Oldtimer-Praxis / Oldtimer-Markt

  • Die nächste Frage, die sich mir stellt, ist, was ist das ganze Gerümpel im Jahre x überhaupt noch wert.

    Wozu die Frage, ich nahm immer an, das ist dir, wie mir, total Wurst ist, weil wir es aus Spaß an der Freude und Überzeugung zur Sache machen.

    Was das Ganze an (Markt) Wert hat ist doch schnulli. Wenn es derzeit eine steigende Rendite aufzeigt ist das sicher ein netter Nebeneffekt, aber mir ist das grundsätzlich egal.

    Und das die Oldieblase mal platzt, wenn es den eine ist, werden wir kaum erleben. Das wird erst passieren, wenn es Benzin wieder nur in Apotheken gibt für 10€ pro Liter.

    Auch ist das Interesse sicher der Entwicklung geschuldet, dass mittlerweile auch halbwegs alltagstaugliche Autos, die man auch heute noch problemlos für den Weg zur Arbeit nutzen kann, im richtigen Alter sind und Oldistatus genießen.

    Ich kenne viele, die der neuzeitlichen mit Elektronik überfrachteten Autos überdrüssig sind und sich auf das wesentliche konzentrieren.....Autos die einfach nur fahren und das ohne viel SchnickSchnack.

    Das es den Autos mal wie den Briefmarken geht......ich meine das werden wir nicht mehr erleben.

  • Ich kenne viele, die der neuzeitlichen mit Elektronik überfrachteten Autos überdrüssig sind und sich auf das wesentliche konzentrieren...

    So? Die zeig mir mal! Erzählen höre ich das so manchen, dementsprechend handeln tun - nach meinen bisherigen Erfahrungen - aber die Wenigsten.

  • Naja, zumindest hier im Forum gibt es ja den einen oder anderen, nach meiner "elektronischen" Kenntnis. Ich für meinen Teil genieße beides: In meinem noch jungen Opel die Elektroniküberfrachtung und in meinen beiden älteren Ostmobilschätzen die einfache Technik, die selbst für mich beherrschbar geworden ist.

    Wenn ich jetzt ein wirklich richtiger Schrauber wär, könnte ich mir aber auch vorstellen, einen einfacher gestrickten Youngtimer als Familienauto zu fahren. So bin ich aber froh, dass ich mich um den Opel nicht all zuviel kümmern muss und meine eingeschränkten technischen Fähigkeiten auf Erich und Otto konzentrieren kann.


    Zum Thema:

    Übernächstes Jahr werde ich 50. Diesbzgl. macht man sich sowieso langam schonmal Gedanken um die evt. nicht mehr lange andauernde Zukunft. Vlt. sinds noch zwanzig, mit Glück 30 Jahre. Vlt. aber auch nur noch 10 oder 5, Wer weiß das schon. Meine Frau wird alles erben und sich um die Veräußerung meiner automobilen Habseligkeiten kümmern. Sohnemann steht ihr zur Seite. Ich sehe das so gelassen, weil es Gott sei Dank nicht so viel ist, wie bei manchem von Euch.

  • Tim, natürlich mach ich das in erster Linie,weil es mir Spass und Freude macht. Darüber brauchen wir nicht reden. Ich könnte einen Teil meines Erwerbs auch alle paar Jahre in einen Neuwagen stecken. Ist mir aber zu wenig individuell.

    Ifa Alex: meinen Citroen wollte man im Schrottcontainer versenken. Wollte ich aber nicht. Der hat nichtmal nen Türkontaktschalter rechts. ;)

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

    Einmal editiert, zuletzt von Fahrfusshebel ()

  • So? Die zeig mir mal!

    Das nicht jeder der davon spricht sofort losrennt und sich ein altes Auto kauft...klar, hab ich auch nie behauptet ;) Man kann aber, so zumindest meine Wahrnehmung, eine deutlich höhere Anzahl an H-Kennzeichen beobachten als noch vor 20 Jahren, wo dieses Kennzeichen eher ein Exot war. Auch deshalb, weil wie schon erwähnt div. solide alltagstaugliche Wagen wie z.B. ein Golf II das H-KZ-Alter errreicht haben.

