Im Netz gefunden

  • Und was hätte dir die Scheune gekostet um das alles bis jetzt 28 Jahren lang trocken abzustellen? So geht das doch mit so viele industriell hergestellte Sachen. Keiner will's haben, und plötzlich wird 's cool.


    Wir haben hier im Dorf jahrzehntelang eine karitative Trödelmarkt organisiert. Jede menge typische Gegenstände aus den sechziger, siebziger und am Ende auch die achtziger Jahren blieben unverkauft liegen und landeten im Müll.

    Und jetzt schlagen die Hipsters sich für solche Sachen gegenseitig die Köpfe ein...

  • Sehe ich auch so. Wirklich wertbeständig werden wohl nur die (jetzt schon unbezahlbaren) Edel-Klassiker sein. Bei den Brot- und Butteroldies (wie also auch unserem Trabant) wird alles davon abhängen, wieviel Bewegungs(also Fahr-)freiheit zukünftige Umweltgesetzgebungen noch lassen werden. Und da sehe ich zumindest mittelfristig eher schwarz...:hmm:

    Hinzu kommt, daß viele unserer Hobby-Kollegen inzw. hoch im Rentenalter angelangt sind und die nächsten Jahre entsprechend viel auf den Markt geworfen werden könnte. Übernahmewillige Nachkommen sind alles andere als selbstverständlich, meinen Kram will bisher leider auch keener ´erben´/weiterführen. Bleibt nur noch die vage Hoffnung auf ein dereinst williges Enkelkind...:/

  • Man muß eben die Dinge nur lange genug aufheben, dann wird alles wertvoll.:)


    Das mit der Umweltgesetzgebung gilt dann aber auch für die " Edelklassiker " .

    Oder sind die besonders umweltfreundlich ?

  • Alte Viertakter sind über jeden Zweifel erhaben - besonders wenn sie teuer sind oder waren.



    Ich persönlich baue primär für mich und meinen Spaß....


    Entweder die bringen die Bestände am Ende noch etwas Geld oder aber die Erben haben was zu entsorgen.....


    Mir egal....


    Und wenn es niemand übernehmen und weiterführen will - was solls? Spaß kostet nun mal.... und warum soll sich jemand solchen Quatsch ans Bein binden, bloß weil der Vorfahre das mal erquicklich fand? Außerdem nützt einem der ganze Haufen ohne Ahnung, Netzwerk und Ersatzteilen nur wenig.


    Vorteil: die wenigsten der Untersätze wecken bei anderen die klassische "$$$-Haben-wollen$$$"-Mentalität.

  • Irgendwie kaufe ich Dir das nicht so 100%ig ab, dass Dir das so absolut und völlig egal ist, was aus Deinen Schätzchen mal wird. ?

    Ansonsten steht auch bei mir natürlich der Spaß an der Freude im Vordergrund - sich hin und wieder dennoch mal weiterreichende Gedanken zu machen, tut dem keinerlei Abbruch und kann vielleicht auch gar nix schaden...

    Und so ganz weit hergeholt scheint mir auch nicht zu sein, dass es durchaus ein wünschenswerter Idealfall wäre, wenn eine Sammlung oder wenigstens Teile davon in der Familie weitergegeben werden. Hin und wieder soll's sowas ja durchaus geben...?

  • das ist wie mit den Imobilien ,die Blase wird irgendwann platzen.

    Unwahrscheinlich. Das kann allenfalls rein theoretisch bei Oldtimern passieren, die tatsächlich rein aus spekulativen Gründen gekauft werden. Und selbst da ist mir kein einziger Fall bekannt wo das mal eingetreten wäre. Es geht ehe rum die Frage, ob ein Nach-oben-Trend sehr rasant, rasant oder moderat ausfällt.

    Sehe ich auch so. Wirklich wertbeständig werden wohl nur die (jetzt schon unbezahlbaren) Edel-Klassiker sein. Bei den Brot- und Butteroldies (wie also auch unserem Trabant) wird alles davon abhängen, wieviel Bewegungs(also Fahr-)freiheit zukünftige Umweltgesetzgebungen noch lassen werden. Und da sehe ich zumindest mittelfristig eher schwarz...:hmm:

    Hinzu kommt, daß viele unserer Hobby-Kollegen inzw. hoch im Rentenalter angelangt sind und die nächsten Jahre entsprechend viel auf den Markt geworfen werden könnte. Übernahmewillige Nachkommen sind alles andere als selbstverständlich, meinen Kram will bisher leider auch keener ´erben´/weiterführen. Bleibt nur noch die vage Hoffnung auf ein dereinst williges Enkelkind...:/

    Zur Umweltzone: Das sind abwegige Gruselgeschichten. Die Oldtimer-Lobby in D. ist nun wahrlich stark genug, dass da Ausnahmeregeln dauerhaft bestehen werden. Die haben gute Anwälte und Kontakte bis in die Ministerien ... Obs immer bei der 30-Jahres-Regel bleibt ist durchaus fraglich, aber absolute Verbote die auch den Trabi treffen, sind denke ich mal auszuschließen. Zumal der Trabi bei den aktuellen Problemstoffen NOx und Feinstaub bei weitem nicht der Kern des Problems ist ...

