Lackaufbau...

  • Und was ist nun mit der meinignen?
    Kann ich die drauf lassen oder hab ich da mal ein Prob mit dem Lack?Bze. wie weiter verfahren?
    Nicht sichtbarer Bereich würd ich Lacken und gut,sichtbarer Bereich soll ordentlich werden.


    Woher soll man das als einer vom "nicht vom Fach" wissen...

  • meinereiner


    ich hab MIPA seit 25 Jahren :lach: , der Mipalin ist ein LKW Lack, also kein klassischer Autolack, davon gibt es zwar auch Rezepturen von Autofarben, aber nur von denen, die eben auch im LKW Bereich lackiert wurden.


    @ P60W


    da kannst Du sicherheitshalber nur mit Kunstharzlack draufgehen, oder testen: Lappen mit Nitro tränken und auf die Grundierung legen. Wenn sich nichts kräuselt, hast Du normalerweise keine Probleme mit anderen Lacken.


    Meine Anmerkung mit den Kunstharzlacken soll für die sein, die sich mit der ganzen Lackverträglichkeit nicht auskennen.


    Doc :zwinkerer:

  • @ P60W,


    sorry das war nich an dich gerichtet, mir gings nur drum das hier generell so ein Palaber drum gemacht wird was denn nun die beste Grundierung sei und ein Laie verliert dann komplett den Durchblick dabei.
    Wichtig is dass die Grundierung erst einmal überlackierbar ist, das steht für gewöhnlich drauf.
    Punkt 2 hat doccolor schon geschrieben, irgendwo auf blankem Blech die Grundierung auftragen, ordentlich trocknen lassen und dann mit nem getränktem Lappen probieren ob sich was anlöst, wenn nich dann kannst du ohne Sorge drüber lackieren.
    MFG

    Wer andern eine Bratwurst brät, hat ein Bratwurstbratgerät!

  • So, dann schreibe ich aus aktuellem Anlass auch mal wieder etwas :)


    Also bei mir ist nur folgender Stand: Meine Karosse wird gerade vollständig gestrahlt und im Anschluß werden alle später gut sichtbaren Oberflächen (also Frontbrille, Scheibenrahmen, Heckblech sowie Säulen) vom Lackierer mit Epoxydgrund grundiert. Alle anderen Stellen, bei denen es auf die Oberfläche mangels späterer Sichtbarkeit nicht soo ankommt (also Innenraum, Motorraum, Unterboden, Radkästen) grundiere ich aus Kostengründen selber, und zwar mit Bleimennige.


    Ich habe hierzu 2 Liter Bleimennige aus Holland, und zwar von Werdol. Diese ist angeblich eine "klassische Mennige auf Basis eines modifizierten Leinöl-Alkydharzes und als Grundierung für einkomponentige Lackfarben" gedacht. Das bedeutet doch nun also, das es sich um einen Kunstharz-Lack handelt, richtig? Also bräuchte ich dann als Decklack auch einen Kunstharzlack!? Falls ja, woher kann ich diesen in der Farbe "Papyrus" beziehen? Und wie verhält es sich mit einem passenden Füller? Der sollte ja zumindest an stellen die man doch ab und zu sieht (Motorraum, Spritzwand...) auch nicht fehlen, oder?

  • @ yeti


    ich hab ein Papyrus in Kunstharz, läuft allerdings unter Wartburg 0202. Die haben leider Trabant und Wartburg von den Farben her zusammenschmissen.....


    Doc

  • Mein Lacker hat auch eine Spraydose "Papyrusweiß" Wartburg angemischt, hat gepaßt.
    Denke mal, der Fehler liegt nicht bei Wartburg/ Trabant sondern in der Tatsache, daß IFA-Farbtöne einfach "zusammengewürfelt " wurden.
    Papyrusweiß ist definitiv Trabant.
    Yeti: Es gibt auch die Möglichkeit, die Mennige mit "Allgrund" von Südwest oder einem anderen isolierenden Haftvermittler satt flächig abzudecken und dann mit Acryl-Lack weiterzuarbeiten. Ist aber problematisch, wegen sehr langer Trocknungszeiten und eventueller Verspannungen des unelastischeren Acryl-Decklackes gegenüber dem elastischeren Unterbau. Eventuell muß der Lacker dann arbeiten wie bei einem weichen Spoiler.

  • Ersteinmal vielen Dank für Deine Antwort Doccolor. Wie kann ich das verstehen, könnte ich den Lack also evtl. über Dich beziehen? Was meinst Du damit, das "die" die Farben von Trabant und Wartburg "zusammengeschmissen" haben?


