Im Netz gefunden

  • ...oder LKW-weise Simsons... Ich hab mich damals gefragt: was wollen die mit dem ganzen Schrott?

    Seit Jahren weiß ich es genau...?


    Was die schwarz-weiß Fotos angeht: haben für mich oft weitaus mehr Ästhetik und Aussagekraft, als bunte. Und sie forderten auch deutlich mehr fotografisches Wissen und Können. ☺

  • fahrgast , bin da in der selben Meinung, auch wenn man Erotikbilder vergleich in Bunt oder schwarz/weiß, ziehe ich die schwarz/weißen vor, es hat irgendwas......... finde ich.

  • Ein Akt ist auch etwas ganz anderes und zählt für mich in den Bereich der darstellenden Künste.


    Historische Momentaufnahmen hingegen sind für mich viel eindrucksvoller in Farbe als in s/w.

    Denn auch früher war die Welt schon farbig und nicht erst seit es Farbfilme gibt.

    Beispielsweise Bilder unserer Fahrzeuge aus den 50er und 60er Jahren in Farbe vor entsprechender Kulisse......ein Traum.

  • Die Vorkriegsaufnahmen die es heute un Farbe gibt , sind doch was Geniales.

    Kommt in Farbe ganz anders rüber als in SW.

  • Was ich damit sagen wollte:
    Als Farbaufnahme wäre so manche Szene dieser Bilderserie nicht halb so gruselig-gräßlich-grau 'rübergekommen.


    Und da in jener Zeit gern mal etwas noch grauer und schlimmer dargestellt wurde als es tatsächlich war, weil im Wendeschwung der eiserne Besen auch ideologisch geführt und Mißstände, die an sich eigentlich schlimm genug waren, möglichst noch mißlicher dargestellt wurden, habe ich gegenüber dieser Form der Kunst gewisse Vorbehalte.


    Das Werk als solches war grau und verdreckt genug.


    Aber es mußten auch die Menschen fahl und aschgrau erscheinen - und das war bei unseren geschminkten, in bunte Kittelschürzen gekleideten werktätigen Damen eben nur mit S/W-Fotos so richtig genüßlich möglich...

  • Der junge Fotograf hat damals (und '90-'91 war auch pre-digitales Zeitalter) die zukünftige Vergangenheit festgelegt. In dieser Hinsicht passt es in der bildliche Konvention dass man es in schwarz/weiß darstellt, wie auch so oft Flashbacks in Filme.

  • "... bei unseren geschminkten, in bunte Kittelschürzen gekleideten werktätigen Damen..."

    Vielleicht hat er es genau aus diesem Grund besser gleich alles in s/w gemacht?


    90% aller Fotos, die ich zu Hause habe und welche bis Ende der 80er Jahre entstanden sind, sind s/w. Dazu zählen u.a. Bilder der Familie, Bilder aus der Schulzeit und auch aus dem Arbeitsleben meiner Eltern. Wir werden uns doch wohl am Ende nicht noch (unbemerkt) selbst ins Knie geschossen haben?!


    Hast du dir die Frauen und Männer auf den Bildern mal genauer angeschaut? Ich weiss nicht, ob sie farbig wirklich vorteilhafter weggekommen wären...Es muss doch nicht stets und ständig die Ideologie-Keule geschwungen werden, oder?

  • Was ich damit sagen wollte:
    Als Farbaufnahme wäre so manche Szene dieser Bilderserie nicht halb so gruselig-gräßlich-grau 'rübergekommen.

    Ja, es wurde durch diese unselige SW-Fotografie absichtlich dramatisiert. Ich ärgere mich immer wieder über diese teilweise gekünstelte Tristess in den zeitgenössichen DDR-Nachwendebilder. Hätte mich mehr gefreut, wenn die Fotografen vernünftige Farbaufnahmen gemacht hätten.

  • Der einzige Hybrid, der wirklich gut funktioniert, ist Aktfotografie in s/w vor tristesser Kulisse...




    PS: bei manchem Bild aus den 80er Jahren liegt (gerade im kleinstädtischen Bereich) die Kunst der Farbfotografie dahingehend, die verschiedenen Farben des abblätternden Putzes von grau über gelb nach braun (mit oder ohne Rußzuschlag) ) kontrastreich zur Innenstruktur (Backstein, Kalkstein, Sauerkrautplatte) darzustellen....


    Viele Farben auf teilweise kleinem Raum....

  • Ich war schon immer ein Fan von s/w-Fotografien - und ich finde z.B. die in den zahlreichen, bis in die 20er Jahre zurückreichenden, Familienalben auch überhaupt nicht 'trist oder grau'.

    Fraglich auch, ob farbige Bilder das knappe Jahrhundert überhaupt so überdauert hätten/eines überdauern würden. ?

    However - auch das ist und bleibt vor allem eine Frage des Geschmackes ,der persönlichen Ansicht und Vorliebe.

    Ich werde mir das besagte Buch jedenfalls bestellen... ?


    Zu den "geschminkten Frauen in bunten Kittelschürzen" möchte ich noch resümieren, dass sich Frauen und Mädels damals meiner Erinnerung nach wohl doch deutlich seltener geschminkt haben, als es heute üblich ist. Und Industriearbeiterinnen für ihren Schichtdienst wohl doch eher noch seltener. ?

    Fraglich, ob eine runtergerockte, oft seit Jahrzehnten nicht mehr ansatzweise renovierte, Produktionsstrecke in Farbe wirklich so viel besser rübergekommen wäre...

  • Stehen 2 davon in meiner Vitrine ^^

    Viele Menschen wurden dazu erzogen, nicht mit vollem Mund zu sprechen. Aber sie scheuen sich nicht, es mit leerem Kopf zu tun (Orson Welles)

  • So ein Franklin Mint-artige Firma hat früher mal mein Vater erwischt. Mit warme Unterwäsche. Erst nachdem ich eine Kopie der offizielle Todeserklärung abschickte, hörten die auf mit Socken zuschicken.

    Ich hatte mich schon ein Anwalt ausgesucht, falls...

  • Man sollte ja nur das sammeln was selten ist und womit man sich auskennt.


    Bei angeblich "limitierten" Neuproduktionen würde ich immer den gesunden Menschenverstand einschalten genau so wie bei Dingen die mir jemand andrehen will. Da kommt immer die Frage auf "Warum macht er das LOHNENDE Geschäft nicht selbst?" und die Steigerungsform ist die Nigeria-Connection.


    PS: man könnte ja auch Glück haben...