    Zum "Rentnerproblem": Jo, das kann tatsächlich dazu führen, dass Preise stagnieren oder sogar leicht sinken. Passiert aktuell bei schwach motorisierten Vorkriegsautos. Dieser Effekt träte beim Trabi aber frühestens in 30-40 Jahren ein, wenn überhaupt. Denn er ist und bleibt wohl auf ewig ein allgegenwärtiges Symbol der deutschen Teilung. Habe neulich erst wieder asiat. Touristen in berlin gesehen, deren Kind ein Trabi-Spielzeugauto in der Hand hatte.

  • Unwahrscheinlich. Das kann allenfalls rein theoretisch bei Oldtimern passieren, die tatsächlich rein aus spekulativen Gründen gekauft werden. Und selbst da ist mir kein einziger Fall bekannt wo das mal eingetreten wäre.

    Und ich kenne einige Fälle wo das so ist , nicht unbedingt beim Trabant aber in der 311er Fraktion usw. ist das so .

  • Winni erzähl mal! Welche Fälle sind dir bekannt? Gerade 311 ist so teuer geworden. Und geile Autos finden sich fast nur noch im Osten (Tschechien) oder oben im höchsten Norden (Norwegen/ Finnland). Ich finde es erreicht langsam normale Preise, die einem Oldtimer auch seinen Wert geben... :)

  • Leute, die Fahrzeuge als Spekulationsobjekt gekauft haben, werden möglicherweise Verluste

    erleiden.

    Das dürfte aber bei der Masse der Besitzer nicht zutreffen, da uns ja insgesamt klar sein

    dürfte,dass wir nie in die großen Preisregionen vordringen werden.

    Im Bereich Trabant gleich gar.


    Nochmal zu " Was wird aus meinen Autos" ?

    Die Frage stellt sich mit zunehmenden Alter schon.

    Wir können ja alle nichts mitnehmen, aber hätten alle vorangegangenen Generationen nach der

    Devise " Nach mir die Sintflut" gehandelt, was stünde in den Museen - was wäre da übrig ?

    Ich würde mich jedenfalls schon nach Leuten umsehen, die unser Hobby wertschätzen.

    Wenn es die eigenen Kinder nicht sind, dann eben andere.

  • Tja, aber auch diese "anderen guten Hände" muss man eben erstmal finden, wenn's allmählich (oder ungünstigeren Falls: ganz plötzlich, z.B. aus gesundheitl. Gründen) mal so weit ist.

    Und wie weit es mit der angebl. so "mächtigen Oldtimerlobby" in 10, 15 oder 20 Jahren noch her sein wird, bleibt abzuwarten. Das Führungspersonal wird in diesem Zeitraum logischerweise weitgehend wechseln - sollte es z.B. mal ein grün-links-alternatives werden, dann walte uns Hugo...?

    Die Beliebtheit des Trabis als "Einheitssymbol" in allen Ehren. - Fakt ist, dass sich weitaus mehr Leute unsere Autos lieber nur ansehen, als hinter uns herzufahren und schnüffeln zu müssen. ?

    Genau hier liegt m.E. der Hase im Pfeffer:

    es bleibt abzuwarten, wie lange sich unsere (die nächsten 10-15 J. wohl doch zunehmend "alternativ" und somit angeblich "schadstofffrei" mobilen) Verkehrsgenossen unsere Abgase (also die der Oldies insgesamt) noch protestfrei duldsam um die Nase wehen lassen. Darauf wird es letztenendes ankommen...

    Wie schnell und gewaltig so eine durchgreifende Kampagne losgetreten ist, hat der "Dieselskandal" m.E. recht eindrucksvoll gezeigt:

    vom (angeblichen) Saubermann und Klimaretter zum absoluten Schmuddelkind, incl. inzw. erster Fahrverbote. Und all das in absoluter Turbo-Geschwindigkeit... ?

  • Ich glaube nicht das die Obrigkeit, gleich welche, es sich leisten kann die Oldtimer Szene kaputt zu machen. Es wäre ein Milliarden Geschäft was dann wegfallen würde.

  • Welche milliardenschweren Gelder nimmt der Staat denn durch Oldtimer-Fahrer ein?


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Jede Menge Steuern für zweit und dritt Wagen, viele Steuerzahlende Werkstätten deren Hauptgeschäft alte Autos sind. Nicht zu vergessen viele industrielle Produkte die in der Oldtimer Szene gebraucht werden.

  • Ich für meinen Teil lasse dem Staat mindestens 400€ im Jahr für mein Oldtimer Hobby zukommen. Wieviele Menschen das in ganz Deutschland sind, keine Ahnung, aber bestimmt sehr viele.

  • “Bestimmt sehr viele“ ist mir etwas vage.


    Meiner persönlichen Einschätzung nach sind die Oldtimer für den Staat so etwas wie Schallplatten für die Musikindustrie: Ein Nischenprodukt, das man gerne mitnimmt, aber auch etwas, worauf man recht gut verzichten könnte.

    Die paar Spinner...


    Belegen kann allerdings auch ich das nicht, aber an eine “starke Oldtimerlobby“ kann ich so nicht glauben.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*