    Kannst Du mir auch etwas zu meinen oben genannten Fragen sagen? Ich mag da auf jeden Fall alles richtig machen bei der frisch gestrahlten Karosse... :hmm:

  • Das mit dem Zusammenschmeissen hat Fritz erklärt. Auf Wartburg und Trabant hat man im Westen eher die Augen geschlossen und da der Markt im Westen mit Ostmarken eher nicht vorhanden war (auch z.B. Skoda) hat man Wartburg und Trabant zusammengefasst. Mittlerweile ist Wartburg und Trabant schon wieder so alt, dass es für die Lackhersteller unrentabel ist sich um die verschiedenen Farbtöne zu bemühen.


    Auf die EP-Grundierung kannst Du mit allen Lackarten drauf. Bei dem Bleimennige nur mit Kunstharz. Lass die Grundierung gut aushärten und mache vor dem Lackieren einen Fingernageltest. Mit Fingernagel reindrücken, wenn man einen Abdruck sieht ist es noch nicht durchgehärtet.
    Mich stört hier ein bißchen die Bezeichnung Leinöl. Das kenne ich von Holzlasuren und die auf leinölbasis bleiben tw. bis 14 Tage klebrig.


    Doc

  • Vielen Dank euch beiden für die Antworten. Der Fritz hat nur zeitgleich mit mir gepostet, das hatte ich nicht gleich gesehen :)


    Eure Antworten werfen natürlich gleich wieder neue Fragen auf... Zum einen frage ich mich nun ob es nun besser ist trotz der möglichen Nachteile mit diesem "Allgrund" als isolierenden Haftvermittler zu arbeiten um dann mit Acryl-Lack arbeiten zu können, oder ob Kunstharzlack auch in Ordnung geht. Oder hat dieser -neben der Frage ob ich ihn überhaupt bekomme- irgendwelche gravierenden Nachteile gegenüber den "neueren" Lacken?


    Zu der Bleimennige habe ich das geschrieben was der Laden zum Verkauf angegeben hat. Der Aufdruck auf der Dose ist leider auf Hölländisch, ich weiss nicht ob und wie ich das je übersetzt bekomme :heul: Das lange aushärten zu lassen sollte jedoch kein Problem sein wenn ich das dann weiss.


    Was haltet Ihr denn so generell von meinem Vorhaben?

  • Mit dem holländisch kann geholfen werden :pc:


    http://www.vertalen.nu/


    Die Kunstharzlacke sind hochwertige Nutzfahrzeuglacke für LKW, Land- und Baumaschinen. Also qualitativ sehr hochwertig. Nachteil ist halt die längere Trocken-/Durchhärtezeit.


    Doc

  • Servus.


    Mal ne Frage an die Experten. Wenn ich ne Karosse schon komplett mit EP Grund grundiert habe, kann ich da auf dieses Zeug auch zart Spachtelmasse(welche Spachtelmasse eignet sich da am besten???) auftragen oder muss ich an der zu spachtelnden Stelle wieder alles metallisch blank machen um die Spachtelmasse aufzubringen???


    Grüne Füße

    Kacke auf dem Trabidach wird erst bei 180 flach. :hä:


    ifa-ig-sachsen

  • Bei einem 1K Spachtel (NC- oder Acrylspachtel)gibt es keine Probleme. Die dürfen aber max. 1-2mm stark aufgetragen werden. Polyesterspachtel ist zu agressiv wenn der EP noch frisch ist.


    Doc :zwinkerer:

  • Warum sollte man nicht mit 2K Spachtel auf EP Grund spachteln können??? 1K Spachtel kannste doch vergessen das fällt doch ein! Damit kannste höchstens mal ne Pore zumachen wenn die Karre schon in der Kabine steht :zwinkerer:

  • Danny, lese doch mal bitte durch: Es war die Frage nach "zart Spachtelmasse", auch habe ich geschrieben 1-2mm und die fallen nicht ein. Alles was mehr ist, hast Du recht (bzw. härtet dann nicht aus).


    PE Spachtel ist auf fast allen frisch lackierten Füllern oder Grundierungen NICHT geeignet, da er zu agressiv ist. Jeder Lackhersteller hat hierfür einen speziellen Grund. Zudem müsste man dann den PE Spachtel wieder mit Füller isolieren, da die Stellen sonst "durchschlagen".


