Motor Trabant zerlegen und wieder zusammenbauen

  • Hallo :winker: ,


    wir brauchen glaub ich Hilfe von Euch.


    Wir haben einen Trabi aus einem 20jährigen Dornröschenschlaf erweckt.


    Die Karosse ist top, da sie all die Jahre trocken in der Garage stand.


    Die normalen Arbeiten, wie Bremsen komplett neu machen, Räder neu, Elektrik überprüfen ... sind im Gange.


    Nun zu unserem Problem oder auch "Nicht"Problem??? :hä: :hä: :hä: :hä: :hä: :hä:


    Der Motor dreht einwandfrei.


    Sollen wir ihn trotzdem aufmachen??? Steht ja seit 20 Jahren.
    Wenn ja, wie weit zerlegen???
    Hat jemand vlt. ´ne Explosionszeichnung etc. für uns???
    Wir (meistens 2 - 3 "Damen" und auch unsere Herren der Schöpfung) haben ja bisher alles selbst gemacht, was Karosse, Fahrwerk etc. angeht. Auch mal Motor oder Getriebe gewechselt. Aber leider noch keinen Motor komplett zerlegt und wieder zamgebaut. :heuli2: :heuli2: :heuli2: :heuli2: :heuli2: :heuli2:


    Also, gebt uns Tips. - Schrauben noch nicht sooooo lange. SRY. :heul: :heul: :heul: :heul: :heul: :heul: :heul: :heul: :heul:

  • Na erstmal willkommen im Forum.


    Hallo :winker: ,


    Wir (meistens 2 - 3 "Damen" und auch unsere Herren der Schöpfung) haben ja bisher alles selbst gemacht, was Karosse, Fahrwerk etc. angeht. Auch mal Motor oder Getriebe gewechselt. Aber leider noch keinen Motor komplett zerlegt und wieder zamgebaut. :heuli2: :heuli2: :heuli2: :heuli2: :heuli2: :heuli2:


    Wenn ihr das noch nicht gemacht habt, dann lasst euch lieber helfen.
    Es gibt in/um Greiz noch andere Trabifahrer, die Euch evtl. helfen können. Schau mal auf die Karte.
    Wenn Ihr niemanden findet könnt Ihr den Motor auch zu uns nach Plauen bringen.
    Da schauen wir uns den mal an.


    Gruß Sven.

  • Ok, das wäre eine Möglichkeit.


    Deshalb dachten wir ja, daß es vlt. irgendwo eine Explosionszeichnung etc. gibt.


    Danke für das Angebot.
    Doch. - Wir müssen es doch auch mal lernen. :grinser: :grinser: :grinser: :grinser: :grinser: :grinser: :grinser: Kolben - Zylinder wechseln haben wir auch schon hingekriegt.


    Mal schauen, was der Rest sagt. :verwirrt: :verwirrt: :verwirrt: :verwirrt:


    Es gibt nichts, was nicht geht - aber man muß es ja nicht übertreiben. :grinser: :grinser:






    :hüpfer: :hüpfer: :hüpfer: :hüpfer: :hüpfer: :hüpfer: --- "Wir sind die Schnellsten! - Wenn andere noch fallen, liegen wir schon auf der Schnauze. --- :hüpfer: :hüpfer: :hüpfer: :hüpfer: :hüpfer: :hüpfer:

  • Mir stellt sich da eher die Frage, was ihr mit dem geöffneten Motor anfangen wollt.
    Ankucken und wieder zusammenbauen, oder habt ihr genügend Ahnung und Meßmittel, um den Motor zu begutachten und auch wieder ordentlich zu montieren? So wie ich das sehe eher nicht.
    Also laßt ihr ihn entweder zusammen und hofft noch auf ein langes Leben des Motors.
    Oder ihr laßt es einen machen, der damit was anfangen kann.

  • Hallo,


    wir wollten den Motor dann schon wieder zusammenbauen. Und natürlich Teile, welche verschlissen sind ersetzen.


    Naja, erstmal schauen, wie Kolben - Zylinder ausschauen. Das kriegen wir noch hin. Aber dann werden wir wohl doch jemanden fragen,der sich damit auskennt. Müßte ja dann schonmal geschaut werden, ob die Kurbelwelle ok ist etc.


    Hab kein Bock dann irgendwo zu stehen. Trabis sind bei uns ja auch im Wintereinsatz - täglich.


    Trotzdem dank an alle, die uns ihre Erfahrungen mitteilen oder Tips geben.




