemaßung auf Seite 4 würde ich ebenfalls die 80mm pro Seite oder 160mm von Glocke zu Glocke sehen. Werde mir einfach ein "Blech" anfertigen und dann denke ich dass ich die Glocken einigermaßen gerade und im richtigen Abstand zueinander angeschweißt kriege.


    Gruß Sven.

  • Na dann bohr doch die defekten Gewinde auf Durchgangsloch auf, setz die Glocke länger an(entsprechend deiner Korrekturvorstellung) und sicher es von innen mit einer Mutter.


    Wie geschrieben macht Uwe das so und er nutzt beide Gewinde. Es ist also nicht soviel Verzug das es klemmt. Kommt aber natürlich auch auf die Vorbereitung an.
    Mit einer schönen Fase an der Repglocke zentriert sich diese beim anstzen und festziehen von ganz allein.