    Doc :zwinkerer:

  • Bei Flächen die einer größeren Beanspruchung ausgesetzt sind
    wie zum Beispiel Unterboden und Bodenplatte habe ich immer
    ein 2K Lacksystem bevorzugt verwendet.
    Ein 2K Grund Epoxidharz hat den Vorteil
    er wird viel härten, man schleift ihn nicht so schnell durch. Auch der
    Korrosionsschutz ist besser. Nach Trocknung kann alle Spachtel Syteme verwendet werden.
    Natürlich ist auch ein 1k Autogund mit allen
    Autospachtelmassen bearbeitbar.
    Polyester ist ein Standart Bindemittel.


    Bleimenige würde ich nicht verwenden den ich weiß nicht wie
    das Zeug ausdünstet
    bei 40-50 Grad in der Sonne. Und es darf auch nur im freien
    angewandt werden.
    Deswegen wurde es nie im Fahrzeugbereich eingesetzt.


    Bei Kunstharzen kommt es darauf an, ob es ein 1K oder ein 2K
    Lack ist.
    Die 1K Systeme haben am Auto Nichts zusuchen. Die Trocknung
    dauert ewig und dieser wird auch nicht so hart und er vergilbt nach
    einer Zeit.


    Acryllack nur als 2K am Auto.

  • ....übernimmst Du auch die Garantie für das, was Du da alles geschrieben hast, dann spar mal Einiges an......


    Kennst Du überhaupt den Unterschied zwischen Trocknen und Aushärten ?? Entweder ist was hart oder weich.....


    Weisst Du was ein Bindemittel ist ?? Bestehen Motorradverkleidungen, Boote, Surfbretter....aus Bindemittel (Polyester) ??


    Was hat große Beanspruchung mit Härte zu tun ?? Das bewirkt das Gegenteil, was sollte denn dann Unterbodenschutz für einen Nutzen haben....


    Seit wann gibt es einen Kunstharzlack in 2K ?? Was hat dann eine frühere Einbrennlackierung für einen Sinn gemacht ?? Ein Kunstharzlack ist lufttrocknend und der beinhaltete Trockenstoff nennt sich Sikkativ.


    Bleimennige wurde früher genauso wie Chromat am Auto verwendet, weil es nichts Anderes gab.


    1K Systeme haben nichts am Auto zu suchen.... Warum, Du hast doch geschrieben, dass 1K Autogrundierung mit allen Spachteln bearbeitet werden können.....und Spraydosen gibt es doch auch ???


    Bitte schreibe keine solchen Beiträge, das hilft demjenigen, der sich überhaupt nicht auskennt gar nichts, im Gegenteil....


    Doc

  • Ich habe 1K als auch 2K Grundierungen schon verwendet die
    aus dem Autolackbereich kommen. Und Natürlich kann nach der
    Trocknung drauf gespachtelt werden.


    Bindemittel war das falsche Wort. Mein Fehler.
    Aha das Bleimennige auch an Fahrzeugen verwendet wurde wusste
    ich nicht.
    Ich dachte das nur Nito als Grund verwendet wurde.
    1K System da hast du mich falsch verstanden. Damit meinte
    ich die Kunstharzlacke die es im Baumarkt gibt.
    Bei Spraydosen hatte ich auch schon Probleme mit der
    unverträglichkeit.

  • ....es ist verwirrend für die Nichtwissenden, wenn man schon bei der Grundierung mit EP, 1K, 2K Nitro, Kunstharz....so vielerlei Variationen diskutiert. Viele haben weder Möglichkeit noch viel Geld, also muss man da im einfachen, funktionierenden Rahmen bleiben, dass für deren Zwecke ein nützliches Ergebnis rauskommt.


    ...und mit dem PE Spachtel funktioniert das nur bei durchgehärtetem Untergrund, weil trocken ist nur die Oberfläche, drunter ist es weich


    also nichts für ungut..... :winker:


    Doc


  • Ja klar,so meinte ich das auch. Ich habe mich vielleicht nicht richtig ausgedrükt.


    Klar verwirrend ist das schon. Mal abgesehen von den Kosten. Letzt endlich muss halt jeder selber entscheiden was er nehmen will.
    Viele Wege führen nach Rom. :)

  • ich bin garade dabei in einen 601er eine 1.1er front einzuschweißen(front ist sandgestrahlt)
    nun habe ich mich ein wenig eingalesen und bin nun dabei gelandet ein 2k epoxid grundierund zu nehmen---wie mehrfach empfohlen;)


    ich hab dabei jetzt einige wenige blechteile die etwas "dünn" waren nach dem strahlen erneuert.
    mein problem ist jetzt,dass an einigen stellen kleine "rostpunkte" (schwarz-bräunlich) im gestrahlten blech sind.
    wie gehe ich da am besten vor?


    ansonsten war mein plan so: ep-grund->papyrus(macht der lackierer)->im radhaus,sowie hohlräumen noch sanders