Unfall...

  • Ich habe jetzt nicht alles mitgelesen, also falls das was ich schreibe schon erwähnt wurde, bitte einfach ignorieren, Danke!


    Empfehlenswert ist in jedem Falle die Einschaltung eines Rechtsanwaltes.


    Die Kosten trägt die gegnerische Versicherung, bei eindeutiger Schuldfrage.


    Das hält dann auch den Stressfaktor niedriger.

  • Klärt sich morgen... Ich hab schon mal das Kriegsbeil gewetzt und die Haare auf den Zähnen gekämmt. :grinser:

  • Aaalso, der Gutachter war da. Selbst auch Trabantfahrer, wird er mir ein faires Gutachten erstellen und es wird relativ kosten- und Aufwandsneutral abgehen, sofern die Versicherung nicht rumzickt. Wenn, dann werde ich einen Anwalt fragen müssen, was er von sowas hält. Aber das ist Plan B.
    Ich muss sagen, er ist da sehr objektiv vorgegangen und ich kann den Mann als fähigen Sachverständigen sehr empfehlen. :top:

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  • So, Gutachten ist da, Gutachten ist gut. Ich bin zufrieden, Stoßstange und die Pappe ist wieder dran. Ausgezeichnet... Der Spalt ist zwar legendär, aber es muss jetzt erst mal bis nächstes Jahr so gehen.

  • Dann ist ja gut! (Gutachtet kommt ja auch von "gut"-fast zumindest)


    Wie gut ist das Gutachten geworden?


    Hoffentlich zahlt die Versicherung jetzt auch schnell und lässt sich nicht ewig Zeit.

  • Na eben "Gut"achten. Eigentlich "Sehr-Gut"-Achten. Danke dafür Herrn Warnecke, Gutachter aus Dresden. Der Mann ist sehr kompetent und hat ohne Umschweife gesagt, was Phase ist, hat mir die Kalkulation des Schadens erklärt und hat auch die ganzen (fast) Neuteile -sie sind ja nun doch schon genutzt worden- mit in die Berechnungen einfließen lassen.
    Außerdem fährt er selbst Trabant. :top:
    Ich wünsche es niemanden, dass er einen KFZ-Gutachter im negativen Sinne (Unfall) braucht, aber wenn doch, dann ihn.


    Ich hatte ja irgendwo eine schlechte Vorahnung, da ein Bekannter von mir mit seinem '64 beim Totalschaden 200 Euro bekommen hat. Eben Gutachter der gegnerischen Versicherung.

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  • mein unverschuldeter Unfall hat bald 1-jähriges Jubiläum ... die Versicherung (eine mit nem "A" vorn) lässt sich immer noch Zeit :hmm: (trotz Anwalt sind noch ungefähr 20% der Schadenssumme nicht beglichen...wird wohl auf ne Klage hinauslaufen)

    :aicke: TRABANT - mehrfach Alpenerprobt
    Wos´n doa loooohhhhs??? :aicke:

  • Komisch - und bei mir hat die "Vers. mit dem großen A" damals nach 2 Wochen schon überwiesen - ohne jedes Zucken (und ohne jeden Rechtsverdreher), die von deren "hauseigenen" Gutachter festgelegte Summe war völlig okay (was mir ein guter Bekannter bei der Dekra bestätigte). Mitunter könnte es unter Umständen auch etwas mit "wie ich in den Wald hineinrufe" zu tun haben, habe ich manchmal den Eindruck... :zwinkerer:

  • Ich hatte 2003 einen Unfall. Stand an einer roten Ampel und mir fuhr
    einer drauf. Schaden war optisch nicht groß, nur die Stoßstange hat es
    reingedrückt (nicht kaputt) und die rechte Seitenwand nach vorn
    geschoben, so daß die Tür nicht mehr richtig öffnete. Also zum (selbst
    ausgesuchten) Gutachter gefahren. Alles angeschaut und fotografiert.
    Schaden ca. 1500 €. Wiederbeschaffungswert genauso viel, Restwert 0 €.
    Ich habe eine Kopie mit schwarz-weiß Fotos bekommen. Die Versicherung
    das Original mit Farbfotos. Ich konnte auf den Bildern alles erkennen
    (falsches Spaltmaß, verschobene Stoßstange...), der Sachbearbeiter
    nicht. Also mußte ein 2. Gutachten her. Diesmal ein Gutachter der
    Versicherung (A......). Der Gutachter hatte eine Kopie des ersten
    Gutachtens mit (schwarz-weiß), sah mein Auto und sagte zu mir:"Ich weiß
    nicht, was ich hier soll. Auf den Bildern kann man doch alles erkennen,
    auch wenn sie nur schwarz-weiß sind." Er hat dann alles noch einmal
    fotografiert und fast wörtlich dasselbe Gutachten geschrieben. Nur daß
    der Schaden etwas höher war. Er meinte dann zu mir, daß wohl ein neuer
    Sachbearbeiter sich profilieren wolle und wohl deswegen so ein Theater
    mache bei dem relativ geringen Schaden. Beide Gutachten kosteten
    zusammen ca. 750 €! Habe letztendlich den Wiederbeschaffungswert bekommen.


