Wabantumbau oder Trabant Tuningmotor???

  • Hallo Leute, ich habe mich in den letzten Monaten stark mit dem Thema Trabant-Tuning befasst. Da ich einen Originalen 601er Bj.89 im Alltag fahre und ich nun günstig bei Ebay einen 601er K Bj.88 mit Motorschaden bekommen habe, wollte ich diesen etwas flotter gestalten. Aber das Problem ist natürlich wie immer die Kosten. Daher stehe ich nun vor der quälenden Frage, Wabantumbau oder Trabanttuningmotor. Vor der großen Arbeit mit dem Wartimotor scheue ich mich nicht (macht ja gerade den Spaß am schrauben und basteln aus), aber was ist nun lohnender. Es soll auch nur ein Auto für Sasionkennzeichen (entschuldigung wegen Rechtschreibung) sein, sprich ein spritziger Sommerflitzer!!! :top: Da ich drei Kinder habe und die Schrauberrei nur eine Abwechslung für den Alltag sein soll, möchte und kann ich auch nicht unbedingt all zu viel baares investieren!!! :zwinkerer: Also was nun jetzt am besten machen :hä: ??? Wehre schön wenn das klappt und mal einige von euch die damit Erfahrung haben, sich hier mal eusern!!!! Vorteile Wabantumbau und Trabanttuningmotor!!!???!!! :grinsi:


    Gruß und mit vielem Dank im Vorraus Christian!!!! :winker:

    Nach ganz ganz fest, kommt meißt ganz ganz lose!!!! :grinsi: :top::grinsi:

  • moin! meiner meinung nach bist du mit einem 3 zylinder besser drann! der aufwand zum umbau ist zwar etwas grösser aber mann spart sich das recht aufwendige thema tuning! soll nicht heisen das ein leistungsgesteigerter trabantmotor nicht standfest ist,bedarf aber troz alledem einer gehobennen wartung und aufmerksamkeit. das selbertunen ist wie du sicherlich im forum schon mitbekommen hast so eine eigene sache! es bedarf einige kenntnisse, werkzeuge und vorallem zeit. ob dann die sache noch recht ordentlich frunst steht auf einem anderen blatt. mann könnte dan auch in erwägung ziehen sich einen "otto" bauen zu lassen um von den erfahrungen der "allten Hasen"zu profietieren. könnte aber durchaus sein das der preis zum gehobenen wapu umbau gesprenkt wird


    mfg

  • Also beim Wartimotor hast Du bestimmt mehr Aufwand und Kosten.
    Du musst auf jeden Fall die Verstärkung am Unterboden / Geweih machen. Das bedeutet auch den UBS runter und danach neu wieder drauf.
    Ob das beim leistungsgesteigerten Trabimotor gemacht werden muss weiß ich nicht - wäre aber empfehlenswert.
    Die Brems- und Abgasanlage musst Du bei beiden Umbauten ändern.
    Beim Wartimotor kommen noch der Kühlkreislauf , die Lüftung , die Kupplung und der Adapterring dazu.
    Du wirst also im Motorraum nicht um eine Teillackierung rumkommen.
    Es ist auch eine nicht ganz billige Sonderabnahme fällig.


    Ich würde mal grob auf 2.500,- bis 3.000,- für den Wartiumbau schätzen (inkl. aller Teile + Abnahme - aber ohne Lackierung).


    Da ich noch keinen leistungsgesteigerten Trabimotor gefahren bin kann ich über Unterschiede keine Angaben machen.
    Ich finde aber, dass die 3 Zylinder ruhiger laufen als die 2 vom Serientrabi.


    Gruß Sven.

  • .
    Du musst auf jeden Fall die Verstärkung am Unterboden / Geweih machen. Das bedeutet auch den UBS runter und danach neu wieder drauf.
    Ob das beim leistungsgesteigerten Trabimotor gemacht werden muss weiß ich nicht - wäre aber empfehlenswert.


    Also ich hab keine Verstärkung am Unterboden dran und der 1.1er auch nicht :zwinkerer:

  • Wann habt Ihr denn den Umbau auf Wartimotor gemacht.
    Bei mir hat jeder Prüfer, den ich vor dem Umbau gefragt hatte, diese Unterbodenverstärkung gefordert.
    Und das von sich aus, also ohne das ich speziell danach gefragt habe.
    Manche wollten sogar einen Käfig - ohne dem wäre das nicht gegangen.


