Navigationssysteme - Segen oder Fluch?

  • muß ne klasse Situation sein, mit dem unbeleuchteten Kompaß aufm armaturenbrett im Regen mit eingeschalteten Innenlicht und ner gut lesbaren Karte auf Beifahrersitz auf einer dreispurigen Stadtschnellstraße der armmuskellähmung entgegenzuarbeuten....... :top: *HeldensoweitdasAugereicht* :zwinkerer:


    Gewisse situationen erfordern halt spezielle Werkzeuge...... Navis gehören dazu..... sie sind nicht lebenswichtig, aber praktisch und steigern in einigen Fällen die Effizienz....


    Ob oder wer es braucht kann noch jeder selbst entscheiden...... und manchmal kommt der Hochmut bzw. Stolz vor dem Fall......

  • Frage einen Navi - Fahrer, ob er sich daran erinnern kann, wie das Möbelhaus an der vorletzten Ecke hieß, wo er links abgebogen ist. Er kann sich garantiert nicht dran erinnern. Der Karten - Fahrer wahrscheinlich auch nicht, aber er wird es auf dem Rückweg wiedererkennen und wissen, daß er richtig ist.

    herrje...
    das erinnert mich an die Fahrt zur EURoVespa letztes Jahr...
    - die Kollegen sind immer nur den ortkundigen "Scouts" vom VespaClub Vicenza hinterhergebrettert und konnten mir nie Angaben machen, wie ich sie wo finden könnte... :(
    in Ferrara bspw. wird man als Ortunkundiger über den Ostring geleitet...
    der Ortskundige freilich weiß, dass es über den alten Westring kürzer ist und wo man auf diesem Weg ein paar gemütliche Restaurants findet...


    ich fand's irgendwie schade, dass die Jungs durch eine so schöne Landschaft immer nur gebrettert sind, ohne mitzubekommen, wo sie gerade entlangfahren... :verwirrter:

    :hug: Trabant steht für Gefährt(e), nicht für Ge(h)hilfe... :2Kumpels:


    "der verliert kein Öl, der markiert nur sein Revier..."


    mehr Auto braucht's nicht - weniger Auto geht nicht...

  • fest eingebautes Navi im Cabrio... letztes Jahr Italienfahrt, wir wollten am Gardasee übernachten. Fahrt mit Navi, links, rechts, rechts, links.... und plötzlich standen wir in einer Sackgasse - aber, was war DAS für eine Aussicht... hier ging eine uralte Römerstrasse ins Tal - das Teil hieß St. Lucia


    ohne Navi hätten wir das NIE gefunden :winker:

  • Quasi die Fehlfunktion schöngeredet.... ;)


    na ja, warum denn nicht......

  • für sensationelle Situationen ist's ohne Navi und mit etwas ungenauer Karte aber viel wahrscheinlicher :grinser:


    bin mit der Pappe mal in den italienischen Alpen (die Beschilderung läßt da bekanntlich teilweise zu wünschen übrig) ins falsche Seitental abgebogen und nach vielen Kilometern in der Sackgasse eines Dorfes gesteckt, wo die alten Damen noch gemeinsam am Dorfbrunnen ihre Wäsche gewaschen haben - das Bild werd ich nie vergessen, Foto war aus "Pietäts"gründen natürlich leider nicht möglich.


    Also ich fahr lieber nach Gefühl und mit etwas mehr Zeit - das ergibt besonders bei "Fehlern" die besten Erinnerungen :lach:

    Früher gab's Sex, Drugs & Rock'n'Roll -

    jetzt gibts Veganer, Laktoseintoleranz und Helene Fischer

  • Momente mal, das war kein generelles Statement against GPS. Dem Berufskraftfahrer sei´s gegönnt; dem, der dienstlich schnell ein Ziel erreichen will und muß, ebenfalls. Und die "ich muß immer das neueste Modell haben - Typen" können von mir aus ihr Klo mit Navihilfe aufsuchen.
    Wir allerdings haben doch die Zeit der Welt für uns gepachtet, wo wir mit unseren tollkühnen Kisten ohnehin schon ein Anachronismus sind.
    Ich lasse mich nicht hetzen, denn wenn ich mit dem alten Eisenauto unterwegs bin, hab ich Zeit. Und die gleiche Zeit, die es erfordert, mit dem Sendersuchknopf eine Frequenz zu finden, nehm ich mir auch, um mich zu orientieren.

  • hab da noch was zu gefunden: www.automagazin.tv

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  • Ich habe ein TomTom GO 500 und bin einfach nur begeistert. Ich bin damit einmal bis nach Rom gefahren und war erstaunt das Lisa sogar die Wege auf dem Campingplatz kannte. Ausserdem war es doch ein eindeutig entspannteres fahren, wenn man nicht immer auf die Abfahrtsschilder achten MUSS. Klar hat das ding auch seine tücken. Wenn man z.B. über Bielefeld fahren möchte will es einen über ein Autobahnteilstück schicken das es noch gar nicht gibt. Aber trotzdem kann ich es zu 100% weiterempfehlen. :top:

  • Bielefeld existiert ja auch nicht.


    Naja, in Karlsruhe hab ich ganz gern n Navi, da ich mich dort chronisch verfahre - aber sonst hab ichs noch nirgends gebraucht.
    Wenn, dann würd ich mir n PDA oder Blackberry mit GPS zulegen, bzw. gleich irgendwie nen Car-PC einbauen...aber nur n Navi? Nö...

  • In einer Gegend Deiner Wahl, die Du gut kennst, beabsichtige eine Strecke zu fahren, die Du sehr gut kennst - ich meine eine Strecke, die Du blind fahren könntest und die mehr als neun Kilometer lang ist und in deren Umgebung mehr als zwei Straßen sind, fahre nach KlausKlaus "kürzeste Strecke" und du wunderst Dich über die ganzen ungeahnten Seitenstraßenansichten, die Du vorher noch nie so gesehen hast. Erst recht, wenn Du es mehrfach machst!
    Beispiel 1: Berlin Wannsee, Bahnhof - Berlin Köpenick, Dörpfeldstraße
    Beispiel 2: Koblenz, Löhrcenter - Montabaur, Bahnhof
    Beispiel 3: Dresden, Fernsehturm Pillnitz - Oberbärnburg, Bahnhof
    Beispiel 4: Salburg, Salzburg - München, AllianzArena

  • Als überwiegend im vertrauten Bereich fahrender Verkehrsteilnehmer habe ich mich über das leihweise für zwei Tage scherz- halber eingelegte Navi wirklich gewundert: Unsere Arbeitsstelle ist unbekannt, die Zielführung bis zum groben Ansatzpunkt klappt.
    Beim Heimweg liegt der Garagenhof mit der Aufforderung zum Abbiegen 200 m zu früh. Beim richtigen Einfahren soll ich zurückfahren und wenden.... na ja, wer´s braucht, als grobe Hilfe sicherlich in fremder Umgebung vielleicht hilfreich....

  • nun ja, ich glaube, da macht sich dann doch auch der Preis des Navis bemerkbar... ;)
    andererseits drängt sich mir der Verdacht auf, dass diese Systeme in fremder Umgebung oder bei "Orientierungsgenies" vor allem dadurch punkten, dass die Benutzer 's einerseits eben nicht besser wissen und andererseits froh sind, doch überhaupt angekommen zu sein...


    hab letztens einen Kumpel mal eingewiesen, wie man auch ohne Navi ans Ziel kommt... ;)
    Darmstadt nach Karte und Wegweisern, dort dann einen Info-Point (wahlweise Polizeiwache) aufgesucht und den Restweg auf dem dort hängenden Ortsplan ermittelt...

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  • Wobei der Gag darin besteht, daß das ganze Industrieareal Güterbahnhof, Siemens-Trafowerk und Ex-MAN auf nahezu allen Navi-Programmen ein weißer Fleck in der Landschaft ist. Es hat sich bis zu den Programmierern noch nicht herumgesprochen, daß die Wege großteils seit einiger Zeit öffentlich befahrbar sind.
    Glücklicherweise arbeiten Zustelldienste, Feuerwehr, Rettung und Taxi nach aktuellen Unterlagen!

  • Real oder Fiktion?
    (oder wieder einer meiner "groteske Realitäten"-Träume? :hä: )
    hat mir doch jemand erzählt, beim Besuch im Krankenhaus hätte er die Zimmernummer ins Navi eingeben können...
    - nur war mit Betreten der Pforte dann der Empfang weg.
    (das dürfte dann aber doch nur heißen, dass die Momentanposition nicht dargestellt werden kann, als Übersichtsplan müsste das Navi doch aber weiter funktionieren.
    (oder gibt der Ausschnitt das nicht her? :hä: )
    - naja, ist eh keine Standard-Anwendung für ein Navi... ;)
    aber man stelle sich vor: gesetzlich versicherte Patienten erhalten einen Orientierungsplan, privat versicherte Patienten ein Navi, das sie zu diversen Örtlichkeiten im KH führt (mit Terminkalnder für Anwendungen) ;))

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