Schwungscheibe ohne Gewinde!!! Wer hat nen Tipp zum abziehen???

  • Hallo zusammen,


    ich zerlege gerade meinen Motor und wollte jetzt eigentlich die Schwungscheibe mit der Abziehvorrichtung von der Kurbelwelle nehmen, aber die Schwungscheibe hat keine Gewindebohrungen (siehe Foto).....wie kommt das?
    Und vor allem, wer hat eine Idee, wie ich die Scheibe schonend abgezogen bekommen????


    Gruß, Jörg


  • Die von dir markierten Punkte sind kleine Verschlussstopfen aus Blech die man in der Regel entfernen kann, darunter ist dann das benötigte Gewinde. Beim zusammenbau aber nicht vergessen diese wieder zu montieren :winker:

  • Wie der zufall so spielt habe auch ich mein Motor heute geöffnet, habe mit ein Hammer ein schlag draufgegeben und schon war sie runter. Noch was 32er Mutter leist raudrehen damit die Scheibe sich nicht selbständig macht.



    Stulle

  • Mainstreamabsage


    solche Aluchips gibts auf Märkten oder bei diversen Händlern mal anfragen.
    Die Aluscheiben sind durchgebogen beim montieren mit der nach außen gewölbten Seite in Richtung Kupplungsscheibe auflegen und dann mit einem geeigneten Durchschlag o.Ä. und Hammer flach schlagen.
    Dadurch spannen die sich in die Bohrung hinein.
    Ich habe die zusätzlich mit Loctide geklebt.



    oldtimerfreund

    Ein Oldtimer ist wie die Freundin Deines besten Freundes, Du kannst Sie ansehen, ja bewundern aber bitte nicht berühren!

  • früher warens es Pfennige, heute sind es Cent.....

  • " Stulle " bitte nicht mit dem Hammer auf die doch sooooo empfindliche Welle einschlagen, und sei es auch nur in längsrichtung und ein einziger Schlag, einer sind zwei zu viel !! es reicht schon, wenn mann sie an einem Pleu trägt und ich möchte sie nicht mehr haben ;)

  • habe auch schon anstatt der scheiben kronkorken aufgefunden!!
    habe schon mehrere motoren gebaut, nie habe ich diese stopfen wieder reingemacht, hatte auch nie probleme damit das diese fehlten! welchen nutzen haben die eigentlich???

  • ahhhhhhhhhhhh......danke!


    zum glück war dies noch nie der fall, das dass öl von der motor seite aus kam, meist kommt es doch getriebeseitig her

  • Hallo miteinander,


    also ich habe diesen Sch . . .önen Stopfen mal zu verdanken gehabt, daß meine Kupplung defekt war. Die hatten nämlich nicht exakt gepaßt und sich dann zwischen Schwungscheibe und Kupplungsscheibe eingeklemmt. Die liegen sicher noch immer auf einem Parkplatz bei Kohren - Sahlis. Vor Wut hab ich die nämlich nach dem Kupplungsausbau beim Hycomat (da macht es besonderen Spaß) fallen lassen.Ich fahre jetzt schon etwa 15 000 km ohne die Dinger und es geht immer noch!


    Gruß Jürgen :winker:

  • @ K Alex


    Ist verkehrt angekommen, natürlich nicht auf die Welle schlagen , sondern ein leichten schlag auf die Schwungscheibe ( Fäustel mit Gummi aufsatz, Gummihammer ). Die Keilriemenscheibe wirt ja auch aufgeschlagen ( mit Dorn) und habe da noch keine KW zum Schrott gemacht.


    Bin aber für andere Lösungen immer Offen.


    Stulle

  • Also, im Motorseminar da lernt man das auch, ein Schlag mit dem Hämmerchen auf den Rand, darauf achten, dass der Keil in gleicher Richtung sich befindet, also nicht rechts draufhauen und unten ist der Keil, das geht nicht...

  • Nobody is perfect :zwinkerer:


    Ich nehme auch Abstand von Schlägen auf empfindliche Bauteile, egal wie.
    Wenn Schläge angebracht wären, hätte man sich die Gewinde zum abziehen ja sparen können :zwinkerer:
    Und wer an Motoren schraubt hat auch zwei Bolzen (Federgabelbolzen oder alter Spurstangenkopf) zum abdrücken da. :top:
    Wenn nicht, besorgen!

  • @Juergen


    Alles eine Frage, welche Strecke man in welcher Zeit faehrt. 15 Tkm in 3 Jahren sind sicherlich kein Problem. 9Tkm in 3 Wochen dann schon. Selbst mit montierten Verschlussscheiben. Hatte z.B. bei der Ausfahrt nach Schaffhausen waehrend des TT 07 in der Schweiz massive Probleme mit einer rutschenden Kupplung (Anm.: Wir sind vor dem TT 3 Wochen lang durch die Alpen "gegondelt"). Da ich das Problem aber schon von meiner Skandinavientour kannte, hat mich das nicht weiter irritiert. Man muss dann die Kupplungsteile einfach mal mit Bremsenreiniger saubermachen und gut.


    Allerdings bin ich mir im Augenblick noch nicht ganz sicher, ob es nur allein das Oel ist, welches durch die Kolbenringabdichtung wandert oder aber Graphit vom Schleifring. Oder eine Mischung von Beidem.


    Auf jeden Fall hat die Trabantkupplung bei echtem Langstreckenbetrieb ueber Wochen hinweg (damit meine ich jetzt keine Wochenendfahrt a 'la Erzgebirge<->Ostsee, sowas sind Tagestouren) ein konstruktives Problem.

  • Dann wäre ein richtiges Ausrücklager mit Lager vielleicht schonmal ein Schritt in die richtige Richtung. Zumal es scheinbar dann auch eine Rolle spielt, ob es sich um eine (systembedingt minimal undichte) Kolbenringabdichtung handelt oder einen (dichten) Simmerring.

  • Ist dann aber nicht mehr original :grinser:. Diese "richtigen" Drucklager werden von den bösen Motorsportlern schon seit einiger Zeit verbaut. Denke aber auch, dass es die Mischung macht und evtl. "durchschwitzendes" Getriebeöl dabei auch eine Rolle spielt.