    Gruß Sven.

  • Ich habe den Umbau auch drin und hätte die versteifungen für den tüv nich gebraucht, hab sie aber zugunsten der haltbarkeit der karosserie verbaut. Davon abgesehen sind 3.000euro doch ein bisschen hochgegriffen, oder? wenn man alles neu kauft und kupplung/ motorhalter und ausrücklager fertigen lässt, kann man sicherlich diesen finanziellen rahmen erreichen, aber 1.000 euro mit bremse an der va sind dann wohl eher realistisch. wenn man geschickt baut, muss man auch nix im motorraum lackieren. hab alles rückrüstbar gestaltet. kann sogar auf dem hilfsrahmen ohne probleme wieder einen trabimotor verbauen(oder eben nen anderen hilfsrahmen, wie ich es leider nach nem bordsteinkontakt brauchte).
    MfG

  • Nein, Verstärkung braucht man keine!
    Aber die 2500€ bis 3000€ finde ich nicht zu hoch! Wenn man davon ausgeht das man erst mal eine Basis braucht!
    Da ist man fix bei 2500€ angelangt!
    Den Motor reinzuhängen ist kein Akt, aber dann will man meistens Dinge wie Tieferlegung, Bremsen, Stuko und und und....
    Und wenn man überlegt was theoretisch schon Kühlschläuche und Schellen kosten...


    Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

  • Also wenn Ihr alle keine Verstärkungen brauchtet, bei welchen Gutachtern seid ihr denn gewesen?
    Mir fällt gerade ein: ich musste sogar die Blattfeder VA mit einer Stützlage ausrüsten - kam nochmal 150,- EUR :heuli2: (hab sie dann gleich etwas umschmieden lassen)


    Unter 2000,- wird er nicht bleiben.
    Er braucht : Motor , Abgasanlage , Adapterring , Kupplung , Kühler , Heizung , Bremsanlage vorn (+ Adapter) , Lochkreisänderung vorn oder hinten - und am Ende noch eine Abnahme.
    Nun ist die Frage was er davon alles in gutem gebrauchten Zustand bekommt und zu welchen Preisen. Da hat nicht jeder die Möglichkeit einen Teileverwerter vor der Haustür zu haben,
    der dann auch noch alle gesuchten Teile vorrätig hat und die dann auch noch alle gut sind. Einige Teile kriegt er nur neu.
    Das Kleinmaterial läppert sich auch zusammen (wie BO601 schon andeutete). Da setze ich die Kosten lieber etwas höher an und freue mich wenns am Ende billiger wird.
    Andersrum gibts ein böses Erwachen. Dann steht das Teil halbfertig da und man hat kein Geld mehr.


    @rennhobel: wie haste denn die Halterungen fürn Kühler gebaut? Die müssen doch angeschweißt werden.
    Der rechte Radkasten muss auch ausgeschnitten werden, damit der Motor bzw. das Unterbrechergehäuse drunter passt.
    Beim Lüftungsstutzen gehe ich noch mit, das man sich da einen Flansch bauen kann.

  • Ich stimme sv_t voll und ganz zu. Sicherlich variert der Gesamtpreis je nach Können und handwerklichem Geschickdes Erbauers. Aber manche Kosten lassen sich nicht einfach wegdenken.
    Auf die Verstärkung würde ich nicht verzichten wollen. Schon allein fürs gute Gewissen. Scheibenbremse sollte auch Pflicht sein. Außerdem würde ich keinen Motor vom Verwerter vernauen den ich nicht vorher mal zerlegt und gegebfalls regeneriert hab. Da kommen auch schnell 700€ zusammen. Ich hab auch noch keinen gebrauchten Wabumotor gesehen der sich in nem Zustand befand den ich nicht regenerierungswürdig nennen würde.


    Die Verstärkungenen würde ich aber auch bei nem Leistungsgesteigerten Trabantmotor anbringen der in die Leistungsregionen des Wabumotors oder mehr kommt.


    Danny Der 1.1er hat die Verstärkungen dafür aber an den Radkästen und der Hilfsrahmen ist an 4-Punkten verschraubt... :zwinkerer:


    Wenn ich nochmal vor der selben Entscheidung stehen würde, würde ich mich für nen leistungsgesteigerten Trabantmotor oder einen moderneren 2-Takt Fremdmotor entscheiden. Auswahl gibts da ja genug. Es spricht eigentlich nix dafür den völlig veralteten und schweren Wabumotor zu verbauen...


    Mfg, LEif

  • Außerdem würde ich keinen Motor vom Verwerter vernauen den ich nicht vorher mal zerlegt und gegebfalls regeneriert hab. Da kommen auch schnell 700€ zusammen. Ich hab auch noch keinen gebrauchten Wabumotor gesehen der sich in nem Zustand befand den ich nicht regenerierungswürdig nennen würde.


    Ich muss ja zu meiner Schande gestehen, dass ich meinen Block ohne reinzuschauen gleich eingebaut habe.
    Es war halt keine Zeit mehr da, denn das Ziel war Zwicke. In den Ansaugtrakt hatte ich mal geguckt, da ist mir anders geworden.
    Übelste Riefen in den Kolben und klappern tun die Kolben auch. Na noch fährt er ja und 1 Ersatzmotor habe ich mir auch ganz günstig geschossen.


    Ein Arbeitskollege hat seinen B1000 verschrottet (Karosserie war nicht mehr zu retten) und da bin ich an einen zu DDR-Zeiten regenerierten Motor gekommen.
    Außen Pfui , aber innen Hui ! Knapp 30.000km, Kolben sahen aus wie neu, kein Spiel an Kolben oder Pleuel.
    Für 150,-EUR , als Finanzierung fürs Verschrotten :top: - man muß halt auch mal Glück haben und das geht mit Sicherheit auch nur bei Kollegen oder Bekannten.


    Ich hatte Dir ja am Telefon schon "angedroht", dass ich mal vorbeikommen will. Da bringe ich den B1000-Motor und den Melkus mal mit.
    Und wenn Du mir verrätst was Du gern die Kehle runterlaufen lässt ist vielleicht auch noch ein Kasten kühlen Bieres im Kofferraum bzw. im Hänger :zwinkerer: .


    Sag mal wie heißt eigentlich der Zylinderkopf mit dem halb ausgefüllten Brennraum beim "kleinen" Melkus ?
    Ich habe da schon ganz abenteuerliche Namen gehört - Waschbenzinköpfe , Quetschraumköpfe , etc.


    Gruß Sven.


  • Danny Der 1.1er hat die Verstärkungen dafür aber an den Radkästen und der Hilfsrahmen ist an 4-Punkten verschraubt... :zwinkerer:


    Die Verstärkungen an den Radkästen oder generell die verstärkten Radkasten beim 1.1 haben aber einen anderen Grund! Der 1.1er hat ja ne andere VA drin wo das Gewicht bzw. die Achslast auf den voderen Domen liegt und nicht wie beim 601 auf der Blattfeder! Das der Hilfsrahmen vorn nochmal verschraubt ist wird auch wegen dem Mehrgewicht von Motor & Getriebe sein! Mit der Leistung hat das nichts zutun!


    Ich hab auch nichts dagegen das die Leute ihren Unterboden verstärken (schaden kann es nicht) wollte halt bloß klarstellen das es für eine Eintragung nicht zwingend erforderlich ist!


    P.S. Bei der 28 (P601 mit 16V G60) der über 200 PS hatte war auch nichts am Unterboden verstärkt :zwinkerer:

  • mal ne frage am rande; was habtn ihr da alles reingeschweisst; also verstäkt bei dem Wäglechen?


    mfg man :winker:

  • Danny Okay...Das mag sein. Von der Seite hab ichs noch nicht betrachtet. :zwinkerer: Ist halt wahscheinlich ne Frage welcher TÜVer das Auto begutachtet.


    Trabant. Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Grundsätzlich würde ich das Geweih mit Profilen nach hinten an der Bodengruppe abstützen und die Verbindung zu den Schwellern mit Knotenblechen verstärken. Außerdem sollten Knotenbleche auf die Verbindung Frontscheibenrahmen-Spritzwand-A-Säule im Innenraum. Dort reißt es gern. Die Federbeindome auf die Motorraumseitenwände abzustützen schadet sicher auch nicht. Paar Ideen hätte ich da noch. Kommt drauf an wo man das Auto einsetzen will...


