Erkennungsmerkmal Ungarnbuchsen

  • Hallo Gemeinde,


    ich hätte da mal eine Frage... Woran erkenne ich genau welche Buchsen ich vor mir liegen habe, also ob originale oder welche aus ungarischer Produktion?


    Stimmen die Bilder von Trabiteile, nach denen diese hier original


    [Blockierte Grafik: http://www.trabiteile.de/images/SL_oben_buchse_unten_orig.jpg]


    und dieses die ungarischen sind?


    [Blockierte Grafik: http://www.trabiteile.de/images/SL_oben_buchse_unten_nb.jpg]


    Meine hier vorliegenden sehen eher so aus wie die aus dem zweiten Bild, also richtig kräftig grün und glatt. Ausserdem haben sie keinerlei Kennzeichnungen oder aufdrucke, die auf irgendwas schliessen lassen würde. Haben die originalen eine Aufprägung?


    Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe!

  • So ist es. Grün und glatt ist ungarisch.
    Die DDR-Buchsen gab es sowohl grün und rauh als auch braun/schwarz in rauh.

  • Die Angaben von Trabiteile sind richtig. Die originalen zeigt das obere Bild, die Nachfertigung das untere.


    Somit handelt es sich um die Buchsen in deinem Besitz um nachgefertigte.
    Die Unterscheidung ist simpel. Die originalem bestehen aus einem Faserverbundwerkstoff, die nachgefertigten aus Thermoplast.


    :winker:


    P.S. Heckman war schneller :grinser:

    summ, summ, summ, mein Trabi summt herum :raser:

    Einmal editiert, zuletzt von SUMM ()

  • Das habe ich befürchtet, so eine verdammte Sch***!!! Dann haben die mir
    bei trabiteile.de durchweg die falschen Buchsen mitgeliefert, ich habe
    alle original bestellt und mir ist natürlich erst NACH dem Einbau (habe
    alle Buchsen neu gemacht) aufgefallen dass da was nicht stimmen könnte.


    Das kann ja nun was werden, VERDAMMTE AXT!!

  • Sollten wir etwas falsch geliefert haben, so ist das natürlich bedauerlich. Bitte melde dich bei uns, dass wir den Vorgang nachprüfen können.

  • Haste evtl. falsch bestellt? Haste vernünftige Reibahlen zum ausreiben?
    Wäre nämlich schade, wennste gute Ostqualität mangels Werkzeug kaputtschleifst....

  • Fritz: Ja, natürlich habe ich die fachgerecht eingebaut und mittels verstellbarer Handreibahle aufgerieben. Und nein,ich habe extra originale Buchsen bestellt und auch bezahlt, das habe ich auch so auf der Rechnung stehen. Nur war ich so doof die gelieferten falschen Teile ohne nochmalige Prüfung im blinden vertrauen zu verbauen und bin erst jetzt, nachdem ich fertig geworden bin darauf gestossen. :(


    Sind die Ungarnbuchsen nun so schlecht das ich mich so richtig ärgern muss bzw. sogar am besten die Arbeit gleich nochmal mit originalen Buchsen nochmal machen sollte? Was meint Ihr?


    @Little: Danke, ich schreibe Dir grad mal eben eine PN. Wusste garnicht das jemand aus dem Shop hier im Forum aktiv ist, gut zu wissen! :)

  • Hallo....Ich habe mir auch schon die ungarischen Buchsen bei Trabiteile .de gekauft und sie in meinem Trabant verbaut und habe noch nie Probleme gehabt(alle 2 Monate kriegen die Buchsen ein Spritzer fett und gut) :top: :top: wenn die Buchsen immer gefettet sind dann halten sie ewig auch die ungarischen Buchsen....
    allso ich würde an deiner Stelle die ungarischen Buchsen drin lassen..... :winker: :winker:

    Im Osten geht die Sonne auf, und im Westen geht sie unter...... :freude:

  • Die ungarischen reiben sich leichter, sind weicher, und verschleißen angeblich schneller....
    Was lt. Aussage unseres< Werkmeisters wesentlich schlimmer ist, sind verstellbare Reibahlen, weil dann u.U. teilweise zuviel Material weggenommen wird...

  • Was lt. Aussage unseres< Werkmeisters wesentlich schlimmer ist, sind verstellbare Reibahlen, weil dann u.U. teilweise zuviel Material weggenommen wird...


    Aber genau das ist doch der Grund für verstellbare Reibahlen, nur mit diesen habe ich die Möglichkeit das Maß abzunehmen das ich auch Reiben möchte und nicht bei dem festen Passmaß einer normalen Reibahle evtl. zu viel abnehme!

  • Der weitaus haeufigste Grund fuer einen vorzeitigen Verschleiss der Buchsen sind ausgelutschte und/oder verrostete Federgabeln und Laufbolzen. Diese werden mit den Jahren ein wenig oval und auch Rostnarben an deren Oberflaeche zerstoeren die Buchsen sehr rasch.


    Der Hauptnachteil der ungarischen B. besteht darin, dass sie kein Fett in ihrer Oberflaeche einlagern koennen. Wenn die Federgabeln und Laufbolzen i.O. sind, sollten aber auch die ungarischen bei regelmaessiger (allerdings auch deutlich haeufigerer) Abschmierung eine durchaus akzeptable Standzeit erreichen.Empfehlung: Da das Abschmierintervall der Originalbuchsen 5Tkm betraegt, sollten die ungarischen mind. alle 2500 km einen Stoss Fett erhalten.

  • Betrifft Vorderachse abfetten:
    Im Prinzip kann man bei allen Trabant Standzeiten der Federgabeln von 120 000 km und mehr schaffen. Zu DDR - Zeiten hat mein damaliger 601 Kombi jeden Monat mindestens einmal sein Fett mit einer Hochdruckfettpresse weggekriegt. Nach 123 000 km war die Karosse alle (schon 3 mal aufgebaut)und die Vorderachse kam in eine "neue Alte" rein und da hab ich sie bis zur Wende nochmal 42 000 km gefahren!Ich hatte die Originalbüchsen drin. Bei den "Ungarnweichplastebuchsen" hilft es, einen kleine Fettkanal einzuarbeiten (umlaufend einen fühlbaren Kanal einkratzen) , das reicht, denn damit verteilt sich das Fett besser. Außerdem wechseln viele die Buchsen und sehen nicht mal nach, ob das Fettloch frei ist! :heuli2: .Leicht "angefressene" Federgabeln und Laufbolzen etwas mit feinem Schleifpapier abschleifen und dann mit Graphitfedernpaste einschmieren.Ist bissel ne Sauerei, aber hilft.
    Viel Spaß beim Basteln! :top:

  • Ich hab die ungarischen drinne. Seit September letzten Jahres. Neue Buchsen, neue Federgabeln, neue Schwenklagerbolzen und immer die ordentlichen Deckel unten dran. Jede Woche kommt etwas Fett rein, das, was unten rauskommt ist auch keine harzige, schwarzbraune Masse, sondern eben leicht schmutziges Fett. Trotzdem fängts wieder an zu klappern. Die Dinger sind das letzte, werde damit aber noch einen Winter lang rumkommen müssen, mir ist es jetzt zu kalt, da dran rumzuschrauben. Liegt aber mindestens zur Hälfte an den tollen Straßen der Städte Dresden, Heidenau und Pirna. Schlimmer wie kurz vor der Wende, da seitdem an der B172 in Heidenau nicht viel passiert ist.