Qek restaurieren

  • Hallo,


    Ich bin grad dabei meinen qek junior zu restaurieren.
    Erst wollte ich ihn nur mal fix überlackieren und alles andere abkleben, aber nun will ich es ordentlich machen.
    Nun hab ich mal ne Frage. An der Kante laufen auf dem Dach doch die schwarzen Gummischienen lang, links und rechts.
    Hab die abgezogen und darunter alles gesäubert.
    Jetzt überleg ich, unter diesen Gummis alles 'clean' zu machen und schön zuzuspachtel, und dann die Gummis ganz weg zu lassen.
    Oder ist es nicht ratsam? Hat schon jemand damit erfahrung gemacht? Vielleicht reißt es dann ja an den Stellen, und das Gummi als Schutz da ist, damit kein Wasser reinlaufen kann?
    Desweiteren hat evtl jemand noch ein paar Tipps zum restaurieren?
    Danke schonmal.
    mfG
    Frösi :verwirrt:

    Die Frösi... war das nicht ne Kinder- bzw Jugendzeitschift in der DDR mit lustigen Bastelbögen drin?? :top:
    Anklam 2016: 3.Platz in der Kategorie "Trabant Original Baujahr 79-84"
    und 4. Platz "Trabant 1.1 original"
    stirnfett.de

  • Okay, danke.
    hab mir auch woanders noch Rat geholt, und die meinten alle, dass die Gummileiste wieder rauf muss weil dort das Material arbeitet..und evtl reißen könnte. Mir wurde empfohlen mit Sikaflex oder ähnlichem die Leiste wieder anzukleben. Oder gibts da noch andere spezielle Sachen?

    Die Frösi... war das nicht ne Kinder- bzw Jugendzeitschift in der DDR mit lustigen Bastelbögen drin?? :top:
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    stirnfett.de

  • Wenn Du Deinem Qek was Gutes tun willst, beherzige diesen Rat:


    Hebe die Faserplastkarosse vom Chassis ab und entroste das Chassis gründlich. Konserviere es nicht nur mit herkömmlichem schwarzen Lack, sondern mit Steinschlagschutz. Deshalb, weil der Aufbau doch erheblich arbeitet und an den Auflagestellen den Rahmen wundscheuert. Aus diesem Grund verwende Gummiunterlagen zwischen Aufbau und Chassis beim Wiederzusammenfügen.


    Desweiteren rüste Ausklappfenster, wenigstens vorne nach. Denn in der hermetisch dichten Faserplastkugel, die Dein Qek werksseitig ist (obwohl man gleich nach Serienstart in den metallenen Trittkästen Lüftungsschlitze nachgeholt hat), schlägt sich jeder Atemzug an der Wand nieder, um herunterzulaufen und Deine Schlafstatt zu tränken. Lüfte ihn immer.


    Beschaffe Dir neue Scharniere für die Türen, und zwar solche, die in der Stirnseite der Türen verschraubt sind, nicht außen drauf. Bevor Du sie einbaust, überprüfe, ob der Scharnierbolzen aus Eisen ist, wenn ja, saniere sie fie folgt: schleife die untere Verdickung des Scharnierbolzens weg und treibe ihn mittels Durchschlag heraus. Entsorge den Bolzen und die eiserne Distanzscheibe zwischen den Scharnierschenkeln durch einen kräftigen Wurf in das nächste Gewässer und ersetze beide durch Aluminiumteile. Denn die Elektronegativitätswerte von Eisen und Aluminium haben eine Differenz von 1,22 Volt und das bedeutet, daß sie bei Feuchtigkeit hemmungslos Elektronen austauschen und - festgammeln nach allen Regeln der Kunst.


    Demontiere die Kurbelstützen Deines Quek und entfette sie. Verstärke die Rücken der Stützbeine durch Aufschweißen von 25er Winkeleisen. Bohre die Gelenknieten aus und ersetze sie durch hochfeste Stahlnieten. Prüfe die Gewinde von Spindel und Schubmutter. Bis auf Spindel und Schubmuter laß alles neu verzinken und setze die Stützen unter Verwendung von reichlich Keramikpaste wieder zusammen. Unsere Ingeniere hätten ein wesentlich weniger schlechtes Gewissen gehabt, hätte es seinerzeit Keramikpaste gegeben. Benutze die Kurbelstützen niemals ohne die Verwendung von Unterlagen mit gleitfähiger Oberfläche, wie Schaltafel oder PeriPlatte. Ignoriere diesen Hinweis, wenn Du vier Sätze serienmäßiger Kurbelstützen vorrätig hast.

  • @ Frösi: ich würde noch weiter gehen..... verzinken des Chassis frist dann auch nur noch den kleinen Taler.... aber man hat Ruhe... und das Ding eh fast auseinander

  • Mossi, das ist echt Hardcore aber nur konsquent. So haben im Jahr 3752 die Archäologen noch eine heftige Nuß zu knacken. Wahrscheinlich werden sie den Qek als eine Art Sarkophag im Museum ausstellen.