Hohlraumkonservierung Säulen

  • Wo sind eigentlich die Öffnungen mit denen ich die Säulen (speziell die B-Säule) konservieren kann?

  • einfach von oben reinsprühen?
    ich geh mal davon aus das du keinen Dachhimmel drinne hast.

  • Wieso Öffnungen?????


    Wenn die Innenverkleidungen ausgebaut sind, kannst Du doch in die Säule rein - bis ganz oben unters Dach. :zwinkerer:


    Nur die A-Säule braucht eine Zusatzbohrung - etwa 3cm überm Bodenblech ein Loch mit 13mm Durchmesser, damit man den unteren Säulenbereich schön erreicht. Dann noch eine Bohrung zwischen den Türscharnieren, um den Hohlraum zwischen den doppelten Blechen zu konservieren - dieses Loch sollte anschließend mit dauerelastischem Material verschlossen werden, um Wasser fernzuhalten.


    Alle anderen Bohrungen siehe Konservierungsplan. :zwinkerer:

  • Dann noch eine Bohrung zwischen den Türscharnieren, um den Hohlraum zwischen den doppelten Blechen zu konservieren - dieses Loch sollte anschließend mit dauerelastischem Material verschlossen werden, um Wasser fernzuhalten.


    Wohin sollte dieses Loch eigentlich genau?

  • Mittig zwischen die Scharniere. Der dahinterliegende Hohlraum ist nur etwa 5mm tief. Er gehört auch nicht zu den extrem gefährdeten Hohlräumen.


    Was das 13mm-Loch vom Innenraum aus betrifft, bohre ich das mittlerweile nicht mehr, sondern verwende einfach eine entsprechend lange Sonde vom Scheinwerferausschnitt aus, sodaß ich bis zum Fuß der A-Säule komme.

  • Hallo


    Was sollte man den nur als Konservierungsmittel nehmen?Was ist das beste bei einem 25 Jahre alten Fahrzeug, wo schon mit Elascon Konserviert wurde?

  • Das heißt das ich das Loch unten nicht bohren werde, klare Ansage.


    Werde eh mal sehen was mich am Fuß der A-Säule erwartet wenn ich den Kotflügel abnehme.....hab mittlerweile festgestellt das der auf jeden Fall runter muss.
    Habe vor den mit POR15 zu behandeln.

  • Was sollte man den nur als Konservierungsmittel nehmen?


    Korrosionsschutzfett - also Mike Sanders oder TimeMax oder Siegafett, ganz nach Belieben - auf jeden Fall Fett.


    Da ist es auch völlig egal, was da schon an Mittelchen im Hohlraum drin ist, denn da die Fette alle lösemittelfrei sind gibt es keine Unverträglichkeiten.


    Hie gibt es die Auswertung der Langzeittests:
    www.oldtimer-markt.de/rostschutztest


    Gewonnen haben die Fette. Denn deren größte Vorteile sind, daß sie dauerhaft kriechfähig bleiben und somit auf Langzeitwirkung abzielen, während man bei Wachs, Elaskon und all den anderen lösemittelbasierten Mitteln dauernd nachkonservieren muß, wenn die Schutzwirkung erhalten bleiben soll. Dazu kommt, daß Wachse überhaupt nicht kriechen - und das ist ein großes Problem, denn so erreichen sie niemals die gefährdetsten Stellen wie Schweißnähte usw. Fette können das viel besser.
    Das macht die etwas teurere Fettbehandlung auf Dauer zur preiswerteren Möglichkeit, denn man hat die Kosten nur ein einziges Mal und dann ist solch ein Fahrzeug auf Lebenszeit geschützt und wirksamer sind die Fette allemal.

  • Auf Elaskon hab ich sehr gute Erfahrungen mit FluidFilm gemacht - das löst (ohne Lösemittel übrigens) die alten Konservierungen wieder an, macht die Weich und kriecht wie verrückt. Ist auch verträglich mit MS-Fett, also einer Nachkonservierung mit Fett steht dann auch nichts im Wege.

    „Die Zensur ist das lebendige Zeugnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können.“

    (Johann Nestroy)


  • Deluxe


    Danke ich melde mich.


    Gruß


    danni


    P.S. Ist so ein Fett nicht zu dick??

  • Die Fette sind von der Konsistenz wirklich gut. Genau so, sodass das Fett in der Sonne gerade anfängt weiterzukriechen aber trotzdem nicht komplett abtropft.
    Vor allem in alten, schon etwas rostigen Hohlräumen bleibt selbst "überkopf" ein wirksamer Fettfilm zurück.


    Der Nachteil ist die etwas kompliziertere Verarbeitung, da eine Druckbecherpistole benötigt wird und das Fett auf ca. 100 °C erhitzt werden muss, damit es versprüht werden kann.


    Ich habe auch bei meinem 601er hinter den Leuchten (unter dem Gummi) Sanders mit dem Pinsel aufgetragen, da dort Oberflächenrost aufgrund sich sammelnden Wassers war. Das Fett tritt als dunkler Schleier regelmäßig hinter dem Gummi hervor und kann abgewischt werden. Rost gibt's seit über einem Jahr an dieser Stelle nicht mehr.