Trabiunfälle

  • Nun ja - ich hatte auch schonmal einen Heckschaden durch fremdverschuldeten Auffahrunfall. Und ja, es sind unterm Strich diverse 100er übrig geblieben.

    Aber das Auto war damals gerade ein 3/4 Jahr aufgebaut und ich hätte auf die so erworbene Kohle liebend gern verzichtet. Zumal es mich - neben dem Ärger und der Arbeit/Zeit - auch noch eine rare Chromstange aus dem Lager gekostet hat...?

  • Realistisch gesehen....

    Der Trabi ist mit einem Wert von angenommen 1000-1500 Euro versichert. Davon zahlt die Versicherung den Zeitwert.
    Einen reellen Zeitwert wird man sich erstreiten müssen ("Wertsteigerung" und andere für Versicherungen unglaubliche Dinge).

    Dann hat man noch den ganzen Aufwand, wo selbst die Teile teurer sind als das was man bekommt.


    Das gilt für den Alltags-Trabi. Bei nem Wertgutachten sieht es anders aus, aber auch da kommt man nicht an das heran, was für moderne Autos im Falle eines einfachen Parkremplers bezahlt wird.


    Wenn ihr wißt, wie es anders geht, sagt es mir.


    Wie gesagt, meine Unfallkarosse wollte nicht mal geschenkt jemand haben. Meine Freundin hat die Umwandlung zum Gartendenkmal dann schließlich verhindert.

    Wo sind die Trabifrauen?


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  • Mit Wertgutachten in Höhe eines Premium-Mittelklassewagens wäre das für mich das mindeste, was ich erwarten würde. Da sind die 1800EUR ja wirklich Peanuts.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Die kürzlich unverschuldet während des Parkens entstandenen rund 1500€ Frontschaden an meinem 89er hat mir die gegnerische Versicherung ohne irgendwelche Diskussionen ersetzt.


    Allerdings habe ich den Gutachter dieser Versicherung abgelehnt, sämtliche Kommunikation auch direkt einem Anwalt übertragen und mich da ansonsten selber hübsch rausgehalten.

  • Wie habt ihr die Schadenshöhe gegenüber der Versicherung durchgesetzt? Welcher Gutachter beurteilt das realistisch? Die Preise sind halt komplett anders zu kalkulieren als bei einem modernen Auto, das man in eine Fachwerkstatt bringt, die es mit Ersatzteilen vom Vertragshändler flott macht. Da kommen dann Preise für Kleinigkeiten zustande, die ganz schnell im vierstelligen Bereich liegen.


    Ich habe die Befürchtung, daß z. B. bei meinem damals mit 1000 Euro versicherten Trabi beinahe jeder Schaden einem wirtschaftlichen Totalschaden nach Zeitwert gleichkommt.

    Ich war schon am Überlegen, ob ich ein Wertgutachten machen lassen soll, aber das kostet auch wieder ca. 200 Euro und der Wert des Fahrzeugs würde sich dann auf 1800-2000 erhöhen, wurde mir gesagt. Damit erreiche ich doch auch nichts.

    Wo sind die Trabifrauen?


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  • Allerdings habe ich den Gutachter dieser Versicherung abgelehnt, sämtliche Kommunikation auch direkt einem Anwalt übertragen und mich da ansonsten selber hübsch rausgehalten.

    Die Versicherung der schuldige Partei schien die Sache bzw Auszahlung trainieren zu wollen, da hat ein Telefonat an unsere DAS-Kontaktperson gereicht um alles schnell und bequem ab zu wickeln. Es kostet zwar was aber als Freiberuflicher kann man Zeit und Nerven wesentlicht besser nützen als ein juristisches Rad erneut zu erfinden.

  • Das ist die Problematik mit (Fast-)-Alltagsfahrzeugen, die zwar individuell sind, letztendlich aber auch permanentem Verschleiß unterliegen. Wie neuere Alltagsfahrzeuge auch.


    Bei einem Sammlungsfahrzeug mit 7000,- € Wert sieht die Welt etwas anders aus....


    Arschbacken zusammenkneifen, hoffen und in den südlichen Landkreisen immer fleißig ein Gebet murmeln....

  • Wie habt ihr die Schadenshöhe gegenüber der Versicherung durchgesetzt? Welcher Gutachter beurteilt das realistisch? Die Preise sind halt komplett anders zu kalkulieren als bei einem modernen Auto, das man in eine Fachwerkstatt bringt, die es mit Ersatzteilen vom Vertragshändler flott macht. Da kommen dann Preise für Kleinigkeiten zustande, die ganz schnell im vierstelligen Bereich liegen.


    Ich habe die Befürchtung, daß z. B. bei meinem damals mit 1000 Euro versicherten Trabi beinahe jeder Schaden einem wirtschaftlichen Totalschaden nach Zeitwert gleichkommt.

    Ich war schon am Überlegen, ob ich ein Wertgutachten machen lassen soll, aber das kostet auch wieder ca. 200 Euro und der Wert des Fahrzeugs würde sich dann auf 1800-2000 erhöhen, wurde mir gesagt. Damit erreiche ich doch auch nichts.

    Was ich sagen kann, ist da ich ein Wertgutachten (ca.500€) mit Marktwert und Wiederherstellungswert habe. Bei Deluxe sollte es ähnlich sein. Die Versicherung wollte einen Kostenvoranschlag von einer Vertragswerkstatt, die es nicht mehr gibt. Daraufhin habe ich mir einen Kostenvoranschlag von meinem Lackier und Fahrzeugbauer erstellen lassen und diesen eingereicht. Erfahrungsgemäß kann man sagen, das Versicherungen bis 1000€ Auszahlbetrag relativ schnell regulieren.

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  • Aber was kriegt man schon für 1000 € ?

    Die ist man schon oft nur beim Lackierer los. Da hat man noch keine Ersatzteile und Reparaturkosten. Ganz zu schweigen ein Ersatzfahrzeug über die Dauer der Reparatur.

    Mir ist voriges Jahr ein Baum auf mein 3,5 Jahre altes Auto gefallen mit Totalschaden, was man da von der Versicherung bekommt und wieviel man dann für ein neues Auto wieder drauf legen muss, ist einfach nur zum heulen.

    Die Versicherungen knausern wo sie nur können.

  • Nun bei einem Unfall ohne Brand, kann in der Regel auch im Nachhinein der Wert durch ein entsprechendes Gutachten festgestellt werden.

    Die Gutachten zu Fahrzeugwert/Wiederherstellungswert werden erst interessant wenn das Fahrzeug gestohlen wird oder durch Feuer nicht genau ermittelt werden kann wie es vorher war.

    Bei einem unverschuldeten Unfall ist das also kein Problem.


    Bei einer Kaskoversicherung sollte die Assekuranz diesen Wert auch kennen und er sollte entsprechend in der Police Berücksichtigung finden.

  • Ich bezahle 150 Euro/Jahr Haftpflicht unabhängig von der SF-Klasse und habe außer meiner Zicke keine anderen Autos. Kasko wird nicht angeboten, weil das Fahrzeug zu alt ist. Kennt jemand eine Kaskoversicherung?

    Oldtimerversicherungen sind meistens nur möglich, wenn der Oldie als Zweitwagen gefahren wird.

    Wo sind die Trabifrauen?


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  • Mein Trabi ist bei der LVM mit Wertgutachten (inzwischen bereits das zweite) Vollkasko versichert. Der Anhänger übrigens auch.

  • Ich habe nahezu alle meine Versicherungen (Haus, Hausrat, Autos, Auslandskrankenversicherung...) bei einer bekannten großen Versicherung. Bezüglich der Beitragshöhe und Bearbeitung von Schadensfällen bin ich mehr als zufrieden. Insofern kann ich es sehr empfehlen, sich bei Neuabschlüssen nicht allein am puren Beitrag zu orientieren. Ein persönlicher Ansprechpartner in der Nähe ist goldwert.

    Wenn man dann eine neue Versicherung abschließen will, gibt es oft einen Verhandlungsspielraum. Und sei es nur die manchmal übliche Ablehnung wegen "unerwünschtem Risiko". Das heißt dann offiziell: "bieten wir nicht an".

  • VHV (Generali) bot mir VK ohne Wertgutachten an. Bedingung: einen Fragebogen zum Fahrzeug (kann selbst ausgefüllt sein) und eine Bilddokumentation (mind. acht aussagekräftige Bilder: alle Seiten, innen und außen, Motor- und Kofferraum) über den Makler oder selbstständig einreichen...


    Da ich in diese Materie auch mal beruflich eingetaucht bin, möchte ich den Algorithmus der Schadenregulierung ohne Wertgutachten lieber nicht komplett durchwandern und werde demnächst eins nachschiessen. Sicher ist sicherer.

  • Generali...- auch so ein Verein, der sich gerade seiner mit älteren LV-Verträgen mal übernommenen Verpflichtungen fragwürdigerweise entledigt...?


    Einen Traber habe ich seinerzeit bei der HUK problemlos mit TK versichert, bei der (viel älteren) Kugel haben sie's abgelehnt. Begründung ebenfalls "zu alt". Bei nicht mal 1000km im Jahr lebe ich mit dem gewissen Restrisiko.

  • Wobei die LV- Kalkulation mit Sachversicherung nicht wirklich viel zu tun hat.


    Und erstgenanntes in Bezug auf die Spielweise der Banken noch als solide und beständig gelten darf.


    Ich bin nicht ansatzweise willig, das nach Kurzbewertung weit über meiner Portokasse liegende Risiko eines Neuaufbaus bzw. Totalersatzes selbst leisten zu wollen oder zu können.


    Und da sind solche Randgruppenrisiken wie alte Lasten- bzw. Zeltanhänger nich nicht mal Thema....


    Sorry, HUK und altes Rollmaterial passt nicht wirklich zusammen.....

  • Kann man vielleicht so sehen, wobei ich da ganz pragmatisch denke. Bei diversen zu versichernden Fzgn. und ihren jährl. Fixkosten spielt für mich durchaus auch der Preis eine nicht unerhebliche Rolle.

    Ich sag's mal so: in den mittlerweile gut und gerne 2 Jahrzehnten der Hobbyausführung ist gg.über manch teureren "allumfassenderen" Versicherungen schon eine Gesamtersparnis zus.gekommen, die dem Gegenwert eines 'Neuaufbaus oder Totalersatzes' gar nicht mal so fern sein dürfte...?


    OT: Wie "solide und beständig" die besagte LV-Abwicklung letztenendes (noch) sein wird, bleibt mit äußerster Vorsicht abzuwarten. Von einstigen Zusagen bleibt schon heute allzuoft nicht mehr sonderlich viel übrig...?