Bild des Tages

  • Mein Bild des Tages bzw. des vom letzten Sonntag als wir auf den Brocken gefahren sind bzw uns haben fahren lassen.


    Ich fand es erschreckend wie der Wald/ die Bäume aussehen.

    Jetzt wo ich tot bin ist alles soviel leichter,
    ihr müsst alle aufstehen und ich schlaf einfach weiter.


    Nicht lange raten, recherchieren! Original-Trabant.de

  • Es ost ein SR50 aus der Nachwendezeit, Bj. 95 mit 50 km/h Zulassung.

    Wie wurde die Drosselung eigentlich erreicht. Weniger Motorleistung, oder andere Übersetzung?

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

  • Genau das ist beabsichtigt. Es sollen die Monokulturen der letzten 200 Jahre durch die ursprünglichen Buchen- und Mischwälder ersetzt werden. Der Borkenkäfer und Kyrill hatten die notwendige Initialzündung gegeben.

    Das ist für die kommenden Generationen Tourismus sicher nicht schön, aber notwendig.

  • Wie wurde die Drosselung eigentlich erreicht. Weniger Motorleistung, oder andere Übersetzung?

    Ich hab bisher gelesen das der Zylinder und der Krümmer anders sein soll. Aber auch nur in Foren. Der Krümmer sieht auf jeden Fall, im Gegensatz zu meiner damaligen S51, ganz schön lang aus:/.


    Übersetzung hab ich auch was von gelesen aber nichts konkretes.


    Ich schau mir das bei Gelegenheit alles mal an.

  • Genau das ist beabsichtigt. Es sollen die Monokulturen der letzten 200 Jahre durch die ursprünglichen Buchen- und Mischwälder ersetzt werden. Der Borkenkäfer und Kyrill hatten die notwendige Initialzündung gegeben.

    Das ist für die kommenden Generationen Tourismus sicher nicht schön, aber notwendig.

    Dumm nur, dass viele der Laubbaumarten (gerade Buchen und Eichen) mit dem wärmeren und trockeneren Klima ebensowenig zurechtkommen. Und ebenso dumm, dass man in den Kernzonen der NPs all die Baumleichen einfach kpl. stehen (oder fallen) lassen will. Den Anwohnern grault es vielerorts schon vor der nächsten Waldbrandsaison.

  • Der Mensch glaubt immer zu wissen was richtig und was falsch ist.

    Der Wald ist millionen von Jahren auch ohne uns klargekommen.

    Würde man den einfach in Ruhe lassen, würde er sich ganz einfach so entwickeln wie Mutter Natur es gewollt hat und nicht wie man versucht es ihr aufzuzwingen.

    Wenn der Mensch dereinst nicht mehr da ist, wird sich der Wald von ganz allein erholen.

  • Dumm nur, dass viele der Laubbaumarten (gerade Buchen und Eichen) mit dem wärmeren und trockeneren Klima ebensowenig zurechtkommen. Und ebenso dumm, dass man in den Kernzonen der NPs all die Baumleichen einfach kpl. stehen (oder fallen) lassen will. Den Anwohnern grault es vielerorts schon vor der nächsten Waldbrandsaison.

    Ausgerechnet die meisten (heimischen) Eichen können sogar mehrere Stressfaktoren gleichzeitig ab, spielten und spielen (auch zukünftig und um jetzt beim Bild zu bleiben) in der Region Harz und speziell im Nationalpark und in den Naturparks eher keine Rolle.


    Um auch wieder beim Brocken zu bleiben:

    Bis Schierke gibt es außer Bäumen und abgestorbenen Bäumen nicht all zu viele „Anwohner“ / Wohngebiete in der Kernzone des Nationalparks - sonst könnte man sich die Begrifflichkeit auch sicher sparen? Ein Waldbrand ist für den ersten Moment immer erst mal nicht so gut - stimmt.

  • Gerade die Schierker sind wohl z.B. welche von denjenigen, die sich angesichts des knochentrocken Skelettwakdes bis an ihren Ortsrand heran stark davor fürchten, dass Waldbrände hier für sie verstärkt zu einer großen Bedrohung werden könnten. Dass die Brand- und Ausbreitungsgefahr auf solchen Flächen bei Trockenheit noch größer ist, als in vitalen Beständen schon, wird man ihnen kaum schönreden können. Darum ist es dort lt. Berichterstattung auch sehr umstritten, dass bis an den Ortsrand alles einfach nur so stehenbleiben soll, wie es abgestorben ist. Die abschreckende Wirkung auf Touristen und Wanderer wurde ebenfalls thematisiert. Letzten Endes wiederholt sich das Szenario aus dem NP Bayrischer Wald.

  • Die Problematik in den Waldgebieten entsteht aber nicht nur durch den Borkenkäfer, Stürme und Trockenheit. Diese setzen den Nadelbäumen die dort nunmal nicht hin gehören und ihren Lebenszyklus bereits durch haben, nur die Krone auf. Die Nadelbäume wurden nach den Kriegen zum schnellen Aufforsten gesetzt. Der natürlich Wandel des Waldes zurück zu den ursprünglichen Wäldern, wird aber auch nicht so einfach funktionieren, da gerade die Jungbäume ebenso anfällig für Trockenheit sind. Wir waren letzten Sommer auch wieder einmal im Harz und sind erschrocken wie weit das Waldsterben voran geschritten ist. In zwei Wochen bin ich mit meinem Jungen auch wieder in Tanne, wenn auch ohne Hoffnung auf Schnee. Mal sehen wie weit es seit dem wieder voran geschritten ist. Die Familie bei der wir dort immer unter kommen, beobachtet das auch mit großer Sorge, zumal die Förster in Nationalpark nicht eingreifen dürfen.


    Man kann nur hoffen, dass die Natur das irgendwie noch durch Anpassung ausgleichen kann.

  • Die Problematik in den Waldgebieten entsteht aber nicht nur durch den Borkenkäfer, Stürme und Trockenheit. Diese setzen den Nadelbäumen die dort nunmal nicht hin gehören und ihren Lebenszyklus bereits durch haben, nur die Krone auf.

    In den Mitteleuropäischen Bergmischwald gehören sehr wohl Nadelbäume. Die Monokulturen werden auch erst dann zum Problem, wenn durch primäre Schädigungen (Wassermangel, Frostschäden) sekundäre Schädlinge wie Buchdrucker, Kupferstecher oder auch Pilze (immer wieder ein schönes Beispiel Rotfäule an der Fichte = Hallimasch) grosse Flächen gleichzeitig schädigen. Im Nutzwald gibt es keine Fichten, die den "Lebenszyklus bereits durch haben". Ob man einen Naturpark in einer Tourismusregion entstehen lassen muss, indem man abgestorbene Flächen liegen lässt, kann man diskutieren. Fakt ist, der Klimawandel hat unsere Wälder bös getroffen und wenn es nicht bald reichlich regnet haben wir hier in Deutschland ein viel grösseres Problem, als wir uns vorstellen können.

  • Herr B. aus Z.


    Definitiv ja, aber das wollen viele einfach nicht wahr haben. Und das Nadelbäume in unsere Mischwälder gehören ist logisch, aber eben nicht die, die zur schnellen Aufforstung gesetzt wurden.

  • Die Kiefer z.B. gehört sehr wohl (auch) z.B. in die Mark Brandenburg , es gibt erklärtermaßen auch Landstriche, wo gar keine anderen Arten (an) wachsen würden.

    Für die Säume der Muskauer Heide (lange Zeit Militärgelände) gilt das z.B. wohl auch. Laut Aussage des Nachfolgers meines Vaters gilt das aber auch für diverse Standorte in unserer Gegend, nach wie vor.

    M.E. gibt es inzw. ein regelrechtes Bashing gg. Kiefer, Fichte und Co, das aber oft auch an den Realitäten/den Ersatzmöglichkeiten vorbeigeht. Persönlich mag ich große Kiefern sehr (eine ist auch in meinem "Wald" auf bestem Wege :)) und auch den schön kienigen Geruch, der solchen Wäldern eigen ist. :love: