Trabiunfälle

  • Sorry, HUK und altes Rollmaterial passt nicht wirklich zusammen.....

    Ich hatte meinen 83er Ascona bei der Huk24 versichert, inkl. Kasko. Als er mir 2016 wegen Motorschaden abgebrannt ist, konnte ich mich nicht beklagen wegen der Regulierung.


    Das Fahrzeug wurde durch die Versicherung von einen freien Gutachter in meiner Anwesenheit begutachtet, er hatte alles mit mir abgesprochen und es mir erläutert. Als Referenz für den Fahrzeugwert wurden mehrere Fahrzeuge im gleichwertigen Zustand aus diversen Onlineplattformen genommen.


    Die Versicherung hat den Durchschnittswert der Vergleichsfahrzeuge ersetzt, ohne zu murren und das war mehr als ich in das Fahrzeug investiert hatte.


    Es kommt nicht nur auf den Versicherer an, auch muss in Fall des Falles der Gutachter passen und eine recht aktuelle Zustandsdokumentation vor dem Ereignis hilft ungemein, bestenfalls halt ein Wertgutachten, aber auch dieses sollte nicht älter als 12 Monate sein

  • Im Normalfall läuft das bei Unfällen, die einen weiteren Betrieb des Fahrzeugs unmöglich machen (schon abstehende Teile oder grobe Kanten gelten als Gefährdung anderer) ganz einfach:


    -Abmelden, um den Nutzungsausfall geltend zu machen

    -Fachanwalt einschalten (im Idealfall moralisch flexibel); wird von der gegnerischen Versicherung bezahlt

    -Gutachter des Vertrauens suchen (im Idealfall moralisch flexibel); wird auch von der gegnerischen Versicherung bezahlt

    Im besten Fall sind sich Gutachter und Anwalt schon bekannt, was das Ganze noch abkürzt.

    -Zurücklehnen und Zahlungseingang abwarten


    Dann kann man entscheiden, wie man das Geld anlegt. Bzw. für was man es anlegen muss.

    Ernas Heckschaden hat zum Beispiel einen 1.1er einziehen lassen. Und noch ein paar andere Kleinigkeiten. Kommt aber immer darauf an, was man machen lassen muss und was man lieber selbst erledigt.

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

  • Moin,

    ich habe einen alten Vertrag mit der Ax......auch mit TK,konnte mich bis jetzt noch nicht beklagen, auch der kleine Wildunfall vom letztem Jahr wurde schnell und unkompliziert abgewickelt, wobei diese danach angefragt habe "ob nicht einen anderen Versicherungvertrag machen würde" habe dies mit meinem Markler in Rathenow abgeklärt und er sagte mir "wir ändern da garnicht, der bleibt wie er ist" weil sonst könnte ich z.B. bei einem Brand wahrscheinlich den kürzeren ziehen. Auch lasse ich die Lotte das ganz Jahr zu, weil sonst kann es passieren, wenn ich den auf Saison zulassen einen schlechteren Vertrag bekomme. Nun wenn ich den Kombi nach den §§ zulassen werde, wird mir wohl nix anderes überbleiben, das ich für ihn bestimmt ein schlechteren Vertrag bekomme wie bei der Limo, aber da läuft noch so viel Wasser der Rott runter, das ich mein Markler genügen Zeit geben um das beste raus zuholen.

  • Nutzungsausfall gibt es bei der OCC nicht ,da immer Erstwagen da sein musss

    Das ist wohl wahr. Das bezog sich nur auf "normal" zugelassene Fahrzeuge.

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

  • Der Blick in den Rückspiegel hat mich heute definitiv gerettet.

    Kurz nach dem Auffahren auf die Autobahn in der Morgendämmerung, schon in voller Fahrt, sah ich vor mir einen Stau, alle hatten Warnblinker an. Und ich musste kaum die Trommelbremsen bemühen, hatte es schließlich zeitig genug gesehen.

    Ich beobachte dann immer den Verkehr hinter mir und tatsächlich kam mir das Auto da hinten sehr schnell vor. Also rüber auf die Standspur und kurz darauf neben mir lautes Quietschen und der volle Einschlag ins Stau-Ende, dort, wo ich eben noch gestanden hatte.


    Ich frage mich, wie manche Leute blind durch die Gegend rasen.

    Trotzdem bin ich dann rechts ran zum Erste Hilfe leisten, aber es gab zum Glück keine Verletzten.


    Ein Unfall und zwei Folge-Unfälle waren die traurige Bilanz.

    Auf dem Rückweg nachmittags war es mir dann nicht einerlei im Trabant auf der Autobahn.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Alles richtig gemacht! :) In manchen Situationen muss man wirklich mindestens genauso oft nach hinten wie nach vorne gucken.

  • Vielleicht war dem Verkehrsteilnehmer sein Taschenfernsprecher wichtiger und er mußte bei Autobahngeschwindigkeit eine ganz wichtige Wart's ab schreiben oder so.

    Ist ja heutzutage üblich. :augendreh:


    Jedenfalls Glückwunsch zu rechtzeitigen und goldrichtigen Reaktion. Das hätte sonst mehr als tragisch enden können - für Fahrer und Trabant.


    Mein Fahrlehrer (alter GST-Kader mit Hang zum Armeegeneral und Nachwende-Gewerbeschein) sagte uns in der Theorieausbildung immer:
    "Sie müssen sich im Straßenverkehr so verhalten, als seien alle anderen Verkehrsteilnehmer strunzdumm und stockbesoffen. Dann passiert am wenigsten."


    Der Mann hatte prinzipiell Recht. Aber er konnte nicht wissen, daß es Jahre später diese Handys geben würde und in diese Auflistung mit hineingehören. :hmm:

  • Mein Fahrlerer sagte immer “die Gefahr kommt von hinten“.

    Den rückwärtigen Verkehr zu beobachten habe ich mir deswegen sehr schnell angewöhnt, vor allem auf der Autobahn.

    Irgendwann wird man aber trotzdem etwas übersehen oder nicht rechtzeitig reagieren können...


    Gerade mit schwangerer Frau, die zuhause wartet, ist der Gedanke ziemlich unschön.

    Leider sind Fahrten zur Arbeit nunmal erzwungen, nur ob ich das im Sommer wieder zu 90% mit dem Trabant mache, werde ich mir jetzt stärker überlegen. Auf die Autobahn kann ich nicht verzichten, es sei denn, ich lebe mit der doppelten Fahrzeit, also gut eine Stunde. :(

    Und auf der Landstraße passieren auch Unfälle.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Deluxe ,des hat mein damalger Fahrlehrer auch schon bei der GST gesagt. Irgendwie mußten sie das sagen oder eintrichtern damals, weil eben wenige Autos/LKW`s gab. Und jetzt haben sie aber voll kommend recht.

    Mir ist gestern fast das selbe passiert, war unterweg`s auf der A3 Richtung Nürnberg um meine neue Hebebühne zuholen. Nach Regensburg ist noch einige km Überholverbot von den LKW`s und da meint man das sich da diese Möchtegern-Trucker dran halten (wir alten haben es oder machen es) ,aber nix da komme mit etwa 96/98km/h mit dem Anhänger an(100km/h Genehmigung) und siehe da ein LKW kein Abstand,dachte der wollte von den vorderen ein Kaffee abholen und was macht dieser ohne ein Blinker zusetzen rausziehen. Da ich ihn voll beobachte habe konnte ich mich drauf einstellen, mein Beifahrer hat da nur gemeint, er wäre bestimmt da rein gedonnert und meint auch die Erfahrung von meiner Fernfahrerzeit hat uns jetzt das Leben oder besser gesagt vorm Unfal gerettet.

    Also wenn ich da von den paar km von gestern berichten würde, glaubt mir das würde ein kurz Roman werden. Man hat wirklich wahr "nur noch Blinde/die im Hals ein Bandscheibenschaden usw." unterwegs zutuen. Ellebogen raus und durch, nur noch ich ich und wiederrum ich. Gruß

  • Und auf der Landstraße passieren auch Unfälle.

    Rein statistisch sogar mehr und vor allem mit schlimmeren Folgen, weil es oft Frontalunfälle sind, die auf der Autobahn faktisch nicht vorkommen. Von Geisterfahrern und durchbrochenen Leiteinrichtungen mal abgesehen.


    Ich fahre ja auch mittlerweile lieber Landstraße, mit dem Zweitakter.

    Aber die dort empfundene höhere Sicherheit ist ein Trugschluß - sie ist nur gefühlt und wird von jeglicher Unfallstatistik widerlegt.

    Es gibt auf der Landstraße lediglich mehr "Fluchtwege" im Pannen- oder Stau-Fall. Und man schont die Technik durch etwas langsameres Fahren. Aber sicherer ist es dort keineswegs.

  • Deluxe ,des hat mein damalger Fahrlehrer auch schon bei der GST gesagt. Irgendwie mußten sie das sagen oder eintrichtern damals, weil eben wenige Autos/LKW`s gab. Und jetzt haben sie aber voll kommend recht.

    Mir ist gestern fast das selbe passiert, war unterweg`s auf der A3 Richtung Nürnberg um meine neue Hebebühne zuholen. Nach Regensburg ist noch einige km Überholverbot von den LKW`s und da meint man das sich da diese Möchtegern-Trucker dran halten (wir alten haben es oder machen es) ,aber nix da komme mit etwa 96/98km/h mit dem Anhänger an(100km/h Genehmigung) und siehe da ein LKW kein Abstand,dachte der wollte von den vorderen ein Kaffee abholen und was macht dieser ohne ein Blinker zusetzen rausziehen. Da ich ihn voll beobachte habe konnte ich mich drauf einstellen, mein Beifahrer hat da nur gemeint, er wäre bestimmt da rein gedonnert und meint auch die Erfahrung von meiner Fernfahrerzeit hat uns jetzt das Leben oder besser gesagt vorm Unfal gerettet.

    Also wenn ich da von den paar km von gestern berichten würde, glaubt mir das würde ein kurz Roman werden. Man hat wirklich wahr "nur noch Blinde/die im Hals ein Bandscheibenschaden usw." unterwegs zutuen. Ellebogen raus und durch, nur noch ich ich und wiederrum ich. GrußAn der

    An der Stelle ist übrigens auch Ueberholverbot für Pkw mit Anhänger....

  • Mein Fahrlerer sagte immer “die Gefahr kommt von hinten“.

    Sie hat in den letzten zwei bis drei Jahren erheblich zugenommen, seitdem während der Fahrt das Smartphone in der Hand bleibt. Vor zehn Jahren habe ich nie so permanent beobachtet, was hinter mir abläuft. Allein im vergangenen Jahr drei Situationen gehabt, in denen ich durch Aufmerksamkeit einen Auffahrunfall gerade noch verhindern konnte. Fürchterlich!

  • Zunächst mal Glückwunsch, daß du heil geblieben bist.

    Ich frage mich, wie manche Leute blind durch die Gegend rasen.

    Gestern hab ich auch im Gegenverkehr beobachtet, wie jemand erst völlig hektisch einem Rechtsabbieger ausgewichen ist und danach schön gemütlich immer weiter Richtung Straßengraben steuerte und bestimmt über 25m auf dem Randstreifen rumgeeiert ist.

    Also spätestens nach dem Übersehen des Rechtsabbiegers hätte man ja mal nach vorn sehen können, aber der hat anscheinend munter weiter rumgespielt - wo auch immer. Total bekloppt manche Leute.

    Denen gehört einfach der Lappen abgenommen und fertig.

    In manchen Situationen muss man wirklich mindestens genauso oft nach hinten wie nach vorne gucken.

    Bei Autobahnfahrt schaue ich tatsächlich mehr nach hinten als nach vorn.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Der ständige Angstblick nach hinten ist aber auf Dauer auch nicht Gesund. Wichtiger ist immer noch der Blick nach vorn.

    Bei Autobahnfahrt schaue ich tatsächlich mehr nach hinten als nach vorn.

    Ich fahre auch recht viel auf der Autobahn und fühle mich da eigentlich nicht unsicherer als auf der Landstraße.

    Gefährlich wird es erst wenn man die Geschwindigkeit der LKW nicht mithalten kann.