    :verwirrt: :verwirrt: :verwirrt: --- Wir sind die, mit denen wir früher nie spielen durften!!! --- :grinser: :grinser: :grinser: :grinser: :grinser: :grinser:


  • Danke für das Angebot.
    Doch. - Wir müssen es doch auch mal lernen. :grinser: :grinser: :grinser: :grinser: :grinser: :grinser: :grinser: Kolben - Zylinder wechseln haben wir auch schon hingekriegt.


    Natürlich beinhaltet das Angebot auch das Zuschauen Eurerseits - man kann da gerne eine Lehrstunde draus machen - also Ihr schraubt unter Anleitung.
    Wir hatten sowieso mal überlegt auch ein Motorseminar anzubieten. Ein Kollege von uns (Alex von den Pannenhelfern) ist ein guter Motor- und Getriebeschrauber.


    Natürlich kann man sich die Frage stellen was man mit dem komplett zerlegten Motor anfangen will.
    Richtig ist dass Ihr da wenig erkennen werdet.
    Ich bin aber der Meinung solange sich nochwas dreht, man aber nicht weiß wie der Zustand im Inneren ist, lieber mal reinschauen.
    Wenn die Kurbelwelle oder die Kolben dann mal fest sind ist nicht mehr viel zu machen.
    Also aufmachen wäre meiner Meinung nach sinnvoll.
    Sinnvoll ist aber auch sich ein Ersatzaggregat zu besorgen.


    Gruß Sven.

  • Ich würde den Motor nicht aufmachen.Welche Teile willst du dann ersetzen? Die Drehschieber,falls die verschlissen sind (Langlöcher) dann sind auch die Mitnehmer der Kurbelwelle hin.Alte Teile mit Neuteilen kombinieren wird meistens nix gescheites.
    Also,starten,hören wie der Motor klingt.Hast du keine Lagergeräusche und kein klappern,dann fahren und wenn er sich scheiße anhört,dann aufmachen und ALLE Teile austauschen.

  • Ich würde euch auch raten lasst es. Wenn der Motor dreht dann dreht er. Mein Auto stand auch 20 Jahre DRAUßEN mit Motor. Und der Motor ist gleich beim ersten mal angesprungen, nach Vergaser Reinigen.

  • Da gebe ich Hecki voll recht.
    Wer keine Ahnung davon hat,trotzdem einen zuverlässigen Motor haben möchte ,lässt ihn regenerieren.Wer auf Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer keinen Wert legt, kann selber machen.
    Das Messen fängt übrigens schon bei den Kolben und Zylinder an.(Und das geht nicht mit einem Meßschieber)

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Nach dem Motorseminar würde ich sagen, machen.
    Im Grunde ist es ja einfach. Zylinder und Kolben passend schleifen lassen, die K-Welle prüfen. Falls gut, wieder verwenden, ansonsten eine regenerierte besorgen, alles wieder zusammenbasteln und gut.


    Wenn die Trabifreunde was lernen wollen, und das habe ich so aus dem Post herausgelesen, sollten sie es machen. Wie sonst soll man was lernen? Eventuell jemanden dabei holen, der das schon mal gemacht hat. Ist doch alles kein Hexenwerk...

  • Sorry Teamer, daß ich dir widerspreche.
    1. würde ich keine gebrauchte Welle unter neue zylinder bauen, das ist unverhältnismäßig. Die 200,- für ne neue Welle sollten dann schon noch drin sein. Hop oder Top.
    2. wie prüft man eine Welle, das ist garnicht so einfach, da es da weniger zu messen sondern zu fühlen gibt.
    Sicher kann man kucken, ob die Pleuel gerade sind. Aber wenns um die Pleuelaugen und die Lager geht, muß man einfach schon ein wenig damit "gespielt" haben. Kippspielermittlung z.B. ist aus meiner Erfahrung reine Erfühlungssache. Das sagt dann aber noch nichts über die Laufflächen der Hubzapfen aus.
    3. bei der Montage kann man Fehler machen. Lager nicht eingeklebt, Zylinder nicht ausgerichtet, nicht auf Fasen der Überströmer und Auslässe geachtet usw.


    Ich will die Seminare um Gottes Willen nicht schlecht machen, aber einiges wird doch nicht besprochen.
    Und sich einfach jemanden holen "der das schonmal gemacht hat" halte ich für unausreichend.
    Vor Jahren wäre das kein Problem gewesen, aber heute sind mir die Teile einfach zu teuer geworden (und es wird noch richtig teuer) um solche Tipps zu geben.
    Ich bringe dem FG601 z.B. morgen einen Satz Zylinder hin, der vom Fachbetrieb neu geschliffen wurde und mit Originalkolben bestückt wurde. Sollte man doch meinen, die verstehen ihr Handwerk, oder? Aber weit gefehlt. Da sind noch nichtmal Ansätze von Fasen in den Kanälen. Und das soll der Neuling nun sehen, der noch nie eine Motor offen hatte? ...und baut das Zeug auch noch ein und sagt sich, "super, wie ich das hingekriegt habe"....

  • Hecki, das ist Deine Meinung, die ich Dir zugestehe, ich habe meine :winker:
    So wie ich persönlich es sehe, wenn man ein Hobby ernst nimmt, ab und zu mal Lehrgeld zahlt, weil man z.B. eine "luftige Kurbelwelle unter neue Zylinder gebaut hat, dann muss auch das mal sein. Ist mir auch schon passiert, Dir vielleicht auch und wird anderen auch passieren.
    Ich schaue da gerne über den eigenen Tellerrand und bin in den meisten Fällen positiv eingestellt, daher traue ich anderen auch zu, einen Motor, wenn man gewissenhaft arbeitet, selbst zu überholen. Ich hab es ja auch geschafft ;)


    Sicher wird in Seminaren nicht alles besprochen, aber es gibt Leute, die man fragen kann, Bücher die man lesen kann und Foren in denen man sich fachkundige Hilfe holen Kann. Was kann da schon schief gehen - wenn man es denn ernst meint und sorgfältig arbeitet...

  • Also ich hab da auch ne eigene Meinung zu :lach:


    Ich würd das splitten - soll heißen mal beim eingebautem Motor nur die Köpfe abmachen und mal reinschauen. Oft wird nämlich getauscht ohne das es (erstmal) Not tut. Sollten die Zylinder noch ganz passabel aussehen, Öl rein und mal von Hand durchdrehen. Auch alles gut? Dann alles wieder zusammen und ggf mit einer Tankfüllung mit etwas großzüger Öl fahren und schauen was mit dem Ding überhaupt los ist. Kann nämlich durchaus sein, das der Motor den man bewustlos regeneriert noch das ein oder andere Jährchen komentarlos gelaufen wäre.


    Zusätzlich kann man ja nen zweiten ollen Motor als Bastel- und Anschauungsobjekt besorgen.


    Und wenn nen paar Taler übrig sind - gibt brauchbare regenerierte Motoren im Netz. Und wenn man mal rechnet was neue Zylinder, KW und Kleinkram kostet sind die nichtmal teuer.


    Ob man parallel zu alledem noch an einen Motorseminar teilnimmt ist ja jedem freigestellt. Schaden tuts bestimmt nix :zwinkerer:


    Na und das man hier und da Lehrgeld zahlt, bleibt natürlich nicht aus. Fragt sich nur, ob man sich dazu gleich so Teile wie KW und Zylinder aussuchen muß.
    Denn grade neue oder noch regenerierbare KW'S werden nich mehr mit den Jahren :zwinkerer:


    Chrom

  • Unter Anleitung einen Motor zerlegen und zusammenbauen hat auch den Vorteil die Zusammenhänge die den Motor so zum laufen bringen besser zu verstehen. Zündung einstellen und dergleichen inbegriffen. Deine Aussage heckman "es wird beim Seminar nicht alles besprochen" ist schon rein pauschal so dahergesagt. Ein Motorseminar oder Tageskurs ersetzt keine Facharbeiterausbildung von 2 Jahren. Und bei der Menge an Informationen die an einem Tag auf einen Neuling im Gewerbe einstürmen gehen auch Detail Info´s teilweise unter. So viel Grundwissen muß erstmal verarbeitet werden und eine Routine erlenst du ernst mit der Zeit. Neme an das du mir hier Recht geben kannst. Aber das Grundprinzip wird beim Seminar begriffen. Heute findest du nicht überall Hilfe wenn dein Trabi nicht mehr läuft und da finde ich es Super wenn sich der Besitzer tiefer mit der Materie beschäftigt. Einfacher aber auch nicht unbedingt billiger ist es sich was fertiges von den einschlägig bekannten Adressen zu holen. Das hilft dir aber auf der technischen Seite nicht viel weiter und bei Problemen suchst du wieder jemanden der dir weiterhilft. Die bisherigen Teilnehmer von meinen Seminaren haben das erlente Wissen unterschiedlich ausgebaut und profitieren davon teilweise heute. Aber allein über das Internet und mit [lexicon]WHIMS[/lexicon] einen Motor zu überholen halte ich auch für ein schwieriges unterfangen. Und heckman die Erfahrung mit deinen Zylindern mußten andere auch mit einer überholten Kurbelwelle machen. Steuerzeiten paßten nicht mehr usw. Und das von Fachwerkstätten. Will sagen das auch einem Profi Fehler unterlaufen.

  • Die heutige Facharbeiterausbildung dauert sogar 3 bzw. 3,5 Jahre. Mit den 2 Jahren ging's frueher auch nur deshalb, weil a) die polytechnische Grundbildung besser war als heute, b) der Berufsschulanteil im jeweiligen Lehrjahr groesser war (heute muessen die Lehrlinge dem "Meister" halt erstmal Geld bringen) und c) man das Fehlen einiger praktischer Faehigkeiten am Ende der Lehre billigend in Kauf genommen hat, da ja im Prinzip jeder einen Job bekommen hat und man somit im ersten Facharbeiterjahr auch noch das "nachlernen" konnte, was man fuer seine Arbeit so brauchte (Stichwort: "Bewaehrung am Arbeitsplatz").


    Aber trotzdem nochmal was zu den "Fachleuten": Wie Klaus schon schrieb, auch mit einer guten Ausbildung und viel Erfahrung laeuft nicht immer alles glatt. M.W. sind die Tuecken:
    - blindes Selbstvertrauen ("Ich mach dass schon immer so")
    - Ungeduld ("die 2 Probleme loese ich mit einem Abwasch")
    - Dinge nur oberflaechlich zu verstehen ("ich glaube zu wissen, wie es funktioniert")
    - "Alzheimer" :grinsi: (man macht etwas zu Selten, glaubt aber sich zu 100% erinnern zu koennen, wie es geht...)


    Ich selbst habe das Motorschrauben vor edlichen Jahren bei Klausens Seminar erlernt. Fuer mich war es damals wichtig, einmal zu sehen, wie bestimmte Sachen - die zwar im [lexicon]WHIMS[/lexicon] beschrieben sind - zu verstehen sind. Mein "Erstlingswerk" habe ich dann ein knappes Jahr spaeter (auch Dank Klausens "Telefonhotline") zusammenbgebracht. Das hat fast 3 Tage gedauert. Immer schoen Stueck fuer Stueck. Dieser Motor hat inzwischen fast 50 Tkm auf der Welle und laeuft noch immer wie ein schweizer Uhrwerk.


    Das Seminar ist mit Sicherheit kein "Rundum Sorglos Paket", aber es gibt m.E. eine Menge Eiblicke in die Materie und regt ungemein zum Denken an. Es ist nicht fuer Leute geeignet, die sich eigentlich nicht die Zeit fuer eine umfassende Beschaftigung mit der Zweitakttechnik nehmen wollen. Wer das allerdings will, findet hier den nahezu perfekten Einstieg.

  • Hab ich mich zuweit aus dem Fenster gelehnt, so entschuldige. Das war nicht beabsichtigt.
    Natürlich ist das Seminar sehr umfassend, es geht ja nicht nur um den Motor allein, sondern auch um das "drumherum". (ich hab ja auch noch nicht dran teilgenommen, von daher ist meine Aussage wirklich pauschal).
    Für das nächste Seminar kannst du mich diesmal fest einplanen, es gibt immer Dinge zu entdecken, die neu sind. Ich hoffe, es gibt auch wieder ein Getriebeseminar? Außerdem gefällt mir u.A. auch Postkugels klare Art, das komplette Pensum bezüglich der Zündungen verständlich zu machen.

  • Mahlzeit. Meine Meinung ist Motor zerlegen und die KW (Kurbelwelle) von der alten trockenen Ölkohle befreien !!! Er mag zwar drehen aber die Ölkohle wird auf kurz oder lang die Lager der KW zerstören !!! Bei Motoren,die ständig gefahren werden macht die Ölkohle nix. Nur wenn ein gefahrener Motor länger steht,setzt die Ölkohle die Lager fest bzw. sie werden hackelig. Und das merkt man nur wenn die KW ausgebaut ist. Ich wollte es auch nich glauben bis ich mal einen intakten Motor der so 2-3 Jahre stand zerlegt hab und die KW-Lager kaum drehbar waren.Im eingebautem zustand nicht zu spüren.
    MfG Michel :winker:

    10 Jahre Trabant IG-OST
    2003-2013

    Und kein Ende in sicht
    :2Kumpels::bigbeer::2Kumpels:

  • @S-Bremser
    Das mit der Ölkohle kannste stecken lassen.Mach dir mal Gedanken über Feuchtigkeit (Rost)!Solche Dinge siehst Du nur bei zerlegter Welle(damit meine ich nicht ausgebaut). :zwinkerer:

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage