H-Kennzeichen trotz E-Karosse?

  • Hallöchen,
    ich wurde heut gefragt ob man bei einem 75er ein H-Kennzeichen bekommt obwohl der Gute mal irgendwann ne E-Karosse bekommen hat.
    Ich war mir da nicht sicher, da er ja vor der Nummer ein E hat und ausserdem schon die breite Säule ect.
    Vielleicht weiß ja von euch einer mehr.
    :winker:

  • Als ich bei meiner 76"er Limo das H-Gutachten habe machen lassen - sagte der gute Prüfer :Alles was innerhalb der ersten 10 Jahre am Fahrzeug geändert wurde und Serie war kann bei dem Gutachten nicht bemängelt werden. Ich hab z.B. auch 12 Volt und elektronische Zündung verbaut und es hat nicht interressiert.Woher er diese Info hat entzieht sich meiner Kenntniss. Ich denke es ist allemal einen Versuch wert.Vor allem wenn man in so ner Zoooooone lebt. :lach:

  • das stimmt sogar --> Umbauten in den 10 Jahren sind zulässig.


    E-Karossen gelten darüber hinaus sogar als Ersatzteil, sprich es ist kein werksoriginales Fahrzeug, aber das ist letzendendes eh Wurst.

  • Die E-Karosse ist ein Ersatzteil, wie Mossi schon schreibt. Ein Motor mit elektronischer Zündung und Sparvergaser ebenso. Und auch größere Umbauten (z.B. zum Cabrio) können H-fähig sein, wenn sie belegbar vor über 20 Jahren erfolgt sind.


    Also: Kein Problem, Hauptsache im Brief steht 1975 und der Kleine steht noch ganz ordentlich da.


    Wenn Du es ganz genau wissen willst: Link


    Viele Grüße,
    Nils

  • mein Kumpel hat sich aus eine E- Karosse einen Trabbi neu aufgebaut, obwohl er einen Brief inkl. Ident Schild von 79 hatte haben sie ihm das Auto in Berlin noch nichtmal zugelassen. Mit dem E vor der Ident Nummer sind sie in Berlin nicht klargekommen, wie Trabbi noch nie zugelassen ??? Er hat das Fahrzeug dann nach Dresden gefahren und da dann mit einer Ez. von 1989 also dem Bj der Karosse auf seinen Bekannten zugelassen. In Berlin dann auf sich wieder umgemeldet und fährt jetzt mit Saison Kennzeichen weil mann ja mit einer EZ. von 1989 noch kein H- Kennzeichen bekommt.

    je mehr man weiß, desto weniger weiß man nicht!

  • Niemals bei der Zulassungsstelle erzählen, daß du den Trabi aus Teilen neu aufgabaut hast!!!!!!!!!!!
    Dann zählst du als Erbauer!(Artikel in Oldtimer-Praxis oder-Markt)
    Und E-Karossen wurden früher schon in die Papiere eingetragen!
    Da stand dann sowas wie Bj. 1959/1986 z.B.!
    Wurde aber von Fachbetrieben gemacht, und nicht daheim...
    Und mußte vorher bei der Polizei beantragt werden...

    !!!6Volt,Unterbrecher,Scharniergelenke!!!



    ...und mattschwarz gerollt

  • Falsch. Nur wenn so und so viele Umbauten gemacht wurden (ich glaube 80%) gilt man als Hersteller.
    Und das bauen eines KFZ aus Neuteilen war zu DDR-Zeiten strikt verboten (Ersatzteilversorgung!).

  • So?
    Hab eine Rechnung von Opas Trabi, da wurden ca. 90 Prozent Neuteile verwendet!!!
    1988 für über 8.000 M, und dann nach der Wende einen Kadett...*Heul*
    Ich such den betreffenden Artikel mal raus....
    Wenn ich ein Auto aus Neuteilen erbaue, bin ich defakto der Erbauer.

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    ...und mattschwarz gerollt

  • Hallo Heckman,


    der Aufbau von Fahrzeugen aus Teilen war nicht verboten. Bedingung war, daß diese Fahrzeuge nicht mehr produziert wurden und aus der Ersatzteilversorgungspflicht entlassen wurden.So durftest Du durchaus 1987 aus Neuteilen (wenn Du welche hattest) eine Wartburg 311 oder P 70 zusammen bauen.
    Beim Aufbau eines Trabant war es bis etwa 1978 sogar möglich, aus einem P 50 einen 601 zu machen. Die Umbaugenehmigung mußte nicht bei der Polizei, sondern beim Rat des Kreises beantragt werden, da bekam man mitunter auch gleich eine Werkstatt zugewiesen. Die beantragte das Ersatzteil (Karosse) beim [lexicon]VEB[/lexicon] Sachsenring, da der Umbau innerhalb von 6 Monaten gemacht sein mußte. Bei einem solchen Umbau wurden meißtens alles Neuteile verwendet. Mein bis 1990 gefahrener Trabant Kombi war zum Beispiel ein Baujahr 1960/1975/1986. Ein reiner Karosseriewechsel mußte nur in einer Vertragswerkstatt angemeldet werden, denn als Privatmann gab es solche Teile, wie Karossen nicht. Für meinen 601 Kombi habe ich mich 1982 für eine neue Karosse angemeldet und habe bis zur Wende nichts mehr davon gehört. Mein Vater hatte 1981 eine Karosse für seinen 353 bestellt und hätte sie 1990 bekommen können.
    Als Hersteller galt man in der [lexicon]DDR[/lexicon], wenn mindestens 50 % der Teile selbst angefertigt oder stark modifiziert wurden.
    Gruß Jürgen :winker:

  • jürgen
    Ich hätte mich anders ausdrücken sollen. Trabant aus Neuteilen war definitiv verboten. Ob man sich da nun immer dran gehalten hatte ist ein anderes Blatt. 1981 lief die E.-Teilproduktion für die P50 aus. Nun zeig mir mal einen, der sich nach 81 einen neuen P50 zusammenbauen konnte...... :lach: :zwinkerer:
    Die Nummern für die E.-Karossen aus den PGHs haben die Kreise vergeben. Die Werkskarossen hatten fortlaufende E.-Nummern.
    Deswegen gibt es auch so lustige Geschichten die niemand mehr einordnen kann.

  • Das das Auto ne Zulassung bekommt sehe ich nicht als Problem. Im Brief steht trotz E-Karosse nur Baujahr 1975.
    Ich habe nur bedenken das das mit dem H-Kennzeichen Probleme gibt. Eben wegen dem E vor der Nummer.
    Gruß

  • Wie verhält sich das dann mit einer Fahrzeugidentität einer Limo von 79 und einer E-Karosse-Kübel???
    Ichhabe also eine E-Karosse-Kübel zusammengebaut und habe eine Idetität einer Limo von 79. Kann ich damit eine H-Zulassung auf den Kübel erlangen???

  • Wie immer ne Prüferfrage. Was ähnliches hab ich auch. Die Sache ist immer mit dem "nachweißbar, belegbar". Manch einem Prüfer reicht ein glaubhaft gesprochenes Wort, dem anderen muß man schwarz auf weiß Papier vorlegen, die den Umbau dokumentieren. GGF.mehrere Prüfstellen abfragen. Ich will noch nen Schritt weitergehen und Kübel auf Murmelpapiere machen, war ja früher nicht unüblich.........

  • War es nicht verboten, als Privatperson einen Kübel zu besitzen!?
    Ich hab gelesen daß,wenn überhaupt, man einen Kübel nur auf eine Limo/Kombikarosse
    umbauen mußte!
    Wenn man denn einen ausgesonderten bekam...
    War doch ein Militärisches Fahrzeug. :grinser:

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  • Es gab ja nicht nur den 601 [lexicon]A[/lexicon] (Armee), sondern auch den 601 F (Forst) für Förster [lexicon]LPG[/lexicon] usw. Diese wurden u.U. auch mal aus einer Murmel mit einer Kübelrohkarosse aufgebaut. Ich kenne min. 2 davon. Das sind dann immer diese seltsamen EZ eines Kübel mit 1962, 1963 u.ä.

  • Is mir neu!
    Dachte die E-Karossen für Kübel gingen nur an entsprechende Bedarfsträger?
    Und der Forst war doch auch Staatlich!?
    Will sagen, wie ist man denn als Privatperson an eine Kübelroh/E-Karosse
    rangekommen?
    Mein "Forstkübel"(Ein "[lexicon]A[/lexicon]")
    wurde denke ich auf Limo/Kombi umgebaut, da der dem Verwitterungsgrad nach
    schon seit vor der Wende im Wald liegt/lag!?
    Und die Forstkübel waren doch bis auf ein paar fehlende militärspezifische
    Ausrüstungen die selben wie die Militärkübel!?

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  • gabs die denn auch als Murmel die Kübel- und Forstfahrzeuge? Wenn nicht was haben die gehabt von Gründung bis zum 601er???

    Ohne Arbeit früh bis spät,
    wird dir nichts geraten,
    der Neider sieht das Blumenbeet,
    aber nicht den Spaten!

  • Guten Abend,



    habe mal vor 2 Jahren bei einer seriösen Quelle Bilder von einem Murmel-Kübelwagen gemacht. Nach Erzählung hatte der gute Mann das Ding total eingegraben in einer Kiesgrube gefunden. Er hätte dann im Museeum in Zwickau angerufen und nachgefragt, ob es überhaupt so was gab. Nach seiner Schilderung waren die in Zwickau ganz aufgeregt und wollten das Ding sofort kaufen. Laut Zwickau sollen von diesen Versuchsmustern 8-10 Stück entstanden sein. Der gute Mann ist kein Ver- oder Umbastler, habe bei ihm nur mega seltene Murmelteile bekommen, er hat also Ahnung und ja, der Wagen ist unverkäuflich... :winker:


    Natürlich alles ohne Gewähr. Und nun los, diskutieren wir das mal... :lach:


    Gruß, Atze :top: