Bild des Tages

  • Unglaublich, wie langsam die schreiben. Und dann erst das Schriftbild und die Rechtschreibung, schlimmer als bei Schulanfängern. Bloß ich wüßte auch nicht, woher ich die Zeit nehmen sollte, das zu verbessern. Mehr als bei jedem Ma- und Ph-Test eine vollständige Rechtschreibkorrektur an den Rand zu pinseln kann ich nun wirklich nicht.

    Knallhart durchfallen lassen, dann lernen sie das schon. "Sie verstehen doch was ich meine" ist da keine Entschuldigung. Die Paar die wirklich wortblind* sind, findet man schnell genug. Bei der Überzahl ist es leider eine Kombination von schlechtem Unterricht und Faulheit. Diese Debatte gibt's in den NL leider auch. Qualität die nicht unmittelbar in Geld auszudrücken oder zu vermerkten ist, darf wohl nichts mehr kosten.


    *Derjenige der die Begriffe Dyslexie, dyslektisch, Legasthenie und Legastheniker für den Betroffenen hat ausgedacht, hat wohl eine sadistische Natur gehabt.

  • Mittlerweile gibts schon entsprechende Erlasse, daß man in Prüfungen auch bei katastrophalster Rechtschreibung und Grammatik nur eine begrenzte Anzahl von Punkten nach unten gehen darf.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Gunnar Mit solchen Problemen schlagen wir uns auch herum....mittlerweile sind wir an einem Punkt unseren ein Jahr zurrückstellen zu lassen.

    1. ständiger Lehrerwechsel

    2. das Schulsystem schleift jeden durch bis er raus ist (Rückstellung oder Sitzenbleiben ist nicht vorgesehen)

    3. Die Faulheit des Schülers.....welche auch zu wenig angekreidet wird und wir deshalb wirklich im Nebel stochern müssen obwohl meine Frau Vorsitzende des Elternbeirates ist


    ...mal schauen was wir machen....notfalls Privatschule

  • Unser Sohn bekam am Freitag Zeugnis. In der 9ten Klasse Gym. ist ein großer Leistungsabfall bei mind. der Hälfe der Klasse festzustellen (Deutsch heftig schlechter bei der Hälfte der Klasse) Französisch als 1. Fremdsprache noch schlechter.... usw

    Der Lehrerwechsel und Ausfallstunden ist erst der Anfang von dem was in den nächsten Jahren noch kommt. Wir hoffen, dass es für ihn noch reicht, aber es wurde schon zuviel verschleppt und jetzt wird geerntet (negativ).

    Dramatisch für die kommende Generation, denn schneller Wandel/Anpassung gibt es nicht. Es sind Politiker und keine Firmeninhaber oder Führungskräfte mit Anpassungspotenzial.

  • Passend zu dieser leidigen Problematik werden im Land BRB soeben die Anforderungen der Lehrerausbildung nochmals heruntergeschraubt. Nur noch 12 statt 18 Mon Referendariat (in Sachsen hat man das wohl auch probiert und fix wieder revidiert), obendrein werden auch noch die Prüfungsanforderungen abgesenkt. Was bitte soll dabei herauskommen, wie das Bildungsniveau (wo,wo,wo) je wieder besser werden? ?


    Aber dieses Bundesland hat wichtigere Dinge zu regeln, z.B. gesetzl. verordnete Geschlechterparität im Landtag. Wird uns unheimlich voranbringen....?

  • Wobei nicht neu ist, dass in Deutschland immer andere Personen die Schuld tragen.

    Katastrophale Deutschkenntnisse und Lehrer schuld?

    Viel zu kurz gesprungen: Für die Vermittlung der Muttersprache tragen vor allem Eltern eine Verantwortung! Deutsch lernen Kinder nicht vorm Fernseher oder Computer!

    Für Lehrer gibt es wenigstens noch Anforderungen, wie siehts mit selbigen für Eltern aus....

    Bisweilen ein ganz schlimmes Kapitel ...


    Achtung: Dies ist keine Verallgemeinerung!

  • In diesem unserem Pappenforum sind wir eben doch nicht vom Rest des Weltgeschehens abgekoppelt.

    Dazu brauchts doch gar nicht diese Diskussion.


    Seit Jahren sieht man hier im Forum öfters eine Rechtschreibung/Interpunktion, daß es der Sau graust. Und die Statistik spricht dagegen, daß diese alle an Legasthenie leiden ... - übrigens auch einige, die offensichtlich das DDR- Schulsystem genossen haben, welches mir hier manchmal etwas zu weit in den Himmel gehoben wird.


    Der dabei zugrundeliegende Ost-West-Vergleich hinkt gewaltig. Entweder vergleicht man West und Ost in den 70er-/80er Jahren oder eben 80er mit heute. Keiner weiß, wie sich der Zeitgeist im Osten entwickelt hätte (Internet, Sat-TV...), wenn die Geschichte anders gelaufen wäre.

    Früher gab's Sex, Drugs & Rock'n'Roll -

    jetzt gibts Veganer, Laktoseintoleranz und Helene Fischer

  • Wobei nicht neu ist, dass in Deutschland immer andere Personen die Schuld tragen.

    Katastrophale Deutschkenntnisse und Lehrer schuld?

    Viel zu kurz gesprungen: Für die Vermittlung der Muttersprache tragen vor allem Eltern eine Verantwortung! Deutsch lernen Kinder nicht vorm Fernseher oder Computer!

    Das ist leider zu einseitig. Als vernünftig denkender Mensch stelle ich mir schon die Frage, warum man ein über Jahrzehnte bewährtes und etabliertes System zum Erlernen der Recht- und Schönschreibung über den Haufen werfen muss. Ist es Profilierungssucht Einzelner oder sind die Lobbyinteressen der Schulbuchverlage gegenüber den Kultusministerien gar ausschlaggebend? Dass hierbei wissenschaftlich unabhängige Erwägungen den Lehrplan diktieren, gehört schon lange der Vergangenheit an.

    Gut, wenn es da immer noch Lehrer gibt, die den Spagat verstehen, nicht jeden Mist 1:1 umzusetzen und ihren pädagogischen Spielraum entsprechend nutzen. Man kann Schüler auch auf Fehler hinweisen, ohne dass sich das lebenslang frustrierend und motivationsschädigend auswirkt.


    Ich habe leider den direkten Vergleich schon erleben müssen. Meine Große hat mit dem Piri-/Anlautsystem Schreiben gelernt. Die besucht jetzt die sechste Klasse, hat ein Schriftbild wie ein Erstklässler und massive Probleme, dem Unterrichtsstoff überhaupt folgen zu können. Weil sie gar nicht so schnell mitschreiben kann, wie der Stoff vermittelt wird. Das geht aber fast 90% der Jahrgangsstufe genauso. Man braucht auch kein ausgewiesener Experte zu sein, um die Systematik des Schreibens nach Gehör und das primäre Erlernen von Druckschrift kritisch zu hinterfragen. Dass dann ein Großteil der Unterrichtsmaterialien nur noch in Kopieform ausgereicht werden, macht es nicht besser. Viele Lehrer wissen gar nicht mehr, welchen methodisch-pädagogischen Nutzen die Arbeit mit Tafelbildern eigentlich hat(-te).


    Mein Mittlerster geht in die dritte Klasse, hat mit der Fibel gelernt und noch dazu eine Klassenlehrerin alter Schule. Der kann jetzt schon besser Lesen und Schreiben als die Große und hat zumindestens das, was man tatsächlich ein Schriftbild nennen kann. Seine Unterrichtsaufzeichnungen sind allerdings auch doppelt so umfangreich.
    Das alles stellt sicherlich nur einen Aspekt im Ganzen dar. Ich wüsste jedoch nicht, wie ich meiner Ältesten hier hätte besser unter die Arme greifen können.


    Mal sehen, wie sich der Jüngste in drei Jahren anstellt...:/

    Einmal editiert, zuletzt von Tacker ()

  • Es ist richtig das in bestimmten Familiären Strukturen ein Teil der Bildungsdefizite in Deutschland zu suchen sind . Aber ein großes Problem stellt auch unser Bildungswesen selber da . Zu große Klassen an den Schulen aber auch schon die Probleme für die Kinder mit Kindergarten Plätzen . Solange Deutschland mit Geld im Ausland um sich wirft und das eigene Volk darüber vergisst wird sich daran nichts ändern . Wir hören jeden Tag Fachkräfemangel ,schlecht vorgebildete Lehrlinge mit Schlechten Grundkenntnissen. Dann frage wo dann liegt das es geht durch alle Schichten . Dazu kommt noch ein total bescheuertes Rechtssystem . Macht es Sinn das Schüler und Eltern Schulen und Lehrer wegen jedem Scheiß verklagen können . Das es auch anders geht kann man in anderen Statten sehen .

  • Es ist sicherlich richtig, dass es Sache des Elternhauses ist, dem Kind vernünftige Sprachkenntnisse zu vermitteln.

    Aber Lesen, Schreiben und Rechnen vollumfänglich zu vermitteln, war und ist m.E. vor allem Aufgabe der Schule/des Bildungssystems. Wenn es das nicht mehr ordentlich zu leisten vermag, ist allem voran dort was faul!

  • Nur nicht in den niederländische Statten. Ich lerne gerade, daß ihr die gleiche Unterrichtsscheiße habt wie wir.

    Matte war und ist meine absolute Schwäche - ich habe mich damals wirklich durchtricksen müssen - aber mittlerweile kommt es mir vor, daß ich besser Kopfrechnen kann als den Durchschnitts-Abiturient.

    Der Einfluß der Schulbuchverlage war damals -vor vier Jahrzehnten- schon horrend: alle zwei Jahre ein neuer Druck, damit man immer neu kaufen mußte und nicht die Bücher der älteren Geschwister nehmen konnte. Dabei hatten die Lehrer immer einen alten Ausgabe, denn darin standen ihre Aufzeichnungen...

    Mittlerweile gibt es alle zwei Jahren eine neue Methode...


    Jenes-höheren-Wesen-daß-wir-anbeten sei dank lernen die meiste Kinder das Rad fahren von ihren Väter, denn wie sollte das sonst vorgehen? "Kinder, das Ministerium für Verkehrssicherheit findet für Anfänger zwei Räder und einem Lenker zu kompliziert, also fangen wir erstmal mit nur einem einzigen Rad an..."

  • Der Kollege Deluxe immer mit seiner Weltuntergangsstimmung ;) Ok, ich weiß nicht, was die heute an der Schule machen. So schlimm kommt mir unser Land allerdings tatsächlich nicht vor, daß ich mir ernsthaft Sorgen machen würde. Diese komische Schreiblernmethode ist "bei uns im Westen" (ich halte von dieser Ost-West-Einteilung nicht mehr viel. Ich bin 1975 im "Westen" geboren, lebe seit 2003 im "Osten" und würde sagen, das ist eigentlich einfach Deutschland) schon in den siebzigern gescheitert, hat in den paar Bundesländern, die sie angewandt haben, ein paar Legastheniker mehr verschuldet und war schon wieder auf dem Müll, als ich die Schule besuchte. Wieso man da heute wieder mit rauskommt? Keine Ahnung. Jedenfalls hat unser Nachwuchs Pech: Hier gibts kein Smartphone, Notizen gibts auf Papier und Lesen und Schreiben wird notfalls zuhause ergänzend gelernt, da gibts dann noch die Fibel vom Bund für deutsche Schrift und Sprache in deutscher Schreibschrift obendrauf. Kann ich sehr empfehlen: https://www.bfds.de/netzladen/…le-der-deutschen-schrift/ Wenn der Junge seine Hausaufgaben dahinschmiert, macht er sie nochmal, basta.

  • Heute war mal wieder ein ebay-Sonntag.

    Es gab einen 64er P60K. Gebaut eine Woche vor meinen 64er 601.

    (so in etwa ausgerechnet)



    Sitze, Stoßstange/Ecken, Amaturenbrett, Kotflügel und div. Kleinteile sind dabei. Motor/Getriebe fehlt.



    Aber das allerbeste und der eigentliche Kaufgrund sind 3 Felgen an dem Auto mit:

    :thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:

  • Tim Falls du den Frontscheibengummi nicht benötigst, melde Ich mal Interesse an :)

  • Der Kombi sieht noch recht gut aus. Du willst den doch nicht schlachten?

  • Mich deucht, das Schimpfen auf die Lehrer ist so alt wie die Schule selber.

    Da hast Du wohl nicht unrecht - heute wird aber deutlich mehr auf das Bildungssystem als solches geschimpft.

    M.E. nicht ganz unbegründet...?


    Ansonsten sind wir gerade von einer schönen So-Nachmittagtour mit dem 89er zurück. Meine Frau war für die größere Runde. ?

  • Der Kombi sieht noch recht gut aus. Du willst den doch nicht schlachten?

    Davon hab ich doch garnichts gesagt.....:hä:

    Ich mops den die Felgen. Ansonsten mal sehen......stehenbleiben, verkaufen, aufbauen, tieferlegen...... irgendwas.....