Kotflügel kleben, Spaltmaße

  • Hallo.


    Bin meinem Traum von der schönen `65-Limo wieder ein Stück näher gekommen:Karrosse ist gesandstrahlt und grundiert.


    Nun meine Frage(n):


    1. Welcher "neumodische" Kleber hat sich zum Befestigen der Kotflügel bewährt (auch auf Dauer)?


    2. Hab mir nagelneue Kotflügel besorgt und nun gehts ja bald an die Spaltmasse.Im Werk wurden die nachgefrässt.Hat jemand Erfahrung,wie ich das machen kann,um die Spaltmasse gleichmässig hinzubekommen?


    Sollen ja gerade und ringsherum,wie gesagt,gleichmässig sein.


    Danke


    PS.Bei der Gelegenheit:Waren beim `65-er noch die "Klaviertasten" drin,oder schon Drehschalter für Scheibenwischer,etc...?

    Meine Definition von Glück? Keine Termine und leicht einen sitzen.
    -Harald Juhnke
    -

  • Steht in der Suche, such mal nach Sikaflex.


    Zu den neuen Kotflügeln sach ich mal "Glückwunsch", ich hoffe du hast die alten nicht schon entsorgt...
    Die sind nämlich anders...


    65: Klavier.

  • Apropos Dichtmasse - was spricht eigentlich gegen Acryl? Leicht zu verarbeiten, überlackierbar, hält wie sau...gibts ein "aber"?

  • Es gibt sogar 2 "ABER". :zwinkerer:


    Erstens:
    "Überlackierbar" ist das Zeug nur theoretisch - wirklich HALTEN wird der Lack nicht.


    Zweitens:
    Das größere Problem ist, daß Acryl in Nullkomanix seine Elastizität verliert. es wird hart, bröselt aus und schon ist der lack ab, das Wasser drunter und der Rost fängt wieder an.


    Polyurethanbasis (Sikaflex221 u.a.) ist immer besser - richtig überlackierbar und dauerelastisch über Jahrzehnte.

  • Steht in der Suche, such mal nach Sikaflex.


    Zu den neuen Kotflügeln sach ich mal "Glückwunsch", ich hoffe du hast die alten nicht schon entsorgt...
    Die sind nämlich anders...


    65: Klavier.


    Was,Wie anders?Das sie in der Grösse (Länge) abweichen,weiss ich,deshalb ja "Spaltmasse nachfrässen"...

    Meine Definition von Glück? Keine Termine und leicht einen sitzen.
    -Harald Juhnke
    -



  • Hab auch schon festgestellt,dass Acryl den Frost nicht wirklich mag.

    Meine Definition von Glück? Keine Termine und leicht einen sitzen.
    -Harald Juhnke
    -

  • bei den Kotflügeln gibt es 3 aber:


    1. die Form ist anders


    2. Die Materialmischung ist anders


    3. es mach keinen Sinn (außer bei total zerstörten Beplankungsteilen) was zu wechseln.. "passen" tut immer am besten die Werksfertigung.....


    PS: komischerweise neigt ein Teil der Leute bei den "Neuaufbauten rigoros zu "Neuteilen" greifen zu wollen..... ich frage mich immer nur warum? :hä:

  • Acryl schwindet beim Trocknen. Es verringert sein Volumen bei der Wasser abgabe. Dadurch entstehen risse im lackbild die nach ca. 24h sichtbar sind und die Trocknung dauert ewig.Je
    nach Qualität.
    Ich habe an meinen 600 Kombi auch einen neuen Kotflügeln (vorne rechts) gesucht da der alte durch einen Unfall zerstört wurde.
    Ich habe alles versucht einen neuen, einen vom 500, mehrere vom 600, es passte einfach nichts mal zu kurz dann stimmt die Wölbung wieder nicht.
    Auch ich kann nur bestädigen die alten pappen wieder zu verwenden.
    Ausserdem kann man viel rausholen aus den alten teilen da sie sich gut bearbeiten lassen.

  • Das Problem ist,dass mein `65-er schonmal "restauriert" wurde (O-Ton Vorbesitzer) und hinten links ,Fahrertüre und vorn rechts die Kotflügel gewechselt wurden.


    Jetzt hatte ich Spaltmasse von 5mm- "Ich-kann-ne-mütze-ins-auto-werfen-ohne-die-tür-zu-öffnen".


    Ihr versteht mein Problem?

    Meine Definition von Glück? Keine Termine und leicht einen sitzen.
    -Harald Juhnke
    -

  • Die Spaltmasse stimmten bei mir auch nicht da die kanten zum teil ausgefranzt waren.
    Man muß auch sagen das die Spaltmasse beim 601 besser wurden bzw. gleichmäßiger.
    Problem war auch beim Kleben der Pappen sie in eine flucht zukriegen. Sonst tretten sie an den Türen
    z.B. hervor und das sieht nicht gut aus. Sieht man heufig bei 500er.
    Aber die Spaltmasse kann man recht gut korrigieren. Es gibt viele Materialien die sehr gut geeignet sind.
    siehe Bild

  • Hi,


    So Leutz, beantwortet ihr nun seine Frage? Er hat gefragt wie er die Spaltmaße vernünftig hinbekommt!!!!!!!!! Einfach nur drauf antworten ohne irgendwelches gelaber das das Mist ist wenn man neue nimmt. Hab ne Rohkarosse (ohne irgendwelche Pappen) bekommen und nehme auch ne kompl. neue Beplankung und mich interessiert es auch wie man am besten die Spaltmaße hinbekommt.


    Ach ja und noch was wenn bei jeder Frage als Antwort kommt "Benutze die Suche" ist das Forum bald tot, weil wurde ja alles schonmal diskutiert.


    Mfg pappenheimer

  • Das Forum ist deswegen nicht tot, sondern die Suche wird irgendwann fast unbrauchbar. Aber das wurde auch schon oft gesagt. Mach dir mal Gedanken darüber.
    Spaltmaße arbeite ich mit 2 Feilen nach, einer Flachfeile und einer Halbrundfeile für den Türbogen an der B-Säule. Immer längs mit der Pappe feilen und nicht dagegen, sonst werden die Kanten nicht 90° und nicht 100%ig gerade.
    Das man auf Anfängerfehler hinweist, ist keinesfalls Mist. Aber wenn du das anders siehst...


    Ausgefranste Teile kann man anlaminieren. Zu kurze Kotis auch, aber das macht viel (Schleif-) Arbeit.

    Einmal editiert, zuletzt von heckman ()

  • Passt zum Thema:
    Ich habe nur Sikaflex 291. Ist für Boote und so. Mein Vater setzt damit immer Fenster ein. Kann man das auch für die Pappen nehmen? Er meint schon.


    Grüße, Finn

    Zitat

    Am Öl kann's ja nicht gelegen haben, war ja keins drin!


    Ich möchte schlafend sterben wie mein Opa, nicht kreischend und schreiend wie sein Beifahrer

  • Ich habe die zu korrigierende Kante der Pappe von hinten mit der Flex etwa 5-10 cm nach innen
    durch schleifen mit der Fecherscheibe verjüngt. Also sozusagen die Pappen stärke verringert.


    Man muß aber sagen bei mir wahren die Kanten aufgequollen ausgefranzt und ausgebrochen.


    Ich habe dann die stelle gereinigt und die geschliffene Stelle mit Harz und Glasfliesmatten wieder verstärkt über das eigentliche Spaltmass
    hinaus so das ein erneutes schneiden der Spalten möglich ist. Dies kann auch von der vorderseite gemacht werden allerdings ist da vorheriges
    abschleifen der Farbe bis zur Pappe notwendig auch die außen kanten verjüngen ist notwendig. Das Harz muß in die Pappe eindrinnen können.
    Ich habe es meist von beiden Seiten getan um mehr stabilität zu erreichen.
    Wichtig ist dann das schleifen der Harz stellen auf die pappen stärke zurück deshalb habe ich diese erst verjüng weil das Harz und Fleis
    natürlich aufbaut. Die beidseitige Verharzung ist im Kanten Bereich sehr zu empfehlen. Das ganze wird sehr fest und stabil.


    Das Harz aber immer auf einen gereinigten Untergrund anwenden also Fett-Staubfrei und ohne alt lacke.
    Auch das Harz selbst muß gut geschliffen werden da es eine sehr glatte und harte Fläche bildet.
    Wenn alle Kotis repariert sind erstmal Probe Stecken(sehr wichtig) sie müssen ohne Spannung drauf gehen. Dann habe ich die
    Spaltmasse neu zurecht geschnitten durch vorheriges anmalen.Vorteil: Man kann sie noch mal abnehmen und schneiden. Kann aber auch nach dem kleben geschehen.
    Wenn alle gesteckt sind auf die flucht achten. Ich habe sie bestimmt 1000 mal wieder abgehabt. Auch ruhig mal das Rücklicht und Lampenring anhalten ob die Wölbungen stimmen.
    Wichtig beim 500/600.


    Kleben: alle aufstecken, kontrolle, Ich glaube ich habe mit dem vorderen angefangen. Abnehmen Rückseite säubern Karosseriekleber bzw. Natbadichtungen auf die
    Karosse reichlich auftragen nicht zu wenig so das Überschüssiges Material rausquilt deim Andrücken. Dies wird dann abgewischt z.B. Silikonentferner.
    Wenn das Teil gut sitzt anschrauben und vernitten. Zum Fixieren habe ich auch Schraubzwingen verwendet. So wird Teil für teil Geklebt Seite für Seite.
    Das Fahrzeug sollte recht wagerecht stehen beim Kleben.<!--StartFragment-->

  • Hier noch ein Bild


    Sauber!!! :top:


    Kannst gern bei mir weiter machen. :lach:


    Ich will mal sehen,was ich bei mir so,oder ähnlich retten kann.

    Meine Definition von Glück? Keine Termine und leicht einen sitzen.
    -Harald Juhnke
    -

  • Bei der Befestigung, wie ab Werk, sollte man auf Acryl verzichten.
    Besser Karrosseriekleber nehmen.
    Altteile nach Möglichkeit wiederverwenden.
    Neuteile lassen sich mit mehr oder minder Aufwand, wie vorgehend beschrieben, anpassen.
    Schleifen, flexen, spachteln, Kunstharz, alles möglich.
    Der Aufwand einer Restauration kennt keine Grenzen.(Geschick bei der Arbeit auch nicht!)
    Man sollte nachdenken und sich geeignete Hilfsmitel nehmen oder bauen.
    Dann geht das auch mit den Spaltmaßen.
    Ob Feile oder Flex, das Ergebnis ist entscheidend.
    Ich habe hängende Türen an nem P60 und Über- und Unterstände an Türen und Pappen schon gerichtet.
    Es ist nicht viel anders, als in der heutigen Automobilproduktion.
    (Ich weiß, wovon ich reden, weil ich in so nem Laden arbeite!)
    mfG

    :top:>>Trabant fahren ist Kult........nicht Armut!<<< :lach:

    Einmal editiert, zuletzt von Kübelman ()