    Mfg, Leif

  • Ich kann mich ja an dich wenden wenn ich was wissen will :zwinkerer:
    Mir gehts nur um meinen 1.1er; wenn ich doch ne bissl stärkere maschiene einbauen sollte... (fällt mir auch schon zeitig ein....wenn alles fetig ist...)



    mfg man :winker:

  • Hallo :winker: , bin jetzt wieder vom Urlaub zurück und hatte dort "leider" kein Internet. Erst einmal Danke für die ganzen Antworten von euch :top: . Habe mir natürlich im Urlaub weiter so meine Gedanken zu dem Thema gemacht. Das mit dem Preis von 2000-3000€ für einen gesamten vernünftigen Umbau, kann ich schon voll nachvollziehen. Im vergleich bekommt man einen vernünftig getunertenTrabantmotor auch nicht besonders viel günstiger. Er wehre zwar einfacher einzubauen, aber vor der Arbeit mit dem Umbau scheue ich mich nicht unbedingt, im Gegenteil es macht ja gerade den Spaß aus :zwinkerer: !! Der Umbau benötigt auch sicherlich viel Zeit, was ein fertiger Trabant-tuningmotor ja nicht unbedingt macht. Dann habe ich mir sagen lassen, dass ein Trabant-tuningmotor aber deutlich mehr Wartungsintervalle als ein normaler Serien-Wartburgmotor benötigt. Und wenn man nicht unbedingt ein spezi in Sachen Tuningmotoren ist, ist das mit der regelmäßigen Wartung sicherlich auch nicht ganz ohne!!! Das mit der Verstärkung des Hilfsrahmens würde ich definitiv direkt ausführen, wo bei ich mir bei der Verstärkung des Unterbodens dann doch noch was Zeit lassen würde :grinser: !


    Also alles in allem, werde ich wohl zum Wartimotor greifen. Denn wenn man ja dann anschließend dort noch ein paar Feintuningmaßnahmen durchführt, kann man garantiert ein schickes Ergebnis erziehlen,oder!!!???!!! Und den Preiß von vieleicht 3000€ für den kompletten Umbau, muß man dann auch nicht auf einmal ausgeben als wie beim Kauf eines Trabant-tuningmotor´s. :grinsi: :lach: !!!!


    Kann man eigendlich eine bestimmte Baureihe vom Wartburgmotor empfehlen??? Worauf genau sollte ich beim Kauf des Motor´s achten und wie Teuer darf und kann der Ungefähr sein?? Denn bei Ebay geht ja so manches weg, aber ob das dann was ist, ein Motor für 50€ und Laufzeit völlig unbekannt, naja!!!???!!! Vieleicht können ja einige von euch mir noch ein paar Tipps diesbezüglich geben???


    Würde mich sehr über eure Antworten freuen!!!! :top: :grinsi: :lach: :top:


    Gruß Christian!!!!! :winker:

    Nach ganz ganz fest, kommt meißt ganz ganz lose!!!! :grinsi: :top::grinsi:

  • guckst du....steht viel drin...
    Sammeltread Wartburgmotorumbau



    Vielen Dank für den netten Hinweis, aber habe ich schon komplett durchgelesen!!! Hat mir auch schon sehr viel geholfen, wie viele andere Beiträge auch. Ich sage nur Silentbuchsen heraus bekommen!!!! :top:

    Nach ganz ganz fest, kommt meißt ganz ganz lose!!!! :grinsi: :top::grinsi:

  • Eins währe noch zu sagen. Um die Fahrleistungen eines Wabu im Trabant mit einem Trabanttuningmotor zu erreichen kommen so zwischen 900 und 1100 euro zusammen. Wobei das auch modular ist. man muss nicht gleich voll investieren.


    Ist denn bei der Kalkulation von 3000Eur für den Wabant schon das Getriebe mit drin? Damits auch schneller fährt?



    Gruss 2TViper :2tviper:

    2Stroke, Because one stroke isn't enough and four strokes waste two (many). :grinser:
    Motoren laufen fast immer, nur wie sie gehn ist eine ganz andere Frage. :zwinkerer:
    "...dafür, was wir alles getuned haben, läuft der Motor noch relativ gut..." :grinser:


    Schnellster Zweizylinder-Trabant Anklam 2008