    Das Ganze geht einher mit der von Thomas erwähnten möglichen Blasenbildung. Ob das gut geht....wir werden sehen.

  • Dabei ist es bei Autos wie dem zweier Golf selten sinnvoll, ein H dran zu hängen.

    Mein Sierra und Audi 80 würden beide grüne Plaketten kriegen und kosten irgendwas um die 140-150€ Steuern. Beide könnten in etwas über 3 Jahren das H kriegen. Nur warum?

    „Die Zensur ist das lebendige Zeugnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können.“

    (Johann Nestroy)


  • Das kommt vielleicht noch aber ein H ist eine temporäre Sache die auch keinen Bestandsschutz genießt, ist ja nicht mal im Fahrzeugbrief vermerkt.

    Bei Bedarf machen und falls der Bedarf wegfällt könnte man es auch einfach wieder weglassen.

    Wie mit dem Zustand, wenn man keinen Bock mehr hat lässt man ihn verfallen bis runter zur TÜV-Fähigkeit und fährt ihn ohne H bis er zerfällt.

  • Die Schlüsselnummer fürs H ist sehr wohl im Brief vermerkt und ja, es werden zukünftig Fälle von H-Entzug auftreten - spätestens wenn die Prüforganisationen ob der Umsetzung der Prüfungsrichtlinien geprüft werden.

  • In der neuen OP ist eine interessante F9-Sammlung präsentiert....


    Leider bloß wieder oberflächlich abgehandelt....


    Die OP wird immer "dünner".....

  • Dafür ist doch wieder auch ein Foto von Deluxe enthalten auf Seite 40..... vom F9 Bericht hätte ich mehr erwartet > Marktlage, Ersatzteillage etc..

    Einmal editiert, zuletzt von JL ()

  • Das Foto ist satte 11 Jahre alt. Das Auto sieht längst nicht mehr so aus. Und es ist auch nicht von mir, sondern von Siegfried Traub. ;)


    Ich hab sie mir vorhin wegen der F9 auf dem Rückweg vom Westen (mit obigem 1.1er) an der Tankstelle gekauft. Leider eine Enttäuschung. Aus dem Thema hätte man anderswo einen Mehrteiler mit 24 Seiten gezaubert. Mindestens.

  • Eben beim kurzen Feierabendeinkauf rein zufällig auf die aktuelle OM gestoßen. Darin u.a. je ein Bericht über die 444er 1.1er und zu 50 Jahren Melkus. Hab's also ausnahmsweise mal mitgenommen...;)

  • Hab ich gestern oder vorgestern auch im Regal an der Tanke gesehen, aber erstmal nicht weiter beachtet. Hat sich der Kauf gelohnt?

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Sehe ich auch so. Wobei wir inzw. von der 79 Oktan eben auch qualitativ bessere, gründlicher recherchiertere und mehr ins Detail gehende Artikel gewohnt sind. :)

    Melkus habe ich allerdings noch nicht gelesen bisher - schaun wa mal...

  • Sehe ich auch so. Wobei wir inzw. von der 79 Oktan eben auch qualitativ bessere, gründlicher recherchiertere und mehr ins Detail gehende Artikel gewohnt sind. :)

    Ja, Ich bin gespannt, sollte sich die Oktan je der 444 Problematik annehmen, denn so dünn wie die Wissenslage bei den 444 ist kann ich mir neben der Aufzählung potentieller Zuordnungskriterien und ein paar Anekdoten zur Sache wenig Substanzielles vorstellen. Fast wie ein kleiner Wirtschaftskrimi. Auf jeden Fall eine lohnendes Thema für sehr engagierte Rechercheure. Ich hoffe also, das unser Oktan-Kollektiv sich auch dort irgendwann mal reinkniet. :)