    Meine Freundin hatte 2006 eine
    Auseinandersetzung mit einem Wildschwein (R.i.P.). Das Auto war noch
    fahrtüchtig. Der Gutachter (von der A......) schaute sich das Auto an.
    Restwert 200 €, Schaden 1200 €, Wiederbeschaffung 1000 €. Wir haben das
    Auto repariert. Und die Versicherung hat alles ohne Murren gezahlt.
    (Bilder vom Auto meiner Freundin)


    Hängt also viel vom Schadensbearbeiter ab.


    (Alle Geldbeträge sind gerundet!)

    2 Mal editiert, zuletzt von hummel ()

  • Also, es ist jetzt über einen Monat her. Die zugesendeten Papiere sind seit Ende Juli bei der Verischerung, die mit ihrer Hilfsbereitschaft wirbt. Und passiert ist bis heute nichts. Sollte man da mal nachhaken, was nu Phase ist oder eher nicht?

  • Hallo,
    Also ich kann das Verhalten der Versicherer durchaus nachvollziehen. Allerdings auch nur, weil ich mal Praktikant in einem Schadenzentrum war. Ein großer Teil der sog. "Versicherungsfälle", die dort gemeldet wurden, waren entweder keine oder es waren kleine Betrugsversuche. Auch sowas zu prüfen und zu bearbeiten kostet Geld. Wären alle Kunden so ehrlich wie ihr, könnte eine reibungslose Schadensregulierung völlig normal sein...
    Ein Beispiel abseits der Autoversicherung: Es ist unglaublich, wie viele sündhaft teure Brillen kaputtgehen, weil sich tollpatschige Versicherungsnehmer draufsetzen.....
    Grüße,
    Freddy

  • @Hydrargym


    Klar ruf ruhig bei denen an und frag wie der Bearbeitungstand ist damit du immer auf dem laufenden bist und nicht vielleicht mal ne böse Überraschung erlebst. Ich persönlich würde jeden Monat mal anrufen auch wenn es denen auf den Keks geht, Auskunft müssen sie einem geben.

  • Sprich: DIe Technik vom Pseudo-79er (88er Karosse) kommt in den Blauen (Karosserie topfit, Technik durch das Hochwasser 2002 unrettbar zerstört, zB. die Radlager knarren beim Rollen). Der wird vorher geklempnert (Brille ersetzen) und neu lackiert. Wer die 88er Karosse mit 79er Papieren unbedingt braucht, kann sich melden. Selbstabholung, ich will nichts dafür haben, wie gesagt, sofern ich dann was anderes habe.
    Das hätte den Vorteil, dass eben der 89er auch 89er Papiere hätte. Die Restauration würde auch richtig viel Geld kosten, ist aber der einzige sinnvolle Schritt.


    1979er Papiere können allerdings auch von Vorteil sein (30 Jahre, Fahrverbote in immer mehr Städten etc.)... :augendreh:

  • Mein Problem dabei: Ich will nicht noch mal einen Trabi bei einem Crash riskieren. Einmal reicht mir da.
    Also Westblech, was ersetzbar ist. Aber!!! Auch nach dem Aufruf entweder das Auto zu einem fairen Preis mit allem drum und dran zu verkaufen oder die Karosse samt Papieren zu verkaufen (seh ich jetzt auch nicht mehr als Möglichkeit) oder einen Unterstellplatz zu finden - nichts kam.
    Schon alleine eine Garage oder wenigstens einen Unterstellplatz zu finden scheint unmöglich und aussichtslos. Ich weiß nun nicht wirklich, was ich machen soll.

  • Mein Problem dabei: Ich will nicht noch mal einen Trabi bei einem Crash riskieren. Einmal reicht mir da.
    ...

    Tja - solange man Trabant fährt, muß man (leider!) auch dieses Risiko eingehen - kann nur versuchen, es durch vorausschauende ("für andere mitdenkende") - und strikt defensive Fahrweise zu minimieren suchen. Ob Trabi verkaufen/nur noch Westblech fahren nun die Lösung sein kann (als Trabi-Fan)...ich weeß nich... :hä:

  • Also, einn ham wer noch.
    Was erschwerend hinzukommt: Ich hab zur Zeit 2 Trabis. Einen, der ne beschissene Karosse hat (der 79er) und einen, wo die Technik durch Hochwasser und lange Standzeit hinüber ist. Sprich: 2 eher besch...eidene Trabis. Und statt 2 Beschissener hätte ich dann doch gerne eher einen guten.
    Idealfall: Ich kann mit dem 79er noch bis Juli nächsten Jahres fahren und in der Zeit eine Garage für den '89er finden, damit der 79er in die vorhandene kann. Den 89er restaurieren und währenddessen den 79er zerlegen, und mehrere Hektar neues Blech zusammensammeln (Scheibenrahmen, Heckschürze brauche ich, -Geweih hab ich schon ein neues-, Fußraum Bodenblech, B-Säule unterer Bereich Fahrerseite brauch ich noch).
    Ich suche seit 2002 mehr oder minder intensiv (je nach Zeit, die mir zur Verfügung steht dazu) nach einer 2. Garage, bisher leider erfolglos. Selbst hier hab ich ne Suche gestartet - ohne Erfolg.
    In die Küche stellen geht nicht, Scheune (meine Eltern haben eine vom Opa) bricht in den nächsten Monaten zusammen, für den Neu(auf)bau fehlt das Geld und die Zeit. Immerhin 12 Meter lang und 4 Meter breit währe das ideal, um die alte Scheune durch eine Halle zu ersetzen. Aber mit nunmehr 750 Euro (waren mal knapp 800, aber die Zeiten sind vorbei) wird das leider nix. So wird mir nächstes Jahr, wenn der 79er überhaupt nicht mehr geht, nur noch aus 2 mach 1 und Westblech übrigbleiben. Klingt hart, ich will es auch nicht, aber was soll ich machen?
    Es schifft überall rein in den 79er und das Bodenblech rostet innen, dass es nicht mehr feierlich ist. Wie gesagt, es schifft durch die Frontscheibe rein, weil sich dort ein Loch breitmacht, was nunmehr richtig sichtbar wird, weil der Rost schon unter dem Scheibengummi vorlinst.


    Für brauchbare, sprich konstruktive und bezahlbare Vorschläge bin ich dankbar.
    Ich will auch nicht wieder einen Unfall mit'n Trabi haben. Ich fahre schon so, dass eigentlich von meiner Seite aus nichts mehr passieren kann, was kann ich aber für rücksichtslose und unaufmerksame andere Verkehrsteilnehmer/innen? Da kann man das Auto nur noch stehen lassen und selbst da ist nicht ausgeschlossen, dass man irgend wann man vor einem Trümmerhaufen steht und niemand mehr da ist, es lebe die Fahrerflucht.

    Einmal editiert, zuletzt von Hydrargyrum ()

  • Bis heute noch keine Meldung von der Versicherung. Langsam aber sicher bin ich stinksauer!!! Und dann lag auch noch das Telefon die ganze Woche nicht auf der Ladestation und ist alle, sonst hätte ich schon mal gefragt, was Sache ist.

  • da kann Dir akut so keiner richtig helfen, vermute ich. Freunde vor Ort, nette Nachbarn, die vorübergehend ne Doppelgarage vermieten?

  • nur ein Anwalt kann die Versicherungen wirklich beeindrucken... mit einer Klage... schade, aber, es ist leider so (PS.: noch ein paar Tage, dann hat mein Unfall "einjähriges" - und, noch immer sind nicht alle Schäden ausgeglichen) :roteaugen: :tkopf:


    ... aber, es gbt ja gescheite Zeitgenossen, die dazu einfach nur meinen, "wie man in den Wald reinruft... usw." - ich möchte diejenigen mal sehen, wenn sie schuldlos in einen Unfall verwickelt werden, und 1 Jahr auf fast 2000€ warten müssen.... :bäh:

    :aicke: TRABANT - mehrfach Alpenerprobt
    Wos´n doa loooohhhhs??? :aicke:

  • Ich verstehe Euch nicht. Wenn ich unverschuldet in einen Verkehrsunfall verwickelt werde habe ich Anspruch auf rechtlichen Beistand. Sprich, den Anwalt zahlt die gegnerische Versicherung. Insofern ist eine eigene Rechtsschutzversicherung ueberfluessig.


    Ich hatte in den vergangenen beiden Jahren zweimal dieses "Verknuegen". In beiden Faellen war das Geld incl. Nutzungsausfallentschaedigung spaetestens 4 Wochen nach der Wiederherstellung des Fahrzeuges in einer Fachwerkstatt auf meinem Konto. Oohne gerichtliche Klage. Die anwaltlichen Schreiben, in denen die Zahlung der jeweils faelligen Betraege binnen 7 Werktagen verlangt wurde, haben offensichtlich genuegend Eindruck gemacht.


    Insofern ist es unclever, bei einem unverschuldeten Unfall keinen Anwalt heranzuziehen. Genau diese Situation ist doch in D perfekt geregelt. Ich sehe so etwas inzwischen ganz entspannt: 1. Beim Unfall Polizei hinzuziehen. 2. Auto in die Werkstatt des Vertrauens bringen lassen (Abschleppdienst zahlt der Unfallgegner), den Gutachter organisiert die Werkstatt. 3. Anwalt informieren. 4. Repariertes Auto abholen und Nutzungsausfallentschaedigung in Empfang nehmen. Geht alles ganz einfach. Maximal 3-4 Stunden Zeitaufwand und auch fuer den muss die gegnerische Versicherung (Pauschalbetrag) zahlen. Wo also ist das Problem?